Einverständniserklärung

Der Inhalt der Website www.kuraraynoritake.eu/de ist medizinischem Fachpersonal vorbehalten und enthält Informationen zu Produkten, welche die Gesundheit und Sicherheit von Patienten beeinträchtigen könnten, wenn sie nicht durch geschultes Fachpersonal gelesen, verstanden und angewendet werden.

In Übereinstimmung mit den Bestimmungen der geltenden Gesetzgebung erkläre ich daher in eigener Verantwortung, dass ich auf dem Gebiet der Zahnmedizin und/oder Zahntechnik fachlich geschult und daher berechtigt bin, die Inhalte dieser Website einzusehen.

Vielseitiges fliessfähiges Komposit

Vielseitiges fliessfähiges Komposit für alltägliche klinische Herausforderungen

Preisgekröntes Produkt

Zum 9. Mal in Folge wurde CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow (Low) von Dental Advisor als Top-Produkt ausgezeichnet. In der Ausgabe JAN/FEB 2024 gibt Dental Advisor seine Auswahl an zahnmedizinischen Materialien und Geräten bekannt, die auf der Grundlage der jährlichen Überprüfung dieser Produkte die beste Leistung in der Praxis bieten.

 

Über das Produkt

CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow, das in drei verschiedenen Fließfähigkeitsstufen erhältlich ist, wurde als Top-Produkt in der Kategorie "Direkte Restauration" ausgezeichnet und erhielt außerdem die Auszeichnung "Editor's Choice" für seine Version mit mittlerer Viskosität „Low“.  Anstatt den Praktiker auf eine einzige Viskosität zu beschränken, die möglicherweise nicht für alle fließfähigen Komposit-Indikationen ideal ist, gibt es CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow in einer Version,  

  • die fest genug ist, um beim Auftragen an Ort und Stelle zu bleiben,
  • in einer anderen Version, die formbar genug ist, um eine bestimmte Form zu gestalten,
  • und in einer dritten Version, die fließfähig genug ist, um in jede Ecke oder Unterschnitte zu fließen. 

Der Zahnarzt kann somit die beste Version für die jeweilige Aufgabe auswählen – die Variante mit hoher Fließfähigkeit für Kavitätenauskleidungen und als Kompositschicht bei der sofortigen Dentinversiegelung (IDS) oder die Option mit sehr geringer Fließfähigkeit für direkte Restaurationsverfahren und für den Aufbau von Höckern usw.

Abgesehen von den Vorteilen in der Handhabung ist dieses universelle fließfähige Komposit, das die Lichtdiffusionstechnologie von Kuraray Noritake Dental Inc. enthält, hoch ästhetisch und verfügt über optische Eigenschaften, die es im klinischen Alltag ermöglichen, naturgetreue Restaurationen herzustellen, die sich nahtlos in die umgebende Zahnstruktur einfügen.
 

Bewertung

Das von den 29 DENTAL ADVISOR-Beratern in 909 Anwendungen in ihren Zahnarztpraxen getestete fließfähige Komposit, war die mittlere fließfähige Variante CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow (Low). Ihre Bewertungen konzentrierten sich auf Eigenschaften wie Platzierung/Handhabung, Ästhetik, Viskosität und Polierbarkeit, und sie bewerteten alle diese Schlüsseleigenschaften mit „ausgezeichnet". Dies führte zu einer Empfehlungsrate von 100 % und einer klinischen Gesamtbewertung von 98 %.

 

Bemerkungen der Bewerter

Sie äußerten sich unter anderem wie folgt: „Das Material verschmilzt so gut mit der Zahnstruktur, dass man wirklich suchen muss, um den Übergang zu finden". „Auf Röntgenbildern ist es leicht zu erkennen" und „Eines der besten fließfähigen Komposite, das ich je verwendet habe".

 

Über Dental Advisor

Die Auszeichnungen „Top Product" und „Preferred Product" wurden vom US-amerikanischen DENTAL ADVISOR ursprünglich eingeführt, um vielbeschäftigten Zahnärztinnen und Zahnärzten dabei zu helfen, die zahlreichen neuen Lösungen zu verstehen, die für weniger invasive Techniken und standardisierte oder vereinfachte Verfahren angezeigt sind, um letztendlich regelmäßig bessere Ergebnisse zu erzielen.

DENTAL ADVISOR führt seine praxisbezogenen klinischen Bewertungen und Produktleistungstests kurz nach der Produkteinführung durch. Die Ergebnisse werden jährlich in der Januar/Februar-Ausgabe online veröffentlicht, um potenziellen Anwendern dabei zu helfen, hochwertige neue Dentalmaterialien zu identifizieren und herauszufinden, welche davon am besten geeignet sind, ihre individuellen Anforderungen zu erfüllen.

Wissen & Praxis 360°

Wissen & Praxis 360°: Direkte und indirekte Restaurationstechniken

Kuraray Noritake beleuchtet moderne Restaurationstechniken in der Zahnmedizin

Am 16. November 2024 findet in der europäischen Zentrale von Kuraray in Hattersheim das Symposium „Wissen & Praxis 360°: Direkte und indirekte Restaurationstechniken“ statt. Kaum eine andere Fortbildung bietet einen so konzentrierten Überblick über moderne restaurative Konzepte in der Zahnmedizin – direkt und indirekt.

Das Symposium „Wissen & Praxis 360°: Direkte und indirekte Restaurationstechniken“ bietet die Gelegenheit, ganz gezielt in die Welt der restaurativen Zahnmedizin einzutauchen. Experten teilen ihr Wissen zu Themen wie adhäsive Befestigung, indirekte Restaurationen, Adhäsivsysteme sowie direkte und indirekte Komposite. Auch Themen wie Proximale Box-Elevation werden erörtert und praxisnahe Lösungen für alltägliche Herausforderungen vorgestellt. Die Fachthemen konzentrieren sich auf prothetische und konservierende Therapieoptionen – eine Kombination, die in der dentalen Kongresslandschaft selten so detailliert beleuchtet wird. Angelehnt an den Praxisalltag erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm, das wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig auf die direkte klinische Anwendung ausgerichtet ist.

Ich will dabei sein – 360° Perspektiven, die den Kreis schließen!


Von allen Seiten betrachtet

Eine 360°-Perspektive auf die aktuellen Entwicklungen in der restaurativen Zahnmedizin bieten Vorträge von Experten wie Prof. Cornelia Frese, Prof. Matthias Kern, Prof. Rainer Haak, Prof. Nicole Passia und Prof. Ivo Krejci. Die Experten bringen vielfältige Sichtweisen und fundiertes Fachwissen aus ihren spezifischen Forschungs- und Praxisbereichen ein und bieten umfassende Einblicke in bewährte und innovative Behandlungsmethoden. Jeder Vortrag zielt darauf ab, ein ganzheitliches Verständnis der komplexen Anforderungen zu fördern, damit Praktizierende ihre Behandlungsstrategien aus allen Blickwinkeln optimieren können.

Hier passiert Zukunft

Auch der Veranstaltungsort ist alles andere als gewöhnlich. Das Symposium findet in der Europazentrale von Kuraray Europe statt und bietet die Möglichkeit, das Unternehmen hautnah zu erleben. Kuraray ist ein weltweit tätiger Spezialchemie-Konzern, der in mehr als 30 Ländern vertreten ist. Unter dem Motto „possible starts here“ setzt Kuraray Maßstäbe in Forschung und Produktentwicklung – seit mehr als vier Jahrzehnten auch in der Dentalwelt. Mit wegweisenden Entwicklungen wie Phenyl-P, dem ersten Adhäsivmonomer in der Zahnmedizin, oder Original-MDP-Monomer wurden echte Meilensteine gesetzt. Dentale Marken aus dem Hause Kuraray wie Caries Detector, PANAVIA™, KATANA™ Zirconia und CLEARFIL™ werden weltweit geschätzt. Das Symposium „Wissen & Praxis 360°“ spiegelt das Engagement des Unternehmens wider, die Synergie zwischen Forschung, Entwicklung und Praxis zu leben. 

Neue Impulse für den Praxisalltag: „Ich will dabei sein!“

Für Zahnärztinnen und Zahnärzte, die auf der Suche nach neuen Perspektiven und Methoden für ihren restaurativen Praxisalltag sind, bietet das Symposium „Wissen & Praxis 360°: Direkte und indirekte Restaurationstechniken“ am 16. November 2024 eine gute Gelegenheit, den eigenen Horizont zu erweitern. Erwartet werden kann ein abwechslungsreiches, wissenschaftlich fundiertes Programm mit hohem Praxisbezug. Neben fachlichem Austausch rund um die restaurative Zahnmedizin bietet das Symposium spannende Einblicke in die Welt von Kuraray Noritake. 

Ich will dabei sein – 360° Perspektiven, die den Kreis schließen!

PANAVIA

PANAVIA™: 40 Jahre Erfolg in der adhäsiven Befestigung

HABEN SIE SICH SCHON EINMAL GEFRAGT, WARUM DIE PRODUKTE DER MARKE PANAVIA™ SO HERAUSRAGENDE LEISTUNGEN BIETEN?

Sie wissen wahrscheinlich, dass alle Produkte das Original-MDP-Monomer enthalten, das Anfang der 1980er Jahre entwickelt wurde. Es hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weil es ein hervorragendes Haftmonomer ist. Dieses Phosphatestermonomer bildet einen starken Verbund zwischen Zahnsubstanz, Zirkonoxid und Legierungen. Es wurde in jedem PANAVIA™ Produkt verwendet. Neben MDP sind jedoch auch andere katalytische Technologien und Inhaltsstoffe wichtige technologische Faktoren, die die Leistung unserer Befestigungslösungen unterstützen.

BESTANDTEILE, DIE DIE POLYMERISATIONSREAKTION BEEINFLUSSEN

Eine dieser entscheidenden zusätzlichen Technologien und Komponenten ist der Polymerisationskatalysator, der den Aushärtungsprozess einleitet. Im Gegensatz zum MDP-Monomer, das in jedem PANAVIA™-Produkt verwendet wird, wurde der Polymerisationskatalysator seit der Einführung von PANAVIA™ EX im Jahr 1983 kontinuierlich verbessert. Neue Versionen wurden beispielsweise für PANAVIA™ 21, PANAVIA™ Fluoro Cement und PANAVIA™ V5 entwickelt. Eine weitere wichtige Komponente, die ebenfalls Einfluss auf den Aushärtungsprozess hat, ist die Touch-Cure-Technologie, die in zwei der drei Hauptprodukte des aktuellen PANAVIA™-Portfolios zum Einsatz kommt: PANAVIA™ V5 und PANAVIA™ Veneer LC. Diese Technologie wurde erstmals bei PANAVIA™ 21 eingesetzt, das 1993 auf den Markt kam. Der Kontakt des im selbstätzenden Primer enthaltenen chemischen Polymerisationsaktivators mit der Kompositpaste beschleunigt die Polymerisation des Materials von der adhäsiven Grenzfläche aus und sorgt so für eine bessere Haftung. Bei der Entwicklung von PANAVIA™ V5 haben wir die chemische Zusammensetzung der bestehenden PANAVIA™ Produkte überprüft und wesentlich aktualisiert. Die Touch Cure Technologie wurde auch für den PANAVIA™ V5 Tooth Primer und die gleichzeitig verwendete PANAVIA™ V5 Paste übernommen. Bei der Befestigung von Veneers mit PANAVIA™ Veneer LC verwenden wir zur Konditionierung der Zähne ebenfalls den PANAVIA™ V5 Tooth Primer. Auch hier kommt die Touch Cure Technologie zum Einsatz, um einen adhäsiven Verbund mit dem Zahn zu erreichen, ohne die Verarbeitungszeit des Materials zu beeinträchtigen.

ZUSÄTZLICHE HAFTMONOMERE

Auch im Bereich der Adhäsivmonomere sind wir nicht stehen geblieben: Wir haben das LCSi-Monomer entwickelt, ein Silan-Kupplungsmittel mit langer Kohlenstoffkette, das es ermöglicht, die Funktion eines keramischen Primers in unser universelles selbstadhäsives Befestigungskomposit PANAVIA® SA Cement Universal zu integrieren. Mit seiner hohen Hydrophobie sorgt dieses Monomer für eine stabile und langfristige Haftung. Im Allgemeinen kann man sagen, dass der Grund für die nachlassende Haftkraft eine hydrolytische Reaktion ist, die die chemische Bindung zwischen dem in der Glaskeramik enthaltenen Siliziumdioxid und dem Silanhaftvermittler zerstört.

DREI PRODUKTE FÜR NAHEZU JEDEN BEDARF

Durch die geschickte Kombination dieser Technologien und Inhaltsstoffe ist es uns gelungen, ein Portfolio an Befestigungskompositen zu entwickeln, das praktisch alle Anforderungen abdeckt. Mit PANAVIA™ V5, PANAVIA™ SA Cement Universal und PANAVIA™ Veneer LC kann eine Vielzahl von Fällen behandelt werden. Mit diesen Produkten lassen sich verschiedene Arten von Restaurationen befestigen, die bei korrekter Anwendung gemäß Gebrauchsinformation hervorragende Ergebnisse erzielen.

PANAVIA™ V5 ist das Befestigungskomposit mit dem breitesten Anwendungsspektrum der drei genannten Systeme. Es deckt nahezu alle Anwendungsbereiche der beiden anderen ab. Daher kann der Zahnarzt je nach den in seiner Praxis auftretenden Fällen und seinen Bedürfnissen aus diesen drei Materialien das richtige System auswählen: PANAVIA™ V5, ein Befestigungskomposit mit breitem Anwendungsspektrum; PANAVIA™ SA Cement Universal, ein einfaches und leicht zu handhabendes selbstadhäsives Befestigungskomposit; und PANAVIA™ Veneer LC, wenn es um die Befestigung von Veneers geht.


SONDIERUNG NEUER MÖGLICHKEITEN

Das Schöne an der Entwicklung von Technologien in einem Unternehmen wie Kuraray Noritake Dental ist, dass ihre Anwendung nicht auf ein bestimmtes Produkt oder eine Produktgruppe beschränkt ist. Die F&E-Abteilung untersucht ständig, wie die Vorteile der Technologien in anderen Anwendungen genutzt werden können. Ein Beispiel ist der KATANA™ Cleaner, der 2019 auf den Markt kam. Dieser Reiniger kann verwendet werden, um Speichel, Blut, provisorischen Zement oder andere Verunreinigungen zu entfernen, die während der Anprobe und der provisorischen Zementierung einer prothetischen Versorgung an der Oberfläche von Zähnen oder Restaurationen haften können. Dieses einzigartige Produkt wurde unter Ausnutzung der oberflächenaktiven Eigenschaften des MDP-Monomers entwickelt.

SCHLUSSFOLGERUNG

Daher ist es vor allem unser langjähriges Wissen und unsere Erfahrung in der Entwicklung von dentalen Befestigungskompositen und Adhäsivlösungen, die die Exzellenz des aktuellen PANAVIA™ Portfolios ausmachen. Wir wissen, wie man bestehende Technologien verbessert, hören nie auf, neue zu entwickeln, und suchen ständig nach dem besten Weg, bewährte und neue Komponenten zu kombinieren, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. In jeder Phase der Produktentwicklung werden klinische Tests vorgenommen und Rückmeldungen von Zahnärzten eingeholt, um die extremen Bedingungen im Mund zu berücksichtigen. Diese Strategie hat sich in den vergangenen 40 Jahren bewährt, und wir sind sicher, dass sie uns auch in Zukunft helfen wird, viele innovative Produkte zu entwickeln, die die Bemühungen zur Verbesserung der Mundgesundheit der Patienten optimal unterstützen.

 

PANAVIA™ SA Cement Universal

PANAVIA™ SA Cement Universal

Das „DENTAL ADVISOR Top Product“ 2023 ist ein alltagstaugliches Befestigungskomposit, dass die Notwendigkeit eines separaten Primers überflüssig macht.

PANAVIA™ SA Cement Universal haftet auf praktisch allen Substraten, einschließlich Lithium-Disilikat, in einem einzigen Arbeitsgang, ohne dass ein separater Primer oder Silan benötigt wird. Darüber hinaus lässt sich überschüssiges Material einfach und gingivafreundlich entfernen, ohne dass eine Kühlung erforderlich ist. Kein Wunder also, dass PANAVIA™ SA Cement Universal 2023 vom DENTAL ADVISOR als Top-Produkt in der Kategorie Indirekte Restaurationsmaterialien ausgezeichnet wurde.

Der starke und dauerhafte Verbund ohne den zusätzlichen Schritt eines separaten Primers wird durch die Kombination zweier innovativer Technologien in einem einzigen Produkt ermöglicht. Der Silan-Haftvermittler, das LCSi-Monomer, geht einen dauerhaften chemischen Verbund mit Keramik, Lithium-Disilikat und Komposit ein. Das Original-MDP-Monomer sorgt für die chemische Reaktivität mit Zirkonoxid, Dentin und Schmelz. Das Ergebnis ist eine komfortable, vielseitige und effiziente Lösung für den täglichen Einsatz bei der Befestigung einer Vielzahl von Indikationen, einschließlich der Befestigung von Kronen/Brücken, Inlays/Onlays, Stiften, Schienen und sogar Adhäsivbrücken.

Die wesentlichen Vorteile und die Qualität von PANAVIA™ SA Cement Universal spiegeln sich in den Studienergebnissen und im Feedback der 31 klinischen Gutachter von DENTAL ADVISOR wider, die das Befestigungskomposit bei 516 Anwendungen verwendeten und ihm eine klinische Gesamtnote von 96 Prozent gaben. Sie äußerten sich unter anderem über die einfache Anwendung, die Handhabungseigenschaften und die Ästhetik des Materials: „Gute Fließfähigkeit und Filmdicke", „Erstaunliche Viskosität, Tack-Cure-Härtung und sehr einfache Reinigung" und "Hervorragende Farbanpassung und ich mochte die universelle Fähigkeit, mit so vielen Materialien arbeiten zu können".

Die Auszeichnungen "Top Product" und "Preferred Product" von DENTAL ADVISOR in den USA wurden eingeführt, um Anwendern zu helfen, die zahlreichen neuen Lösungen zu verstehen, die regelmäßig für weniger invasive Techniken, standardisierte oder vereinfachte Verfahren und bessere Ergebnisse angeboten werden. DENTAL ADVISOR führt seine praktischen klinischen Bewertungen und Produktleistungstests kurz nach der Markteinführung durch und veröffentlicht die Ergebnisse jährlich online, um potenziellen Anwendern dabei zu helfen, qualitativ hochwertige neue Dentalmaterialien zu identifizieren und festzustellen, welche am besten für ihre individuellen Anforderungen geeignet sind.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website von DENTAL ADVISOR: www.dentaladvisor.com.

BOND Magazin (Ausgabe 11)

Entdecken Sie die Neuheiten im Dentalbereich mit dem BOND Magazin (Ausgabe 11)

Willkommen zur neuesten Ausgabe des BOND-Magazins, dem Leitfaden zu den neuesten Entwicklungen und Techniken in der Welt der Zahnmedizin. Ausgabe 11 ist vollgepackt mit informativen Artikeln, Experteninterviews und praktischen Ratschlägen, die Ihre Arbeit in der Zahnarztpraxis oder im Dentallabor verbessern werden.

In dieser Ausgabe befasst sich Michał Jaczewski mit der Einfachheit und Vorhersagbarkeit der Flowable-Injection-Technik. Erfahren Sie, wie diese minimalinvasive Methode mit minimaler Vorbereitung die Behandlungsergebnisse für Patienten verbessern kann und sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Anwender zugänglich ist.

Prof. Lorenzo Breschi präsentiert das transformative Potenzial von Universal Bonding Composite, einer dritten Applikationsmethode, die Ihre Herangehensweise an die Befestigung anspruchsvoller Restaurationen revolutionieren könnte.
Darüber hinaus stellt Dr. Michael Braian seinen Leitfaden für die zahnärztliche Rehabilitation mit digitalen Arbeitsabläufen vor, damit Sie die neuesten Technologien für eine erstklassige Patientenversorgung nutzen können.

Dieser Band enthält auch einen Fallbericht von Dr. Jose Ignacio Zorzin - eine Diskussion über die Rationalisierung klinischer Verfahren mit Universalkompositen. Diese Erkenntnisse werden Ihnen helfen, Ihre Arbeitsabläufe zu optimieren, Behandlungszeiten zu verkürzen und die Patientenzufriedenheit zu erhöhen.

Das BOND-Magazin bietet Ihnen eine Fülle an Wissen - von detaillierten Studien über Hochleistungsmaterialien bis hin zu Interviews mit führenden Dentalspezialisten wie Alexander Aronin und Andreas Chatzimpatzakis.

Viel Spaß beim Lesen und lassen Sie sich inspirieren auf dem Weg zur zahnmedizinischen Exzellenz.

KIYOKO BAN

KIYOKO BAN - EIN VERMÄCHTNIS AUF DEM GEBIET DER ZAHNTECHNIK

Von Manabu Suzuki, Direktor der Dentalabteilung, Kuraray America, Inc.

Kiyoko Ban gilt als eine prägende Persönlichkeit auf dem Gebiet der Zahntechnik. Als Forscherin, Entwicklerin und Gründerin des Unternehmens Noritake Dental hat sie insbesondere die Welt der Dentalkeramiken nachhaltig beeinflusst. Bekannt für ihre Verdienste um Dentalkeramiken wie CZR und EX-3 von Noritake und KATANA™ Zirconia, ist Frau Ban eine treibende Kraft in der weltweiten Entwicklung der Dentaltechnologie und genießt in der Dentalbranche einen hervorragenden Ruf als Entwicklerin und Repräsentantin der Zahntechnik. Dieser Artikel gibt interessante Einblicke in ihr Leben und ihren beruflichen Werdegang.

Nach ihrem Universitätsabschluss in Nagoya half Frau Ban zunächst im Tankstellengeschäft ihrer Familie aus. Da sie sich jedoch beruflich verändern wollte, schrieb sie sich im Alter von 30 Jahren an einer neu gegründeten Hochschule für Zahntechnik in Nagoya ein. Ihr Ziel war es, in einem Bereich zu arbeiten, in dem es keine geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt und in dem sie aufgrund ihrer technischen Fähigkeiten weltweit anerkannt werden kann.

1977 weckte eine von der Universität gesponserte Reise zu amerikanischen Dentallabors den Traum von Frau Ban, in den USA zu arbeiten. Sie vertiefte sich jedoch in die Forschung auf verschiedenen Gebieten wie Chromatologie (Farbwissenschaft), Keramik und Metalle und entdeckte eine neue Leidenschaft für die klinische Forschung. Nach ihrem Abschluss zog sie die Forschung der klinischen Arbeit vor, da ihr von der Universität eine Stelle als „Curriculum Chief“ angeboten wurde (Abb. 2).

 


Abb. 2 Frau Ban, Lehrplanbeauftragte am Dental Technicians College, widmet ihre Abende der Materialforschung.

 


Abb. 3:    In den 1990er Jahren setzte sich Frau Ban aktiv für die Förderung von EX-3 durch Verkaufsbemühungen in Italien ein.

Ihre Lehrtätigkeit erstreckte sich von ihrem 34. bis zu ihrem 40. Lebensjahr, wobei sie Pionierarbeit in der Ausbildung von Keramikern leistete und Wochenendkurse mit berühmten Referenten wie Masahiro Kuwata organisierte.

Im Alter von 40 Jahren gab sie ihre Lehrtätigkeit auf und widmete sich der Forschung. Die Möglichkeit, Experimente in großem Maßstab vorzunehmen, führte sie zu einem Unternehmen, das sich auf fortschrittliche Keramiktechnologie spezialisierte, Noritake Co. Limited, das für sein Geschirr bekannt ist. Im Jahr 1986 gründete Frau Ban in Nagoya das Forschungsinstitut CuspDental Supply, das sich auf die Entwicklung von Materialien für Vollkeramikkronen konzentrierte. Die Kommerzialisierung von Super Porcelain AAA (EX-3) im Jahr 1987 war ein wichtiger Meilenstein, da es die Probleme der damaligen Keramiken wie Risse, Grünfärbung und Fluoreszenz löste.

Sie bereiste Japan und die ganze Welt, um die von ihr entwickelten Materialien zu verkaufen und neue Produkte zu entwickeln, die von Zahntechnikern auf der ganzen Welt benötigt wurden (Abb. 3). Sie entwickelte weiterhin neue Produkte wie CZR, CZR Press und KATANA™, das weltweit erste mehrschichtige Zirkonoxid.

Frau Ban beteiligte sich aktiv an der Betreuung von Studierenden und Hochschulabsolventen, die nach Möglichkeiten suchten, im Ausland zu arbeiten. Während der Sommerferien führte sie Studierende und Berufstätige, die an einer Tätigkeit im Ausland interessiert waren, in Länder wie Australien, Deutschland und die Vereinigten Staaten. Ziel war es, Zahnkliniken, Zahntechnikerschulen und Labors zu besuchen, um den Kontakt und das Lernen in einem internationalen Kontext zu fördern.

Gleichzeitig beschäftigte sich Frau Ban mit der Erforschung der Nichtedelmetall-Zahntechnik. Inspiriert durch ihre Begegnung mit dem Begriff „Nichtedelmetall“ während ihres Aufenthalts in den Vereinigten Staaten, sah sie dessen Potenzial in Japan voraus. Ihre Forschungen, die sie bei Vorträgen und Veranstaltungen vorstellte, zeigten, wie sich die Landschaft veränderte, als der Goldpreis in die Höhe schnellte und Edelmetalllegierungen mit hohem Goldanteil für Vollkeramikkronen unpraktisch wurden.

Als die Nachfrage nach den von ihr entwickelten Produkten stieg, wurde die Notwendigkeit einer weltweiten Akzeptanz deutlich. Mit der Gründung von Cusp Dental Research in Manhattan, New York, im Jahr 1990 unternahm Frau Ban den Versuch, ein Unternehmen im Ausland zu gründen. Trotz ihrer Unerfahrenheit mit den rechtlichen Verfahren und den Herausforderungen, die mit der Gründung eines Unternehmens im Ausland verbunden sind, hat Frau Ban diese Hürden zielstrebig überwunden. Mit der Gründung des Unternehmens in den USA wurde die internationale Präsenz ausgebaut (Abb. 4).


Abb. 4:    Die Essenz des ISC 1996 - des Internationalen Keramiksymposiums in Orlando, FL.

Noritake Dental Supply Co., Limited wurde 1998 von der Noritake Co., Limited gegründet, die ihr Dentalgeschäft ausbauen wollte. Obwohl zum Zeitpunkt der Gründung des Forschungslabors keine Kapitalbeziehung zu Noritake bestand, spielte Frau Ban eine Schlüsselrolle bei den gemeinsamen Forschungsbemühungen mit Noritake. Später wurde sie zur Präsidentin des Unternehmens ernannt und besaß 60 % der Anteile, während Noritake 40 % hielt (Abb. 5).

 


Abb. 5:    Noritake Dental Supply Inc Einweihungsfeier, 1998

Neben Noritake Dental setzte sie ihre Expansion mit der Gründung eines Dentallabors in Boston im Jahr 1995 fort. Trotz der Herausforderungen, die der Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 mit sich brachte, erwarb sie das Gebäude in Boston und integrierte ihr Labor in New York in den Betrieb in Boston.

Die Amtszeit von Frau Ban als Präsidentin von Noritake DentalSupply dauerte bis 2009, aber organisatorische Veränderungen nach der Fusion mit Kuraray im Jahr 2011 führten zu ihrem Wechsel in eine beratende Funktion (Abb. 6). Trotz der veränderten Aufgaben blieb ihr Engagement für den Zahntechnikerberuf ungebrochen.

Kiyoko Bans Weg ist nicht nur eine Karriere, sondern auch ein Vermächtnis für die Zahntechnik. Von den ersten Kämpfen für einen Zahnschnitzkurs für Zahntechniker bis hin zum Aufbau und der Expansion internationaler Labore ist die Geschichte von Kiyoko Ban geprägt von Entschlossenheit, Innovation und einem tief verwurzelten Engagement für die Weiterentwicklung des Zahntechnikerberufs.


Abb. 6: Eine Szene von Frau Bans Abschiedsfeier als Präsidentin von Noritake Dental Supply, umgeben von geschätzten Zahntechnikern aus aller Welt

Vollkeramik: Maximale Qualität, minimaler Zeitaufwand

Interview mit Andreas Chatzimpatzakis über Rot-Weiß-Ästhetik 

Weniger Brände, weniger Keramikmassen – bei der Herstellung von Zahnersatz aus Zirkonoxid besteht eindeutig der Trend zur Vereinfachung. Dies gilt auch für implantatbasierte Restaurationen, bei denen häufig auch Zahnfleischanteile nachgebildet werden müssen. Der bekannte Zahntechniker Andreas Chatzimpatzakis, internationaler Trainer für Kuraray Noritake Dental Inc. und Inhaber des ACH Dental Laboratory in Athen (Griechenland), spricht im Interview über seinen Ansatz für hohe Ästhetik in der Implantatprothetik.

 

Sie sind Anwender des CERABIEN™ ZR-Portfolios (Kuraray Noritake) der ersten Stunde. Wann haben Sie die Produkte zum ersten Mal getestet und warum?


Nun, es ist schon viele Jahre her, seitdem ich meine allererste zirkonoxidbasierte Restauration abgeschlossen habe. Der Grund meiner Entscheidung für CERABIEN™ ZR war, dass ich den Zahntechniker, der das Gerüst gefräst hat, fragte, welches Porzellansystem er empfehlen würde. Er schlug vor, CERABIEN ZR zu verwenden, was ich dann auch tat. Ich war sofort von diesem System beeindruckt und von dem Ergebnis, das ich bereits beim ersten Versuch erzielen konnte.

Haben Sie zuvor andere Systeme für die Keramikschichtung getestet?

Ja. Bevor ich internationaler Trainer für Kuraray Noritake Dental Inc. wurde, hatte ich die Gelegenheit, viele andere Verblendkeramiken für die Schichtung auf Zirkonoxid zu testen. Aufgrund dieser Erfahrung kann ich sagen, dass CERABIEN™ ZR einzigartig und das beste System ist, das ich je verwendet habe. Die Transluzenz und das Chroma kommen den natürlichen Zähnen sehr nahe. Darüber hinaus kann aufgrund der kontrollierten Brennschrumpfung die One-Bake-Technik auch bei Restaurationen mit großer Spannweite eingesetzt werden. 

Ihre praktischen Demonstrationen während der IDS 2023 am Stand von Kuraray Noritake Dental konzentrierten sich auf die mit CERABIEN™ ZR erzielte weiße und rosa Ästhetik. Gibt es ein bestimmtes Konzept, das Sie verwenden?


Jeder, der heute Zahnersatz herstellt – egal ob auf Basis natürlicher Zähne oder auf Implantaten –, sieht sich mit deutlich gestiegenen ästhetischen Ansprüchen von Patienten und Zahnärzten konfrontiert. Dies basiert u. a. darauf, dass überall Ergebnisse von kosmetischen Zahnbehandlungen im Internet bzw. in den sozialen Medien präsentiert werden. Die gezeigte Ergebnisqualität wird einfach erwartet, auch wenn das finanzielle Budget begrenzt ist. Um diesen Anforderungen im Bereich der implantatbasierten Prothetik gerecht zu werden, habe ich einen Ansatz entwickelt, der es mir ermöglicht, mit geringem Aufwand eine hohe Ästhetik zu erreichen. Mein Konzept basiert darauf, nicht zu viel Keramikpulver zu verwenden. Für eine zusätzliche Chroma und besondere Charakterisierung verlasse ich mich auf die Kraft der Internal-Live-Stain-Technik, die erstmals von Hitoshi Aoshima-sensei eingeführt wurde.

Bitte fassen Sie die wichtigsten Details Ihrer Präsentation zusammen.

Das erste wichtige Detail ist die Gestaltung und Charakterisierung des Zirkonoxidgerüstes. Vor dem Sintern trage ich auf die Gerüstoberfläche Esthetic Colorant für KATANA™ Zirconia auf. Nach dem Sintern werden Shade-Base-Stain- und Internal-Stain-Massen gemischt und aufgetragen. Auf diese Weise erstelle ich eine schöne „Leinwand“, die mir dabei hilft, mit nur wenigen ausgewählten Keramikpulvern ein naturgetreues Ergebnis zu erzielen. In den meisten Fällen reichen drei bis fünf Pulver aus, um ein tolles Ergebnis zu erhalten. Zu den am häufigsten verwendeten Massen gehören bei mir Opacious Body, Body, LTX, Mamelon und CCV aus dem CERABIEN™ ZR-Portfolio. Nach dem ersten Brand und einem kurzen Ausarbeiten verwende ich erneut die Internal-Stain-Massen. Die Massen unterstützen bei der Steuerung der Chromas und der Integration spezieller Eigenschaften.

Ist dieser Schritt abgeschlossen, erfolgt der endgültige Aufbau mit einem oder zwei Keramikpulvern, meist LT1 und Enamel-Masse oder LT0. Die rosafarbene Ästhetik wird normalerweise mit den Tissue-Massen 1, 3 und 5 erzeugt. Für die bewegliche, freie Gingiva ist LT Coral meine Masse der Wahl. Das oberste Ziel ist immer, maximale Qualität in kürzester Zeit zu erreichen. Wichtig hierfür sind das Wissen um die keramischen Massen und natürlich ausreichend Übung – sowohl beim Keramikschichten als auch bei der Gestaltung der Morphologie.


Abbildung 1: Komplexe implantatbasierte Restauration – Gerüst aus Zirkonoxid (KATANA™ Zirconia YML)

 


Abbildung 2: Esthetic Colorant wird vor dem Sintern auf das Gerüst aufgetragen.

 


Abbildung 3: Gerüst vor dem abschließenden Sinterverfahren mit Esthetic Colorant

 


Abbildung 4: Ergebnis direkt nach dem Sintern

 


Abbildung 5: Fertiggestellte Restauration

 

Gibt es konkrete Tipps und Tricks, die Sie gerne weitergeben möchten?

Zur Charakterisierung des Gerüstes mische ich die Internal-Stain-Massen mit Shade-Base-Stain; meistens mit SS Fluoro. Beim ersten Brennen, insbesondere wenn die Restauration komplex und die aufzutragende Keramikmenge groß ist, reduziere ich die Aufheizrate auf bis zu 38 Grad pro Minute. Außerdem erhöhe ich den Trocknungsprozess je nach Restauration auf bis zu 17 oder sogar 20 Minuten. Die Erfahrung zeigt, dass diese Maßnahmen die ästhetischen Ergebnisse optimieren.


Sie erwähnen oft, dass es wichtig ist, die Morphologie natürlicher Zähne zu verstehen, um schöne Restaurationen herstellen zu können. Warum ist das so?

Eine erfolgreiche prothetische Versorgung muss einwandfreie Funktion und Ästhetik bieten. Unter Funktion versteht man eine präzise Passform, perfekte Kontaktflächen, ideale okklusale Gegebenheiten, ein korrektes Emergenzprofil, eine approximale Gestaltung, die den hygienischen Anforderungen gerecht wird etc. All dies wird auch mit dem Begriff Morphologie beschrieben. Die Ästhetik hingegen orientiert sich an Form und Farbe. Der Aufwand zur Herstellung einer geeigneten Morphologie ist aus meiner Sicht viel höher (etwa 70 Prozent der Gesamtarbeit) als der Aufwand zur Erzielung der richtigen Transluzenz, Opaleszenz und Farbsättigung.

Mit welchen Pinseln und Instrumenten imitieren Sie die Morphologie natürlicher Zähne und wie gelingt Ihnen das?

Normalerweise verwende ich die Pinsel Optimum™ Spring Ceramic Brush Größe 8 (MPF Brush Co.) für das Schichten und Steinchen sowie Diamantbohrer zum detaillierten Schleifen bzw. Ausarbeiten nach dem letzten Brand. Ich habe Morphologie am Osaka Ceramic Training Center in Japan bei dem Meister Shigeo Kataoka-sensei studiert. Seiner Meinung nach liegt ein Schlüsselfaktor für die Schaffung einer perfekten Makro- und Mikromorphologie im Schatten. Um die Interferenz von Licht und Schatten beim Schleifen berücksichtigen zu können, wird während des Ausarbeitens auf einer Seite der Restauration eine Lichtquelle platziert.

Wie viele Brände benötigen Sie, um hochästhetische Restaurationen herzustellen?

Das kommt natürlich immer auf den jeweiligen Fall an, wobei ich mich heutzutage in vielen Situationen für eine Art Mikro-Layering entscheide. In letzter Zeit verwende ich häufig das Mikro-Layering mit einer internen Bemalung direkt auf dem Zirkonoxidgerüst. In anderen Fällen mache ich zuerst einen schnellen Brand, dann die interne Bemalung, danach einen letzten Brand und die Glasur. Bei kleinen oder eingliedrigen Restaurationen im Seitenzahnbereich reicht oft die One-Bake-Technik aus. Sogar ein Zero- Bake-Ansatz mit Esthetic Colorant auf einer monolithischen Zirkonoxidrestauration kann hier angebracht sein und ist sehr praktisch. Handelt es sich um eine Restauration mit hohen ästhetischen Ansprüchen – typischerweise der einzelne Frontzahn –, hängt die von mir gewählte Technik von der Farbgebung ab. In einigen Fällen reicht es aus, nur die Internal-Stain-Technik zu verwenden, um ein hohes ästhetisches Niveau zu erreichen, während in anderen Fällen zusätzliche Schritte erforderlich sind. Meiner Meinung nach gibt es nicht die eine Technik, die für alle Fälle geeignet ist. Wie bereits gesagt, versuche ich immer, hohe ästhetische Ergebnisse in möglichst kurzer Zeit zu erzielen.


Abbildung 6: Klinisches Beispiel für das Erreichen hoher Ästhetik in kürzester Zeit – Vorher ...

 


Abbildung 7: ... und nach dem Einsetzen der Krone

 


Abbildung 8: Höchste Ästhetik ...

 


Abbildung 9: ... erzielt mit minimalem Zeitaufwand

Haben sich Ihre Methoden aufgrund der Verfügbarkeit von hochtransluzenten Zirkonoxid-Materialien mit Farb- (und Festigkeits-)Verlauf geändert?

Ja, das haben sie. Mein Gesamtansatz hat sich mehr in Richtung Micro-Layering verschoben. Vor einigen Jahren mussten wir überlegen, wie wir das Gerüst farblich kaschieren und Transluzenz in Bereichen mit wenig Platz bringen können. Das Problem wurde für Einzelkronen und kleine Frontzahnbrücken gelöst; hier werden Restaurationen mit den mehrschichtigen Zirkonoxiden KATANA™ Zirconia UTML und STML gefertigt. Mit der Einführung von KATANA™ Zirconia YML ist nun auch ein hochtransluzentes Material für weitspannige und/oder implantatbasierte Restaurationen verfügbar. Hier haben wir Biegefestigkeit und Transluzenz in einer Disk. In den meisten meiner Fälle ersetzt das Gerüstmaterial – also das mehrschichtige Zirkonoxid – das Dentin in Bezug auf Morphologie und Farbe. Ich muss mich „nur“ noch darauf konzentrieren, den Schmelzbereich durch Auftragen der transparenten und transluzenten Massen zu ergänzen. Die Pulver der Internal-Stain-Technik werden verwendet, um das Gerüst zu charakterisieren. Mit einer entsprechenden Micro-Layering-Keramik kann dann eine ästhetische Restauration in kürzester Zeit geschaffen werden. Genau aus diesem Grund bin ich mir sicher, dass Micro-Layering die Zukunft sein wird.

Was motiviert Sie, Ihr Wissen und Können mit anderen zu teilen?

Meine Leidenschaft! Ich liebe meine Arbeit. Und ich liebe es zu sehen, wie Zahntechnikerinnen und Zahntechniker immer besser werden. Zahntechnik ist eine spannende Reise, die beginnt, wenn der erste Eindruck bzw. die ersten Informationen im Dentallabor ankommen, und sie endet erst, wenn die finale Restauration im Mund des Patienten befestigt wird. Diese Reise ist u. a. so spannend, weil wir als Zahntechniker Leben verändern. Wir verändern die Persönlichkeit der Menschen, wir geben ihnen ihr Lächeln zurück und wir geben ihnen ihr Selbstwertgefühl zurück. Was wir jeden Tag, jeden einzelnen Moment an unserem Arbeitsplatz erarbeiten, um natürliche Zähne zu imitieren ...; es gibt nichts Aufregenderes als das!

Mein Ansatz als Lehrer besteht darin, Zahntechnikerinnen und Zahntechniker dazu zu bringen, die Kunst der Beobachtung natürlicher Zähne zu beherrschen. Auf diese Weise wird jeder Einzelne Morphologie und Farbe verstehen. Man braucht kein besonderes Talent, um ein sehr guter Zahntechniker zu sein. Man muss beobachten können! Unsere Augen sehen, unser Verstand versteht, und unsere Hände werden folgen.

Die Zahnmedizin durch innovative Technologien verbessern

Die Zahnmedizin durch innovative Technologien verbessern

Die Befestigung indirekter Restaurationen 

Einige Unternehmen nutzen hauptsächlich von anderen entwickelte Basistechnologien, um ihre Produkte zu verbessern und neue Produkte auf den Markt zu bringen, während wieder andere die Grundlagenforschung und Technologieentwicklung im eigenen Haus betreiben. Ist dieser Unterschied für jemanden, der die daraus resultierenden Produkte täglich in der Zahnarztpraxis oder im Dentallabor verwendet, von Bedeutung? Ja, denn Unternehmen, die über ein tiefes Verständnis der zugrunde liegenden Komponenten, Chemie und Technologie verfügen, sind in der Lage, bestehende Probleme zu lösen sowie flexibel und schnell auf die Bedürfnisse des Marktes zu reagieren. Dieser Artikel beschreibt die Auswirkungen verschiedener Basistechnologien, die von Kuraray Noritake Dental Inc. entwickelt wurden, auf die Befestigung indirekter Restaurationen.

ADHÄSIVE BEFESTIGUNG DAMALS UND HEUTE

Die Möglichkeit, Zahnersatz aus keramischen Werkstoffen herzustellen, hat der prothetischen Zahnheilkunde neue Möglichkeiten eröffnet: Hochästhetische Restaurationen können hergestellt und eingegliedert werden. Oft unterschätzt wird dabei die Rolle der adhäsiven Befestigungsmaterialien, die nicht nur die Ästhetik der transluzenten, zahnfarbenen Restaurationen unterstützen, sondern auch den Weg für weniger invasive Präparations- und Restaurationskonzepte ebnen. Bisherige Systeme, die auf einem chemischen Haftverbund zwischen Zahn und indirekter Restauration basierten, boten leider nur ein eingeschränktes Langzeitverhalten und eine hohe Techniksensitivität bei gleichzeitig aufwendiger Applikation. Die technologische Entwicklung bei Kuraray Noritake Dental Inc. hat wesentlich dazu beigetragen, die langfristige Haftung der Systeme zu verbessern und die Handhabung zu vereinfachen.

OPTIMIERUNG DES LANGFRISTIGEN HAFTVERBUNDES

Um eine langfristige Haftung an der Zahnsubstanz (insbesondere am Dentin) zu erreichen, beschloss Kuraray, die Muttergesellschaft von Kuraray Noritake Dental Inc., in den 1970er Jahren, sich auf die Entwicklung eines leistungsfähigeren Adhäsivmonomers zu konzentrieren. Als erster Schritt wurde 1976 das Phosphatmonomer Phenyl-P eingeführt. Fünf Jahre später gelang durch kontinuierliche Verbesserung und Verfeinerung der Molekularstruktur die Markteinführung des bekannten MDP-Monomers, das einen besonders starken und dauerhaften Verbund mit Zahnschmelz, Dentin, Metall und Zirkonoxid eingeht.

 

Die Tatsache, dass MDP-Monomer bis heute Bestandteil aller Adhäsive und adhäsiven Befestigungssysteme von Kuraray Noritake Dental Inc. ist und mittlerweile auch von anderen Herstellern zur Optimierung der Haftkraft ihrer Produkte eingesetzt wird, unterstreicht die Genialität der Erfindung. Im Vergleich zu anderweitig synthetisiertem MDP zeichnet sich das Original-MDP-Monomer von Kuraray Noritake Dental durch einen hohen Reinheitsgrad aus. Unabhängige Studien zeigen, dass sich dies positiv auf das Haftverhalten auswirkt [1]. Durch seine Stabilität in feuchter Umgebung hat das MDP-Monomer zu einer gleichmäßigeren Leistung der Produkte beigetragen, die es enthalten.

Damit adhäsive Befestigungskomposite einen starken Verbund mit ausgezeichnetem Randschluss bieten, reicht es nicht aus, dass sie nur ein adhäsives Monomer zu enthalten. Es muss auch eine effektive Polymerisation des Monomers stattfinden, was nicht immer einfach ist. Um eine effektive Licht- und Dunkelhärtung von PANAVIA™ V5 zu gewährleisten, hat Kuraray Noritake Dental die Touch-Cure-Technologie entwickelt. Kernstück ist ein neu entwickelter, hochaktiver Polymerisationsbeschleuniger im PANAVIA™ V5 Tooth Primer. Dieser unterstützt zusammen mit dem MDP-Monomer die Polymerisation bereits an der Grenzfläche zwischen Zahn und Befestigungsmaterial, sobald PANAVIA™ V5 Paste auf die Zahnoberfläche aufgetragen wird. Bei PANAVIA™ Veneer LC – ein lichthärtendes Befestigungskomposit, das mit den gleichen Primern arbeitet – zeigt der Polymerisationsbeschleuniger in PANAVIA™ V5 Tooth Primer den gleichen Wirkmechanismus: Er unterstützt die Polymerisation der Adhäsivoberfläche, während PANAVIA™ Veneer LC Paste eine ausgezeichnete Umgebungslichtstabilität aufweist und durch Lichthärtung polymerisiert.


Drei experimentelle selbstätzende Primer mit 15 Gew.-% 10-MDP aus verschiedenen Quellen wurden getestet: KN (Kuraray Noritake Dental), PCM (Deutschland) und DMI (Designermolecules Inc., USA). Die Daten stellte freundlicherweise Dr. Kumiko Yoshihara zur Verfügung.
Dieses Phänomen wurde beispielsweise für PANAVIA™ F2.0, dem Vorgänger von PANAVIA™ V5, untersucht. Das Ergebnis der Studie: PANAVIA™ F2.0 zeigte eine deutlich bessere Randdichte als andere untersuchte Systeme [2]. Diese dokumentierte sichere Versiegelung der Grenzfläche, führt zu einer geringeren Inzidenz von Randleckagen, einem hohen Polymerisationsgrad auch im selbsthärtenden Modus (ohne Lichthärtung oder bei Lichtblockade durch das Restaurationsmaterial) und damit zu einem besonders starken Verbund.

Ein weiterer Vorteil des Polymerisationsbeschleunigers ist seine Funktion als starkes Reduktionsmittel: Er neutralisiert Natriumhypochlorit, das üblicherweise als Spüllösung bei endodontischen Behandlungen verwendet wird, und eliminiert so dessen negativen Einfluss auf die Haftfestigkeit des anschließend applizierten Befestigungsmaterials.

VEREINFACHUNG DER BEFESTIGUNG BEI GLASKERAMIKEN

Weniger Flaschen, weniger Arbeitsschritte und vereinfachte Verfahren – aus diesem Grund wurden Anfang der 2000er Jahre selbstadhäsive Befestigungskomposite entwickelt. Die meisten dieser Produkte haben jedoch einen eingeschränkten Indikationsbereich: Sie funktionieren gut auf Zirkonoxid, Metall, Schmelz und Dentin, sind aber für die Befestigung von Glaskeramikrestaurationen entweder nicht zu empfehlen oder benötigen einen zusätzlichen Silan-Primer. Das MDP-haltige PANAVIA™ SA Cement Universal zeichnet sich durch eine weitere von Kuraray Noritake Dental Inc. entwickelte Technologie aus: das LCSi-Monomer, ein langkettiges Silan-Kupplungsmittel. Dieses Monomer geht eine starke chemische Verbindung mit Kompositen, Oxidkeramiken (z. B. Zirkonoxid) und Leuzitkeramiken (z. B. Lithium-Disilikat) ein, sodass keine separate Silankomponente (Primer oder Adhäsiv) erforderlich ist. Durch diese Technologie unterscheidet sich PANAVIA™ SA Cement Universal deutlich von anderen selbstadhäsiven Befestigungssystemen, da es sich um ein echtes Einkomponentensystem auch für Glaskeramikrestaurationen handelt.

Falls gewünscht, kann die Haftkraft an der Zahnsubstanz durch die Verwendung des Universaladhäsivs CLEARFIL™ Universal Bond Quick mit Rapid-Bond-Technologie erhöht werden. Diese Technologie wurde von Kuraray Noritake Dental Inc. entwickelt, um die für Universaladhäsive typische langsame Penetration in die Zahnhartsubstanz, insbesondere in feuchtes Dentin, zu überwinden. Um eine gute Penetration zu erreichen, müssen diese Adhäsive lange aktiv in die Zahnstruktur eingerieben werden oder der Anwender muss einige Zeit warten, bevor er die Schicht lichthärten kann. Die patentierte Rapid-Bond-Technologie besteht aus dem Original-MDP-Monomer in Kombination mit hydrophilen Amidmonomeren, die eine hohe Affinität zu Wasser aufweisen, was zu einer schnellen und tiefen Penetration von feuchtem Dentin führt. Dies verkürzt die Anwendungszeit und vereinfacht die Handhabung, ohne die Bondingleistung zu beeinträchtigen.

SCHLUSSFOLGERUNG

Die von Kuraray Noritake Dental Inc. entwickelten Technologien haben wesentlich dazu beigetragen, die Haftung adhäsiver Befestigungssysteme zu verbessern und den universellen Einsatz selbstadhäsiver Befestigungskomposite zu ermöglichen. Heute bietet das Unternehmen ein rationales Portfolio an Hochleistungskompositen für jeden Anwender und für alle typischen klinischen Situationen. Weniger Komponenten, weniger Arbeitsschritte; die Arbeitsabläufe werden vereinfacht – für weniger Fehler und ästhetische, langlebige Restaurationen.

 

  1. Functional monomer impurity affects adhesive performance.; Yoshihara K, Nagaoka N, Okihara T, Kuroboshi M, Hayakawa S, Maruo Y, Nishigawa G, De Munck J,
    Yoshida Y, Van Meerbeek B. Dent Mater. 2015 Dec;31(12):1493-501.
  2. Touch-Cure Polymerization at the Composite Cement-Dentin Interface.; Yoshihara K, Nagaoka N, Benino Y, Nakamura A, Hara T, Maruo Y, Yoshida Y, Van Meerbeek
    B.J Dent Res. 2021 Aug;100(9):935-94

 

Alek Aroni über Leidenschaft, Emotion, zahntechnisches Handwerk

Alek Aroni über Leidenschaft, Emotion, zahntechnisches Handwerk

Alexander (Alek) Aronin ist ein Zahntechnikermeister, der sich der Herstellung hochwertiger, handgefertigter Keramik-Restaurationen verschrieben hat. Er ist Inhaber eines zahntechnischen Labors und einer Morphologie-Schule in Spanien und reist als Referent und Lehrer um die Welt. In einem Interview (erschienen in dental dialogue, 5/2024) spricht er über Leidenschaft, Emotion und das zahntechnische Handwerk.

Die größte Inspirationsquelle in seinem Berufsleben ist das Buch Collection of Ceramic Works von Hitoshi Aoshima. Als er dieses Buches im Jahr 1996 las, wurde ihm bewusst, wie fantastisch die Ergebnisse sein können, die durch die zahntechnische Verarbeitung von Keramiken entstehen. Außerdem machte ihm der Inhalt des Buches klar, dass die Herstellung von handgefertigten Keramik-Restaurationen das Ergebnis einer besonderen Ausbildung und besonderer handwerklicher Fähigkeiten ist. Wer diese vollständig beherrschen will, braucht viel Engagement und ein Streben nach ständiger Weiterentwicklung – das demonstriert Alek in seiner Arbeit und seinen Kursen. Wir haben mit ihm über seine Philosophie und seine Begeisterung für die Herstellung naturgetreuer Restaurationen gesprochen. Er teilte mit uns seine Sicht auf die Zukunft der Zahntechnik und gab uns einige praktische Tipps, wie ein hohes Maß an beruflicher Zufriedenheit erreicht werden kann.


Foto: mit freundlicher Genehmigung von Dennis Debiase

Alek, viele Zahntechniker entscheiden sich für die CAD/CAM-Technologie und die automatisierte Verarbeitung keramischer Materialien. Aufgrund der Verbesserungen auf der Materialseite ist eine manuelle Verblendung in vielen klinischen Fällen nicht mehr notwendig. Häufig wird der manuelle Veredelungsprozess auf ein Minimum reduziert. Warum haben Sie sich entschieden, einen völlig anderen Weg einzuschlagen und den Fokus auf das rein manuelle zahntechnische Handwerk zu legen?

Die Umstellung auf eine automatisierte Verarbeitung ist keine Entscheidung der Zahntechniker, sondern eine natürliche Reaktion auf die technische Entwicklung. Der hochwertige manuelle Veredelungsprozess bleibt unverändert. Der menschliche Faktor ist eine Konstante in der Geschichte geblieben: Es werden immer Fachleute gefragt sein, die mit anspruchsvollen Kunden kommunizieren und in Handarbeit hochwertige Arbeiten herstellen. Diese traditionelle Verbindung bleibt über Jahrhunderte stabil.

Die Digitalisierung ist nicht die Revolution in der Dentalbranche, und ich sehe in unserem begrenzten Fachgebiet noch nicht den Nutzen davon. In dem Bereich, in dem wir arbeiten, erledigen wir alle Schritte der Herstellung schneller, unvergleichlich präziser und rentabler. Natürlich behalten wir die Maschinenentwicklung im Auge und warten auf geeignete Neuheiten. Maschinen und automatisierte Prozesse sind in Massenproduktionsbetrieben weit verbreitet. Diese sind auf rasch erzielbare, kostengünstige und einheitliche Ergebnisse in einem hart umkämpften Markt ausgerichtet. Unsere Zielsetzung und Arbeitsweise unterscheidet sich deutlich – wir bieten individuellen Zahnersatz und persönliche Betreuung für jeden unserer Partner und Patienten.

Damit konkurrieren wir weder mit Fertigungszentren noch kommen wir uns gegenseitig in die Quere. Stattdessen koexistieren wir in parallelen Welten. Es wird immer Zahnärzte und Patienten geben, denen eine persönliche Betreuung ebenso wichtig ist wie die Versorgung mit Restaurationen und Dienstleistungen von höchster Qualität.

Das vollständige Interview kann hier heruntergeladen werden

Selektive adhäsive Befestigung: Ein neuartiges Verfahren

Die selektive adhäsive Befestigung (Selective Adhesive Luting, SAL) ist eine Hybridtechnik für universelle Befestigungskomposite. Dabei wird das universelle Adhäsivsystem nur auf leicht zugängliche Oberflächen aufgetragen, was eine gleichzeitige adhäsive und selbstadhäsive Befestigung in verschiedenen Bereichen des Pfeilerzahnes ermöglicht. In einer Publikation im Journal of Esthetic and Restorative Dentistry beschreiben Prof. Breschi und Kollegen von der Universität Bologna die neue Technik und liefern interessante wissenschaftliche Belege für die erzielten Effekte. Titel: „Selective adhesive luting: A novel technique for improving adhesion achieved by universal resin cements".


EIN VIELSEITIGES BEFESTIGUNGSKOMPOSIT

PANAVIA™ SA Cement Universal ist ein universelles Befestigungskomposit, das selbstadhäsiv - ohne zusätzliche Komponenten - in vielen klinischen Situationen eingesetzt werden kann. In-vitro-Studien haben gezeigt, dass das Befestigungskomposit feuchtigkeitstolerant und vielseitig ist und einen starken und dauerhaften Verbund mit praktisch allen Arten von Restaurationsmaterialien sowie mit Schmelz und Dentin eingeht. Sogar auf Lithiumdisilikat wird eine ausgezeichnete Haftung erzielt, ohne dass ein separates Silan benötigt wird.


VERBESSERUNG DES HAFTVERBUNDES

Auf der Zahnseite wird der bestmögliche Haftverbund erzielt, wenn CLEARFIL™ Universal Bond Quick als separater Zahnprimer aufgetragen wird. Daher sollte in besonders schwierigen Situationen die Zweikomponenten-Befestigungstechnik gewählt werden. Sie ist jedoch weniger aufwendig als die traditionelle adhäsive Befestigung und führt zu hervorragenden Ergebnissen.

FEUCHTIGKEITSEMPFINDLICHKEIT UND ÜBERLEGUNGEN ZUM ARBEITSFELD

Universaladhäsive benötigen ein absolut trockenes Arbeitsfeld, während selbstadhäsive Befestigungskomposite weniger feuchtigkeitsempfindlich sind. Es stellt sich daher die Frage, welche Technik am besten geeignet ist, wenn ein möglichst starker chemischer Verbund zu Schmelz und Dentin erforderlich ist, eine ausreichende Isolierung mit Kofferdam aber schwierig oder gar unmöglich ist - zum Beispiel, weil die Präparationsgrenze subgingival liegt. Die Lösung in diesem Fall ist die selektive adhäsive Befestigung.


Selektives Auftragen des Befestigungskomposits auf jene Bereiche des geätzten Schmelzes, die nicht gefährdet sind, durch Feuchtigkeit kontaminiert zu werden.

Universaladhäsiv für den dauerhaften Verbund mit schnellem und einfachem Verfahren

Preisgekröntes Produkt

CLEARFIL™ Universal Bond Quick wurde von DENTAL ADVISOR erneut zum bevorzugten Produkt 2024 in der Kategorie „Adhäsiv“ ernannt und als Editor's Choice-Haftvermittler ausgezeichnet. Die Liste der preisgekrönten zahnmedizinischen Materialien und Geräte, die nach Meinung der Bewerter die beste Leistung in der Praxis erbringen, wurde in der Ausgabe JAN/FEB 2024 von DENTAL ADVISOR veröffentlicht.

Über das Produkt

CLEARFIL™ Universal Bond Quick ist ein fluoridfreisetzendes Universaladhäsiv aus einer einzigen Flasche, das sich für alle direkten und indirekten Restaurationen eignet und eine schnelle und einfache Technik ermöglicht. Das Material nutzt die Rapid Bond-Technology, eine Kombination aus MDP-Monomer und neuen hydrophilen Amid-Monomeren, die eine starke chemische Bindung an Hydroxylapatit erzeugt. Dank des Amid-Monomers, das sehr hydrophil ist, dringt das Adhäsiv schnell in die Zahnsubstanz ein, um eine schnelle chemische Bindung an Dentin und Schmelz herzustellen. Nach dem Aushärten bildet das innovative Amid-Monomer ein feuchtigkeitsbeständiges, vernetztes Polymernetzwerk.

Auftragen und weitermachen

Trotz der einfachen Anwendung und der verkürzten Anwendungs- und Wartezeiten gibt es keinen Kompromiss in Bezug auf die Haftfestigkeit: CLEARFIL™ Universal Bond Quick bietet eine feuchtigkeitsbeständige, stabile und dauerhafte Verbindung.

 

VIELSEITIGKEIT DER ANWENDUNG

Dieser schnelle und vielseitige Wirkstoff haftet direkt auf Dentin, Schmelz, Metallen, Zirkonoxid und Lithiumdisilikat-Restaurationsmaterialien und eignet sich für das Bonding von direkten und indirekten Restaurationen; es kann auch für Total-Etch-, Selective-Etch- oder Self-Etch-Verfahren verwendet werden.

CLEARFIL™ Universal Bond Quick ist auch eine ausgezeichnete Wahl für die Nachzementierung und den Stumpfaufbau mit CLEARFILTM DC CORE PLUS. Es kann für die Behandlung der Stiftoberfläche verwendet werden, egal ob es sich um Komposit oder Metall handelt, aber auch für die Vorbereitung der Zahnoberfläche vor der Befestigung mit PANAVIATM SA Cement Universal zum Beispiel. Universelle Exzellenz in ihrer besten Form!

Bemerkungen der Bewerter

Die Praktiker, die CLEARFIL™ Universal Bond Quick bewerteten, kommentierten die einfache Dosierung und Platzierung, die Viskosität, die Eignung für alle Klebeverfahren und den Komfort. Zu ihren Bemerkungen gehörten: „Die schnelle Anwendung und Aushärtungszeit ist ideal für Situationen, in denen die Isolierung schwierig ist, insbesondere in einem Bereich mit hoher Feuchtigkeit“, „Ich habe es geliebt, dass es mit dualen/selbsthärtenden Kompositen kompatibel ist und dass es im selbsthärtenden Modus mit CLEARFIL™ DC Activator verwendet werden kann“ und „Es ist mit praktisch jedem Klebeverfahren kompatibel“.

Über Dental Advisor

Auszeichnungen wie „Editor's Choice“ und „Preferred Product“, die vom US-amerikanischen DENTAL ADVISOR verliehen werden, wurden eingeführt, um vielbeschäftigten Praktikern zu helfen, die zahlreichen neuen Lösungen zu verstehen, die für weniger invasive Techniken und standardisierte oder vereinfachte Verfahren angezeigt sind, um letztendlich regelmäßig bessere Ergebnisse zu erzielen.

DENTAL ADVISOR führt seine klinischen Bewertungen und Produkttests in der Praxis kurz nach der Markteinführung durch und veröffentlicht die Ergebnisse jährlich online, um potenziellen Anwendern dabei zu helfen, hochwertige neue Dentalmaterialien zu identifizieren und herauszufinden, welche davon am besten geeignet sind, ihre individuellen Anforderungen zu erfüllen.