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CERABIEN™ MiLai: Die Antwort auf moderne Laboranforderungen

CERABIEN™ MiLai: Die Antwort auf moderne Laboranforderungen

Die Zahntechnik befindet sich im Wandel. Während Patienten hohe ästhetische Ansprüche stellen, kämpfen Labore mit Zeitdruck, Kostendruck und dem Mangel an Fachkräften. CERABIEN™ MiLai von Kuraray Noritake wurde für diese Herausforderungen entwickelt – als erste Pulverkeramik, die speziell für das Micro-Layering konzipiert ist.

Traditionelle Vollverblendungen sind zeitaufwändig und erfordern jahrelange Erfahrung. Monolithische Versorgungen sind zwar effizient, stoßen aber bei höchsten ästhetischen Ansprüchen an ihre Grenzen. Micro-Layering verspricht das Beste aus beiden Welten – doch viele Systeme zwingen zu Kompromissen beim gewohnten Arbeitsablauf.

 

CERABIEN™ MiLai: Die Lösung für moderne Labore

„Eine Keramik, die sich dem Zahntechniker anpasst, nicht umgekehrt" – so beschreibt Mustafa Alzemo, Product Specialist bei Kuraray Noritake, die Philosophie von CERABIEN™ MiLai. Das System bewahrt die vertraute Kontrolle einer Pulverkeramik und optimiert sie für moderne Dünnschichtverblendungen.

 

Konkrete Vorteile für Ihren Laboralltag

  • Vereinfachtes Materialmanagement: Ein System für Zirkonoxid UND Lithiumdisilikat
  • Reduzierte Einarbeitungszeit: Auch Einsteiger erzielen schnell gute Ergebnisse
  • Wirtschaftlichkeit: Niedrige Brenntemperatur spart Energie und schont den Ofen
  • Planbare Ergebnisse: Konstante Eigenschaften durch synthetische Feldspatkeramik

 

MDT Francesco Ferretti, Rom

"Das kompakte System von CERABIEN™ MiLai ermöglicht es uns, natürliche Zähne sehr gut zu imitieren. Die Farbauswahl ist einfach und die günstige Konsistenz erleichtert das Auftragen in dünnen Schichten."

MDT Andreas Chatzimpatzakis, Athen
"Trotz der reduzierten Anzahl von Farbtönen können wir die meisten natürlichen Zahnfarben und individuellen Effekte nachahmen. Das System ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Techniker geeignet."

 

ZT Giuliano Moustakis

"CERABIEN™ MiLai schlägt eine elegante Brücke: Es bewahrt die Kontrolle einer Pulverkeramik und optimiert sie für hauchdünne Schichten. Die Ästhetik entspricht einer klassischen Schichtung – erreicht mit deutlich weniger Aufwand."

 

Mathias Fernandez Y Lombardi von Kuraray Europe bringt es auf den Punkt: 

„Micro-Layering ist der nächste Schritt in der Evolution indirekter Restaurationstechniken. Die Technik ist hocheffizient, da die Anzahl der Schichten und Brände drastisch reduziert wird."

 

 

CERABIEN™ MiLai positioniert sich genau in dieser Entwicklung:

  • Für 90% aller Fälle: Hervorragende Ästhetik mit effizienten Arbeitsabläufen
  • Für Spezialfälle: Weiterhin Vollverblendungen für höchste Ansprüche möglich
  • Für Routinefälle: Schneller als traditionelle Schichtungen, ästhetischer als monolithisch

 

Warum sich der Umstieg lohnt

Experten sind sich einig: Micro-Layering wird zum Standard in der Zahntechnik. Labore, die auf spezialisierte Systeme wie CERABIEN™ MiLai setzen, verschaffen sich entscheidende Wettbewerbsvorteile:

  • Kürzere Durchlaufzeiten bei gleichbleibender Qualität
  • Geringere Personalanforderungen für gute Ergebnisse
  • Flexibilität bei der Materialwahl (Zirkonoxid oder Lithiumdisilikat)
  • Zukunftssicherheit durch moderne Verfahren

Gleichzeitig eröffnet das System neue Möglichkeiten für die Internal Stain-Technik – ein Alleinstellungsmerkmal, das Labore von der Konkurrenz abhebt.

Fazit: MiLai your way

CERABIEN™ MiLai ist mehr als eine neue Keramik – es ist die Antwort auf die Herausforderungen moderner Dentallabore. Das System beweist, dass Effizienz und Ästhetik kein Widerspruch sein müssen und bietet Laboren die Chance, ihre Arbeitsabläufe zu optimieren, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. #MilaiYOURWAY 

Lesen Sie hier den Artikel von Mustafa Alzemo, Product Specialist bei Kuraray Noritake 

All-in-One: 360° Workflow – Wo alles zusammenkommt

All-in-One: 360° Workflow – Wo alles zusammenkommt

Mit „All-in-One: 360° Workflow“ hat Kuraray Noritake eine Kampagne ins Leben gerufen, die für einen ganzheitlichen Ansatz in der restaurativen Zahnmedizin steht. Das 360°-Konzept verbindet Mensch, Produkt und Wissen zu einem durchgängigen Workflow, der mehr ist als die Summe seiner Teile.

Alles beginnt mit einem Impuls. Einer Bewegung, die etwas Größeres in Gang setzt. Wie bei Newtons Wiege, wo eine kleine Berührung eine kontinuierliche Kraft entfaltet. Auch in der Zahnmedizin sind es diese Impulse, die Innovation vorantreibt – wenn Menschen zusammenkommen, die mehr verbindet als Produkte und Prozesse. Wenn eine Zahnärztin ihre Erfahrungen weitergibt, ein Entwickler neue Wege denkt, eine Forscherin Bewährtes hinterfragt – dann entsteht etwas Besonderes. Aus Begegnungen werden Partnerschaften. Aus Diskussionen entstehen Lösungen. Aus einzelnen Perspektiven entsteht ein 360°-Verständnis, das weit über das Produkt hinausgeht. Ein kontinuierlicher Fluss von Wissen und Erfahrung, der einen vollkommenen Kreis bildet.

 

Rundum verstanden – Die Kraft der Verbindung

In diesem Kreis ist jeder wichtig. Menschen in Zahnarztpraxen und Dentallaboren, die täglich Spitzenleistungen erbringen. Menschen in der Forschung, die Grenzen verschieben. Menschen in der Entwicklung, die Bewährtes neu denken. Menschen im Produktmanagement, die Wissen teilen und Lösungen finden. Menschen im Vertrieb, die zuhören und verstehen. Ein Team, das zusammenarbeitet. 

Dies ist keine Geschichte von Produkten. Es ist die Geschichte von Menschen, die gemeinsam etwas bewegen. Die sich austauschen, voneinander lernen und miteinander wachsen. Die wissen, dass der beste Weg der gemeinsame ist. Ein kontinuierlicher Dialog, der täglich neue Impulse setzt; der Erfahrungen aus der Praxis mit Erkenntnissen aus der Forschung verbindet; der zeigt, dass wahre Partnerschaft mehr ist als die Summe ihrer Teile.

Der rote Faden ist blau – Ein durchdachter Workflow

Aus dieser Vision entstehen Lösungen, bei denen Produkte optimal aufeinander abgestimmt sind – „All-in-One: 360° Workflow". Kuraray Noritake verwirklicht den Systemgedanken durch einen Workflow, bei dem sich jeder Schritt selbstverständlich aus dem vorherigen ergibt.

Bei direkten Restaurationen beginnt der 360° Workflow nach der Präparation des Zahnes mit dem KATANA™ Cleaner. Sein oberflächenaktives MDP-Salz sorgt für eine zuverlässige Reinigung der Zahnoberfläche. Es folgt das Ätzgel K-ETCHANT Syringe mit optimaler Konsistenz für die selektive Schmelzätzung. CLEARFIL™ Universal Bond Quick 2 ermöglicht dank Rapid Bond Technology die direkte Weiterverarbeitung ohne Wartezeit. Alternativ überzeugt der Goldstandard CLEARFIL® SE Bond. Für die effiziente Rekonstruktion des Zahnes dient das Universalkomposit CLEARFIL MAJESTY ES-2 Universal. Die Light Diffusion Technologie ermöglicht ästhetisch überzeugende Ergebnisse mit nur einer Farbe im Seitenzahnbereich und zwei Farben im Frontzahnbereich. CLEARFIL MAJESTY ES Flow Universal ergänzt das System mit zwei Viskositäten für spezifische Anforderungen. Den Abschluss bilden die TWIST DIA FOR COMPOSITE Polierer, deren flexible Diamantstruktur für Hochglanz sorgt.

Der 360° Workflow für indirekte Restaurationen bietet zwei Werkstoffoptionen: Das Zirkonoxid KATANA™ Zirconia, erhältlich als Block oder Disc, zeichnet sich durch seinen mehrschichtigen Aufbau mit integriertem Farb- und Transluzenzverlauf aus. Die Hybridkeramik KATANA™ Avencia verbindet die Eigenschaften beider Werkstoffklassen: In den keramisch verstärkten Kompositblöcken werden anorganisch-keramische Nanopartikel mechanisch verdichtet und mit Monomeren imprägniert. Ergebnis ist eine sehr gute Verschleißfestigkeit bei geringer Antagonistenabrasion. Nach der Fertigung der Restauration geht es systematisch weiter: KATANA™ Cleaner ermöglicht eine gründliche Reinigung – intra- und extraoral. Die adhäsive Befestigung erfolgt über drei aufeinander abgestimmte Wege: PANAVIA™ SA Cement Universal vereinfacht als selbstadhäsives Befestigungskomposit den Workflow, da Arbeitsschritte wie Primen und Ätzen entfallen. Alternativ überzeugt der Klassiker PANAVIA™ V5 als dualhärtendes adhäsives Befestigungskomposit. Für hochästhetische Restaurationen kommt PANAVIA™ Veneer LC zum Einsatz, dessen spezielle Aushärtungstechnologie ein sicheres Handling gewährleistet. Die Vorbehandlung folgt dem bewährten Protokoll: CLEARFIL™ CERAMIC PRIMER PLUS kombiniert Original MDP und Silan für einen sicheren Haftverbund. PANAVIA™ V5 Tooth Primer bereitet mit seiner selbstätzenden Touch-Cure-Technologie die Zahnsubstanz vor. Den Abschluss bilden die TWIST™ DIA Polierer – ihre flexiblen, diamantierten Scheiben erzeugen auf allen Oberflächen, ob Komposit oder Zirkonoxid, einen gleichmäßigen Hochglanz.

 

Wir machen's rund! – Wissen im Fluss

Ein Workflow lebt von ausgereiften Produkten, doch die wahre Kraft entfaltet er durch Menschen, die ihn mit Leben füllen; die sich austauschen, voneinander lernen und miteinander wachsen; die wissen, dass der beste Weg der gemeinsame ist. In Symposien wie „Wissen & Praxis 360°" sowie praxisnahen Workshops und Hands-on-Kursen entsteht ein lebendiger Austausch. Kuraray Noritake ist zudem auf zahlreichen Fachkongressen präsent – überall dort, wo Zahnmedizin weitergedacht wird. Hier werden nicht nur Produkte vorgestellt, sondern ganzheitliche Workflow-Konzepte diskutiert. Dies ist der Ort, wo aus vielen Perspektiven ein Ganzes wird. Wo theoretisches Wissen auf praktische Erfahrung trifft und neue Impulse entstehen. 

„All-in-One: 360° Workflow“ – wie die Kugeln der Newton's Wiege setzen wir Bewegungen in Gang. Ein Impuls führt zum nächsten, Erfahrungen fließen zurück, neue Ideen entstehen. Es braucht den Blick aus allen Perspektiven – 360° –, um das Ganze zu sehen. Im Zusammenspiel von Mensch und Technologie, von Wissen und Praxis, von Forschung und Anwendung entsteht ein lebendiger Kreislauf. „All-in-One: 360° Workflow“ ist eine Geschichte von Verbindungen; von Workflows, die ineinandergreifen; von Menschen, die ihr Wissen teilen; von Entwicklungen, die der Praxis dienen. Eine Geschichte, die weitergeht. Jeden Tag. In jeder Praxis. Mit jedem Patienten. Eine Geschichte, die wir gemeinsam schreiben. 

CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow Universal gewinnt Forschungspreis

CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow Universal gewinnt Forschungspreis

Kuraray Noritake Dental Inc. hat ein fließfähiges Komposit mit einem vereinfachten Farbkonzept eingeführt: CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow Universal. Wie in der Januar/Februar-Ausgabe 2025 des US-amerikanischen Dental Advisor publiziert, wurde das Produkt für seine überzeugenden In-vitro-Leistungen mit einem anerkannten Forschungspreis ausgezeichnet.

EIGENSCHAFTEN IM ÜBERBLICK 

In Europa wurde CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow Universal in zwei Viskositäten – Low und Super Low – auf den Markt gebracht, während in den Vereinigten Staaten die Super Low-Variante erhältlich ist. Das Material ist mit einer intelligenten Kombination aus schmelzähnlicher Transluzenz, dentinähnlichem Chroma und einer einzigartigen Light-Diffusion Technology (LDT) ausgestattet. Dies ermöglicht eine außergewöhnliche Farbanpassung und ein reduziertes Farbspektrum von nur zwei komplementären Farbtönen – Universal (U) und Universal Dark (UD). Nach der Aushärtung integriert sich das Material harmonisch in die umgebende Zahnstruktur.

Neben der intuitiven Farbauswahl bietet das fließfähige Komposit eine hohe Festigkeit. Mit einer Biegefestigkeit von 152 MPa und einer Druckfestigkeit von 374 MPa ist CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow Universal (Super Low) vergleichbar mit vielen pastösen Kompositen. Folglich ist es auch für den Einsatz in okklusal belasteten Bereichen geeignet und indiziert für:

  • Direkte Restaurationen aller Kavitätenklassen, zervikale Läsionen (z. B. Wurzeloberflächenkaries, keilförmige Defekte), Zahnabnutzung und Zahnerosion
  • Kavitätenboden / Liner
  • Korrektur von Zahnstellung und Zahnform (z. B. Diastemaverschluss, Zahnfehlbildung)
  • Intraorale Reparatur von Frakturen an Restaurationen
  • Befestigung von Inlays, Onlays und Veneers aus Keramik und Komposit mit einer Dicke von weniger als 2 mm

 

CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow Universal Low CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow Universal Super Low
Biegefestigkeit 151 MPa Biegefestigkeit 152 MPa
Druckfestigkeit 373 MPa Druckfestigkeit 374 MPa
Füllstoffgehalt 75 Gew.-% / 59 Vol.-% Füllstoffgehalt 78 Gew.-% / 60 Vol.-%
Lichtdurchlässigkeit 140 % Al Lichtdurchlässigkeit 150 % Al
Datenquelle: Kuraray Noritake Dental Inc.

 

VERBLÜFFENDE IN-VITRO-LEISTUNG

Die in den USA angebotene Variante Super Low wurde im Dental Advisor Biomaterials Research Center getestet und mit zwei anderen fließfähigen Kompositen verglichen. Bewertet wurden unter anderem die Biegefestigkeit, das Elastizitätsmodul, die Bruchzähigkeit, die Druckfestigkeit und die Röntgenopazität der Materialien. Darüber hinaus evaluierten die Forscher die Farbanpassungsfähigkeit der Materialien im Zusammenhang mit der Restauration von Klasse-V-Kavitäten in A1-, B2-, C3- und D4-farbigen Prothesenzähnen. Abschließend wurden die Röntgensichtbarkeit und die Fließeigenschaften überprüft.

CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow Universal zeigte in allen Bereichen sehr gute Ergebnisse. Die physikalischen Eigenschaften gehörten zu den besten der fließfähigen Komposite und lagen auf einem ähnlichen Niveau wie bei pastösen Alternativen. Die Röntgensichtbarkeit wurde als ideal eingestuft, ebenso wie die Viskosität, da das Material nach dem Auftragen seine ursprüngliche Form beibehält. Obwohl nur zwei Farbtöne angeboten werden, bestätigten die Prüfer, dass CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow Universal eine breite Palette natürlicher Zahnfarben abdeckt.

 

ÜBER DENTAL ADVISOR

Die Auszeichnungen „Top Product“ und „Preferred Product“ von Dental Advisor, einer in den USA ansässigen Organisation, wurden geschaffen, um Zahnärzten die Orientierung bei der Vielzahl neuer zahnmedizinischer Lösungen zu erleichtern, insbesondere bei minimalinvasiven Techniken und standardisierten Verfahren. Ziel dieser Auszeichnungen ist es, Produkte zu identifizieren, die die Behandlungsergebnisse nachhaltig verbessern. Dental Advisor führt kurz nach der Markteinführung eines Produkts klinische Bewertungen und Produktleistungstests durch und veröffentlicht die jährlichen Ergebnisse online, um Zahnärzten bei der Auswahl hochwertiger Dentalmaterialien für ihre spezifischen Bedürfnisse zu helfen. Die Forschungspreise wurden initiiert, um Hersteller von Dentalprodukten zu würdigen, die sich kontinuierlich für die Forschung, Entwicklung und Weiterentwicklung von Dentalmaterialien zur Verbesserung der Behandlungsqualität einsetzen.

Weitere Informationen finden Sie bei Dental Advisor unter: www.dentaladvisor.com

Webinar Round Table: 
Effizienter Workflow in der Praxis „Einfach, sicher, effizient“

Webinar Round Table: 
Effizienter Workflow in der Praxis „Einfach, sicher, effizient“

Sechs erfahrene Behandler – ein Ziel: Wie lassen sich herausfordernde klinische Fälle im Praxisalltag effizient, sicher und vorhersehbar meistern?

Im interaktiven Live-Webinar entstehen aus vielen Perspektiven praxisnahe Lösungen. Genau wie in unserem „All-in-One: 360°-Workflow“ greifen alle Komponenten perfekt ineinander – wo alles zusammenkommt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt – sichern Sie sich jetzt Ihren Platz im Expertenkreis!


Werden sie Teil dieser interaktiven Diskussions- und Fragrunde.

Datum & Uhrzeit: 
27.09.2025 um 10:00


Dauer: ca. 90 Minuten

Referenten:

  • Dr. Peer-Olaf Wiemer
  • Dr. Lawrence Yosy
  • Dr. Florian Zwiener
  • Dr. Christian Niemeyer
  • Dr. Andreas Kaiser
  • Dr. Verena Freier

Inhalt:

In diesem interaktiven Roundtable-Webinar diskutieren sechs Expert:innen aus dem Bereich der restaurativen Zahnheilkunde praxisnahe Lösungen für direkte und indirekte Versorgungskonzepte. Im Mittelpunkt stehen bewährte Strategien rund um die Füllungstherapie, adhäsive Befestigung und digitale Workflows

Die Referent:innen zeigen, wie man komplexe Situationen mit klaren, strukturierten Abläufen meistert – mit Fokus auf Effizienz, Materialwahl, klinische Sicherheit und Alltagstauglichkeit.

Im Fokus stehen:

  • Workflow-Optimierung und Materialwahl leicht gemacht: Von der Füllung bis zur Befestigung – was funktioniert wirklich?
  • Immediate Dentin Sealing: Ein unterschätzter Schritt mit großer Wirkung
  • Digitale Prozesse mit CEREC: So integrieren Sie alles reibungslos
  • Tipps & Tricks für den Alltag: direkt aus der Praxis und sofort umsetzbar
Wie lässt sich die Lebensdauer von Polierscheiben verlängern?

Wie lässt sich die Lebensdauer von Polierscheiben verlängern?

Artikel von Dr. Aleksandra Łyżwińska, Dentalhygieniker Radosław Michalak, Warschau, Polen.


Eine gute Politur ist ein entscheidender Schritt für ästhetisch ansprechende und langlebige Restaurationen. Hochwertige Poliersysteme sind dabei unerlässlich. In meiner Praxis ermöglichen mir beispielsweise die TWIST™ DIA for Composite-Scheiben die Politur von 60 bis 80 Restaurationen mit nur einem einzigen Set. Doch wie holen Sie das Maximum aus Ihren Polierscheiben heraus und stellen deren Langlebigkeit sicher?

 

Hier sind sieben bewährte Tipps, die dabei helfen:

  1. Drehzahlempfehlungen beachten: Halten Sie sich an die empfohlenen Drehzahlen. Für TWIST™ DIA for Composite-Scheiben liegen diese beispielsweise zwischen 3.000 und 8.000 U/min.
  2. Drehrichtung einhalten: Achten Sie auf die korrekte Drehrichtung des Polierers, die mit seiner Form übereinstimmen sollte.
  3. Mikromotor überprüfen: Ein einwandfrei funktionierender Mikromotor ist entscheidend. Ein defekter Rotor kann Vibrationen und ungleichmäßige Bewegungen verursachen und die Polierscheibe beschädigen. (Abbildung 1)

 

Abb. 1: Ein defekter Rotor in einem langsam laufenden Handstück führt zu einer nichtaxialen Bewegung der Polierscheibe.

  1. Sanft polieren: Üben Sie keinen übermäßigen Druck aus. Mehr Druck führt nicht zu besseren Ergebnissen, kann aber zu Überhitzung und einem Abstumpfen des Komposits führen. (Abbildung 2)

Abbildung 2: Polieren Sie sanft und ohne übermäßigen Druck. Mehr Druck bedeutet nicht unbedingt bessere Ergebnisse.

  1. Geduldig und schrittweise vorgehen: Planen Sie ausreichend Zeit für den Poliervorgang ein. Polieren Sie jede Restauration mit einer Scheibe für mindestens 30 Sekunden. (Abbildung 3)

Abbildung 3: Polieren Sie jeden Zahn mit einer einzelnen Scheibe für mindestens 30 Sekunden.

  1. Richtige Desinfektion: Weichen Sie die Scheiben nicht länger als nötig ein. Verwenden Sie während der Desinfektion eine Zeitschaltuhr und befolgen Sie genau die Herstelleranweisungen der Desinfektionsmittel für rotierende Instrumente. (Abbildung 4)

Abbildung 4: Weichen Sie die Polierer nicht zu lange ein. Verwenden Sie während der Desinfektion eine Zeitschaltuhr und beachten Sie die Empfehlungen des Herstellers der Desinfektionsmittel für rotierende Instrumente.

 

  1. Verformung vermeiden: Sterilisieren Sie die Scheiben in lockeren Packungen und vermeiden Sie, dass sie im Autoklaven von schwereren Instrumenten zerdrückt werden. Dies beugt Verformungen vor. (Abbildung 5)

Abbildung 5: Um Verformungen zu vermeiden, sterilisieren Sie die Scheiben in lockeren Packungen und drücken Sie sie nicht mit schwereren Instrumenten im Autoklaven zusammen.

Ein Fall aus der Praxis: Warum Polierscheiben plötzlich versagen

Die Inspiration für diese Tipps entstand, als ich in einer neuen Klinik meine Arbeit aufnahm. Bereits während meiner zweiten Schicht löste sich das Arbeitsteil einer meiner Lieblings-TWIST™ DIA for Composite-Scheiben von der Metallspindel. Was war die Ursache?

Gemeinsam mit meinem langjährigen zahnmedizinischen Assistenten, Radosław Michalak, der in unserer früheren Praxis den Desinfektions- und Sterilisationsprozess persönlich überwachte, gingen wir der Sache auf den Grund. Dort hielten unsere ordnungsgemäß gewarteten Scheiben dutzenden Anwendungen stand, bevor erste Abnutzungserscheinungen auftraten. (Abbildung 6)

Abbildung 6: Vergleich des Aussehens der TWIST™ DIA for Composite im Neuzustand und nach 80 Anwendungen.

Die entscheidende Frage war: Was führte zum vorzeitigen Versagen der Scheiben in der neuen Klinik? Meine Vorgehensweise bei der Politur war in beiden Praxen identisch:

  • Polieren mit einem funktionierenden Mikromotor (Rotor geprüft)
  • Geschwindigkeit von 6.000 U/min
  • Drehrichtung vorwärts, entsprechend der Scheibenform
  • Polieren ohne Druck der Scheibe auf den Zahn
  • Lange Polierzeit, mindestens 30 Sekunden pro Zahn mit jeder Scheibe
  • Schrittweises Polieren (drei verschiedene Scheiben plus ultrafeine Nylonbürste)

Durch Ausschlussverfahren kamen wir zu dem Schluss, dass der einzige Unterschied in der Handhabung der Scheiben zwischen der alten und der neuen Praxis bei den Desinfektions- und Sterilisationsprozessen liegen musste. Und genau das war der Fall!

In unserer Klinikroutine verwenden wir eine Desinfektionslösung für rotierende Instrumente auf Basis quaternärer Ammoniumverbindungen in 2%iger Konzentration. Der Hersteller empfiehlt eine Einwirkzeit von fünf Minuten. In der neuen Praxis wurde diese Empfehlung jedoch missachtet. Die Scheiben wurden nach dem ersten Eingriff gegen 11:30 Uhr „eingetaucht“ und erst gegen 21:00 Uhr aus der Lösung genommen. Diese extrem lange Einwirkzeit führte zur Zersetzung des Arbeitsteils der Scheibe, das sich daraufhin von der Metallspindel löste.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass nicht alle Desinfektionsmittel für die Reinigung von Silikonpolierscheiben geeignet sind. Neben der Zusammensetzung und der Einwirkzeit des Desinfektionsmittels ist auch die Temperatur entscheidend. In der Gebrauchsanweisung für TWIST™ DIA for Composite-Scheiben ist angegeben, dass eine Temperatur von 42 °C nicht überschritten werden darf. Die häufigste Überhitzung tritt bei der Desinfektion in einem Ultraschallreiniger auf. Nach der Desinfektion sollten die Scheiben gründlich unter fließendem Wasser abgespült und vollständig getrocknet werden.

Ein zweites potenzielles Problem ist die Verformung der Scheiben während der Sterilisation im Autoklaven. Um dies zu verhindern, sollten die Scheiben in breite Packungen gelegt werden, in denen sie sich nicht verbiegen können. Diese Packungen sollten locker im Autoklaven platziert werden. Wenn die Packung durch schwerere Instrumente komprimiert wird, können sich die Scheiben ebenfalls verbiegen. Eine solche Verformung führt zu einer dauerhaften Beschädigung der Scheibe, was deren Lebensdauer drastisch verkürzt. Die Fotos zeigen deutlich die lokale Abflachung während der Sterilisation und die daraus resultierende übermäßige, ungleichmäßige Abnutzung während des Gebrauchs. (Abbildung 7)

 

Abbildung 7: Die Verformung während der Sterilisation führt zu ungleichmäßiger Abnutzung der Scheibe.

Radosław Michalak ist nicht nur ein echter Spezialist in seinem Bereich, sondern auch ein akribischer „Detektiv“ und ein leidenschaftlicher Fotograf, der die meisten Bilder in diesem Artikel aufgenommen hat. 

Für weitere Informationen zur effektiven und sicheren Politur empfehle ich Ihnen einen meiner früheren Artikel auf www.kuraraynoritake.eu. Darin zeige ich, wie man die komplexe Morphologie von Kompositrestaurationen im Seitenzahnbereich poliert. Der Artikel beleuchtet zudem weitere klinische Aspekte des Polierens, wie das Finieren kleinster Fissuren, die Vermeidung von Überhitzung des Komposits (die zu Glanzverlust führt) und das Verhindern weißer Linien am Übergang zwischen Komposit und Zahn. Ein Blick lohnt sich!

Zahnärztin:



Dr. Aleksandra Łyżwińska schloss ihr Studium an der Medizinischen Universität Warschau ab, wo sie später als Dozentin und Assistentin in der Abteilung für konservierende Zahnheilkunde mit Endodontie tätig war. In ihrer täglichen Praxis konzentriert sie sich auf das breite Feld der adhäsiven Zahnheilkunde. Ihre Leidenschaft gilt minimalinvasiven Techniken und der vitalen Pulpentherapie. Seit 2020 leitet sie Kurse in konservierender Zahnheilkunde und arbeitet dabei mit großen Ausbildungszentren in Polen und weltweit zusammen. Sie ist eine wichtige Meinungsführerin für Kuraray Noritake. In ihren Schulungen zeigt sie, dass Kariesmanagement nicht langweilig sein muss und dass die Verbindung in der Flasche genauso spannend ist wie ein Spionagefilm. Instagram-Nutzer kennen sie als Erstellerin des Bildungsprofils für Zahnärzte @aleksandra.lyzwinska.

ADT

Kuraray Noritake auf der ADT 2025: Werkstoffe, Workflows & Teamwork im Fokus

Auf der 53. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie (ADT) in Nürtingen zeigte unser Team von Kuraray Noritake DACH, wie moderne Werkstoffe, digitale Fertigungstechniken und vor allem der integrierte Teamgedanke in der restaurativen Zahnmedizin erfolgreich zusammenwirken.

Inmitten eines spannenden Kongressprogramms mit CAD/CAM, 3D-Druck und KI bot unser Stand eine kompakte Übersicht unseres Portfolios an aufeinander abgestimmten Werkstoffen: KATANA™ Zirconia als hochästhetisches Gerüstmaterial, die bewährte CERABIEN™ ZR sowie die neue, auf Micro-Layering spezialisierte CERABIEN™ MiLai – ideal zugeschnitten auf aktuelle Anforderungen im Dentallabor. Besonderen Raum nahm auch PANAVIA™ ein: mit dem selbstadhäsiven PANAVIA™ SA Cement Universal oder dem dualhärtenden PANAVIA™ V5 ist eine verlässliche Befestigung vollkeramischer Restaurationen gewährleistet – für einen durchgehenden Workflow von der präzisen Restauration bis zur sicheren Befestigung. 

Prof. Bogna Stawarczyk sprach über die Wichtigkeit der korrekten Vorgehensweise bei der adhäsiven Befestigung

 

Bühne frei für digitale Synergien und gelebtes Teamdenken

Unter dem Titel „Haben digitale Technologien die Arbeitsweise revolutioniert? Welchen Nutzen ziehen wir daraus?“ betonten Dr. Navid Salehi, M.Sc. und Zahntechnikerin Ivana Pasalic eindrucksvoll: Es sind moderne digitale Werkzeuge sowie darauf abgestimmte Werkstoffe die Hebel in der dentalen Welt verschieben. Schwerpunkt des Vortrags lag auf Visualisierung, Planung und transparentem Austausch, um die Zusammenarbeit zwischen Praxis und Labor effektiver zu gestalten. Im Zentrum ihrer Ausführungen: das Zusammenspiel von Praxis, Labor und Werkstoff sowie die vollen Potenziale von KATANA™, CERABIEN™ ZR und CERABIEN™ MiLai.

Dr. Navid Salehi, M.Sc. und Zahntechnikerin Ivana Pasalic während ihres großartigen Vortrags

 

Hands-on-Workshop: #milaiYOURWAY mit Andreas Piorreck

Im Workshop mit Andreas Piorreck stand CERABIEN™ MiLai im Mittelpunkt: vom Cut‑Back über das Micro‑Layering und Staining bis zum Finish mit FC Paste Stain – ein anschauliches Beispiel für die Verbindung von Effizienz, Kreativität und Systemkonstanz. Mit hoher Teilnehmerzahl und intensiven Austauschphasen war der Workshop ein voller Erfolg. Schritt für Schritt demonstrierte er, wie das Gerüst hauchfein mit der Pulverkeramik CERABIEN™ MiLai veredelt wird – beginnend mit Value Liner für eine harmonische Farb- und Chroma-Integration, gefolgt von internen Lasuren für Tiefe und Charakter, anschließender Schicht von Translucent bzw. Luster‑Keramik und abschließendem Finish mit FC Paste Stain oder Glaze.

Workshop von Andreas Piorreck

 

Fazit

Kuraray Noritake unterstrich auf der ADT 2025 einmal mehr deutlich den Ansatz: Es reicht nicht, Einzelmaterialien zu präsentieren – entscheidend ist der ganzheitliche Workflow. Von Zirkonoxid über Micro-Layering bis zur Befestigung – alles spielte nahtlos zusammen. Unterstützt wurde diese Materialkompetenz durch den unmissverständlichen Schwerpunkt auf Teamarbeit und die großartige Unterstützung der Referierenden vor Ort. Wir sagen Danke!!

Best Team! Peter Baumgartner (Kuraray Noritake), Dr. Navid Salehi (Zahnarzt), Ivana Pasalic (Zahntechnikerin), Angelika Kuhn (Kuraray Noritake) und Mustafa Alzemo (Kuraray Noritake)

Micro-Layering

Innere Werte zählen: Internal Stain als Herzstück im Micro-Layering

ZT Giuliano Moustakis zeigt in der ZWL 3/2025, wie er mit CERABIEN™ MiLai Pulverkeramik arbeitet: Vier Frontzahnkronen, hohe ästhetische Ansprüche, wenig Zeit – ein typischer Fall für Micro-Layering. 

Der Spagat zwischen Ästhetik und Effizienz: In seinem aktuellen Beitrag in der ZWL Zahntechnik Wirtschaft Labor (OEMUS, Ausgabe 3/2025) zeigt Zahntechniker Giuliano Moustakis eindrucksvoll, wie moderne Micro-Layering-Techniken den oft schwierigen Spagat zwischen Ästhetik und Effizienz meistern können. Der erfahrene Zahntechniker demonstriert eine faszinierende Kombination: Die bewährte Internal Stain-Technik trifft auf die Effizienz des Micro-Layerings – ermöglicht durch CERABIEN™ MiLai.

 

Pulverkeramik neu gedacht

Was macht CERABIEN™ MiLai so besonders? Während viele Micro-Layering-Systeme auf flüssige Pasten setzen, basiert MiLai auf einer speziell entwickelten Pulverkeramik. Diese gibt Zahntechnikern die volle Kontrolle über das Material zurück – ein entscheidender Vorteil, wie Giuliano Moustakis in seinem Artikel eindrucksvoll belegt.

 

Die Vorteile im Überblick:

  • Individuelle Konsistenzkontrolle für präzises Arbeiten
  • Niedrige Brenntemperatur von 740°C für universelle Kompatibilität
  • Kompaktes System mit 16 Keramikmassen und 15 internen Malfarben
  • Universell einsetzbar auf Zirkonoxid und Lithiumdisilikat

 

Internal Stain: Von der Königsdisziplin zur zugänglichen Technik

Besonders beeindruckend ist Moustakis' Darstellung der Internal Stain-Technik. Diese Anfang der 1990er Jahre von Hitoshi Aoshima in Japan entwickelte Methode galt lange als „hohe Kunst“ der Zahntechnik und war oft nur wenigen Keramik-Experten vorbehalten. CERABIEN™ MiLai macht diese anspruchsvolle Technik nun zugänglicher denn je.

„Das eigentliche Micro-Layering legte sich dann wie ein transparenter Mantel über die intern charakterisierte Struktur, um den Schmelz nachzuahmen." – ZT Giuliano Moustakis

 

 

Workflow-Revolution im Labor

Der von Giuliano Moustakis beschriebene Fall zeigt exemplarisch, wie sich Laborabläufe optimieren lassen:

  • Gerüstvorbereitung mit strategischem Carving
  • Internal Stain-Charakterisierung für dreidimensionale Tiefenwirkung
  • Micro-Layering mit hauchdünnen, präzise kontrollierbaren Schichten
  • Oberflächengestaltung mit Self-Glaze-Effekt

 

Universalität als Schlüssel zum Erfolg

Ein besonderer Vorteil von CERABIEN™ MiLai liegt in seiner Vielseitigkeit. Mit einer einzigen Keramik können sowohl Zirkonoxid- als auch Lithiumdisilikat-Restaurationen finalisiert werden. Dies bedeutet für Labore:

  • Weniger Materialchaos
  • Schlankere Prozesse
  • Freie Gerüstwahl nach klinischen oder ästhetischen Kriterien
  • Kombinierbarkeit mit CERABIEN™ ZR

 

 

Fazit

Giualianos Artikel zeigt überzeugend: CERABIEN™ MiLai schlägt eine elegante Brücke zwischen traditioneller Handwerkskunst und moderner Effizienz. Die Keramik bewahrt die Kontrolle einer Pulverkeramik und optimiert sie gleichzeitig für die Anforderungen hauchdünner Schichten. Wie der Autor treffend formuliert: „Auch wenn manche Dinge einfach 'Layer' brauchen – mit dem richtigen Material, der passenden Technik und dem nötigen Fingerspitzengefühl findet jedes Labor seinen eigenen Weg zur Perfektion."

 

 

Den vollständigen Artikel lesen

Interessiert an den detaillierten Arbeitsschritten und weiteren Insights von ZT Giuliano Moustakis?

Der Beitrag „Innere Werte zählen: Internal Stain als Herzstück im Micro-Layering" erschien in der ZWL Zahntechnik Wirtschaft Labor, Ausgabe 3/2025, und steht hier mit freundlicher Genehmigung des Verlags zur Verfügung.

Die neue Dimension des Micro-Layerings

Die neue Dimension des Micro-Layerings: ZTM Andreas Chatzimpatzakis über CERABIEN™ MiLai

In der aktuellen Ausgabe der ZWL Zahntechnik Wirtschaft Labor (2/2025) teilt der Zahntechniker Andreas Chatzimpatzakis seine Erfahrungen mit dem Keramiksystem CERABIEN™ MiLai. Sein Fachartikel „Eine neue Dimension des Micro-Layerings" bietet wertvolle Einblicke für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker, die nach effizienten Lösungen für ästhetische Restaurationen suchen.

Ein System für verschiedene Gerüstwerkstoffe

Was CERABIEN™ MiLai besonders macht: Es funktioniert gleichermaßen hervorragend auf Zirkonoxid und Lithiumdisilikat. Andreas Chatzimpatzakis demonstriert dies anhand zweier Patientenfälle – einmal mit Lithiumdisilikat-Veneers im Frontzahnbereich und einmal mit einer Zirkonoxid-Frontzahnbrücke mit Gingivaanteil. Mit einer niedrigen Brenntemperatur von 740°C ist das System universell einsetzbar und vereinfacht die Lagerhaltung im Labor erheblich.

Effizienz trifft auf Ästhetik

Die Pulver-Keramik für das Micro-Layering, die auf der bewährten synthetischen Feldspatkeramik-Technologie basiert, überzeugt durch ein überschaubares Portfolio: 16 Keramikmassen und 15 interne Malfarben ermöglichen systematische Prozesse im Labor bei gleichzeitig hoher Individualisierbarkeit.
"Als Zahntechniker sind wir es gewohnt, mit Pulver, Pinsel und Farben zu arbeiten. An dieser bewährten Handwerkskunst festzuhalten, ist keine Nostalgie; es ist ein Weg von vielen, hochwertige Restaurationen herzustellen. Mit CERABIEN™ MiLai lässt sich dieser Weg nun besonders effizient beschreiten." — ZTM Andreas Chatzimpatzakis

Vorteile für den Laboralltag auf einen Blick:

  • Kompatibilität mit Zirkonoxid und Lithiumdisilikat
  • Pulverkeramik und Internal Stain-Massen
  • Reduziertes, übersichtliches Keramiksystem
  • Spezielle Keramikmassen wie Value Liner zur Kontrolle der Helligkeit bei Lithiumdisilikat
  • Internal Stain-Technik für natürliche Tiefenwirkung
  • Stabile Ergebnisse ohne Grauschleier durch die spezielle Materialzusammensetzung
  • Vereinfachte Arbeitsabläufe durch standardisierte Prozesse

Fazit

Die im Artikel vorgestellten Fallbeispiele zeigen: CERABIEN™ MiLai bietet Dentallaboren einen effizienten Weg zur Herstellung ästhetisch anspruchsvoller Restaurationen. Das System eignet sich besonders für Zahntechniker, die standardisierte und vereinfachte Verfahren bevorzugen, ohne Kompromisse bei der individuellen Ästhetik einzugehen.

 

 

Alle Abbildungen © ZTM Andreas Chatzimpatzakis/ZTM Giuliano Moustakis

Zirkonoxid im Chairside-Verfahren: Praxisnahe Einblicke von Dr. Florian Zwiener

In einem Online-Seminar teilte Dr. Florian Zwiener seine Expertise zur Anwendung moderner Zirkonoxide für Chairside-Restaurationen. In seinem Praxisalltag hat sich Zirkonoxid als ausgezeichnete Option für digitale Workflows etabliert. Wir haben aus dem Webinar die wichtigsten Eckdaten für Sie zusammengefasst. Für alle, die tiefer eintauchen wollen, steht die Aufzeichnung On-Demand bereit.

Dr. Florian Zwiener sprach aus seinem Praxisalltag ergänzt um wissenschaftliche Ausführungen. Für den Zahnarzt bietet der Chairside-Workflow in vielen Situationen überzeugende Vorteile. Patienten profitieren von der Versorgung am selben Tag ohne Provisorium (Vermeidung von Sensibilitäten). Für das Praxisteam bedeutet die Vorgehensweise eine große Zeitersparnis am Behandlungsstuhl, da das Entfernen von Provisorien und das erneute Legen von Fäden entfallen. Durch den Wegfall der Provisorien werden zudem typische Probleme wie Zahnwanderungen oder Gingivitis vermieden. 

Der optimierte Chairside-Workflow

Dr. Zwiener stellte einen effizienten Workflow mit aufeinander abgestimmten Produkten vor. Grundsätzlich beginnt der Experte mit einem vollständigen Kieferscan – selbst bei Einzelrestaurationen werden Ober- und Unterkiefer komplett gescannt, um eine Bissüberprüfung zu ermöglichen. Die Bissnahme erfolgt vor der Anästhesie, gefolgt von der digitalen Bearbeitung der Scans. Nach der Farbnahme unter standardisierten Lichtbedingungen und der Präparation wird der präparierte Bereich nachgescannt. Anschließend folgen das digitale Design, das Fräsen aus dem Zirkonoxid-Rohling und das Sintern. Durch Glasieren und Charakterisieren erhält die Restauration ihre Ästhetik.

Zirkonoxid: Eigenschaften und Auswahl

Etablierte Hersteller bieten verschiedene Zirkonoxid-Varianten, die sich in ihren Eigenschaften unterscheiden. 3Y-TZP-Zirkonoxid zeichnet sich durch die höchste Biegefestigkeit (ca. 1100 MPa) aus und eignet sich ideal für Gerüste und Brücken bei hoher Kaubelastung, weist jedoch eine geringere Transluzenz auf. Ein 4Y-TZP-Zirkonoxid (KATANA™ Zirconia STML) bietet eine ausgewogene Kombination aus hoher Festigkeit und ansprechender Ästhetik; optimal für die Chairside-Anwendungen. Hingegen überzeugt ein 5Y-TZP-Zirkonoxid mit maximaler Transluzenz für Frontzahnästhetik bei etwas geringerer Festigkeit.

Moderne Multilayer-Blöcke kombinieren chromatische Dentinschichten und transluzente Schmelzschichten. Kuraray Noritake gehört zu den Pionieren der Multi-Layer-Zirkonoxide und bietet eine große Auswahl verschiedener Zirkonoxid-Varianten (CAD/CAM-Discs und Blöcke). Als einer der wenigen Zirkonoxid-Hersteller hat das Unternehmen die vollständige Kontrolle über den gesamten Produktionsprozess vom Rohstoff bis zum Endprodukt.

Bearbeitung und Biokompatibilität

Polierte Zirkonoxid-Oberflächen bieten eine hervorragende Biokompatibilität und reduzieren nachweislich die bakterielle Adhäsion. Im subgingivalen Bereich sollten die Oberflächen poliert und nicht glasiert werden, um die biologische Integration zu optimieren. Ein wichtiger Aspekt ist das Abrasionsverhalten: Entgegen verbreiteten Annahmen verursacht hochglanzpoliertes Zirkonoxid eine sehr geringe Antagonistenabrasion. Da sich glasierte Oberflächen mit der Zeit abnutzen können, ist die Oberfläche vor der Glasur zu polieren. Empfohlen wird ein geeignetes Polierprotokoll.

Sintern und Charakterisierung

Für Chairside-Versorgungen eignen sich Schnellsinterverfahren, die in entsprechenden Sinteröfen und mit dafür konzipierten Zirkonoxiden etwa 30 bis 60 Minuten benötigen. Für maximale Transluzenz bei ästhetisch anspruchsvollen Fällen seien laut Dr. Zwiener längere Sinterzeiten von 6 bis 8 Stunden vorteilhaft (über Nacht). Einen wichtigen Hinweis gab Dr. Zwiener bezüglich des Sinterofens. Eine Kontamination des Sinterofens kann die Farbe und Opazität der Restaurationen negativ beeinflussen! 

Die Charakterisierung (FC Paste Stain ) folgt dem Prinzip „What you see is what you get“ – die Farben der Massen im feuchten Zustand entsprechen weitgehend dem Ergebnis nach dem Brand. Dr. Zwiener stellte seine „Lieblings-Rezepturen“ vor:

  • Glaze und Clear-Glaze: Können mit Farben gemischt werden, um die Intensität zu reduzieren.
  • A+: Wird im Halsbereich verwendet, oft mit Yellow gemischt, um Wärme „reinzubringen“; kann auch zum Abdunkeln der gesamten Okklusalfläche genutzt werden.
  • C+: Dient zusammen mit A+ dazu, C-Farbtöne im Halsbereich anzupassen.
  • Cervical 1: Gut zum Nachziehen von Fissuren, da es nicht zu intensiv ist.
  • Cervical 2: Kann zur Individualisierung der Zahnhälse genutzt werden.
  • Grayish Blue und Dark Gray: Ermöglichen inzisale Transluzenzeffekte. Grayish Blue ist ein heller Blauton für jüngere Patienten, während Dark Gray für ältere Patienten mit grau tendierenden Tönen geeignet ist.
  • Mamelons: Eine Farbe, die für Frontzähne benötigt wird, um Farbe in den Zahn zu bringen.
  • Value: Verringert die Transluzenz, nützlich z. B. bei zu transluzenten Materialien wie Lithiumdisilikat.
  • White: Kann Höckerspitzen akzentuieren und Fluorose oder Schmelzrisse nachbilden.

Befestigung und Konditionierung

Je nach klinischer Situation kann zwischen drei Befestigungsoptionen gewählt werden: Die volladhäsive Befestigung (z. B. PANAVIA™ V5) bevorzugt Dr. Zwiener für minimalinvasive Präparationen, Inlays und Teilkronen, während er auf die selbstadhäsive Befestigung (z. B. PANAVIA™ SA Cement Universal) bei Kronen und Brücken mit ausreichender Retention zurückgreift. Für eine optimale Haftkraft werden die Restaurationen vor der Befestigung abgestrahlt und gründlich gereinigt. Der Zahnarzt empfiehlt hierfür einen speziellen Universal-Reiniger (KATANA™ Cleaner), der sowohl für die Restauration als auch für die Zahnsubstanz verwendet werden kann.

Take-Home-Message

  • KATANA™ Zirconia STML vereint mit 763 MPa Biegefestigkeit und einer dem Lithiumdisilikat vergleichbaren Transluzenz optimale mechanische und ästhetische Eigenschaften für Chairside-Restaurationen.
  • Die Hochglanzpolitur von Zirkonoxid-Oberflächen vor dem Glasieren ist essenziell für minimierte Antagonistenabrasion und Biokompatibilität.
  • FC Paste Stain ermöglicht durch das „What you see is what you get"-Prinzip auf einfachem Weg eine natürliche Ästhetik.
  • Die Kombination aus KATANA™ Cleaner und adhäsiver Befestigung mit PANAVIA™ bietet maximale Haftverbundwerte und langfristige Stabilität.
  • Auf abgestimmte Prozesse achten! Kuraray Noritake bietet ein durchdachtes System für den Chairside-Workflow: hochwertiges Zirkonoxid (KATANA™ Zirconia Block), abgestimmte Charakterisierungs- und Glasurmassen (FC Paste Stain), effizientes Poliersystem (TWIST™ DIA for Zirconia), Universalreiniger KATANA™ Cleaner und für die adhäsive Befestigung die PANAVIA™-Familie. Zudem unterstützen Schulungsangebote, Webinare und klinische Dokumentationen im Praxisalltag.

Online-Seminar mit Dr. Lawrence Yosy: „Adhäsive Befestigung von Vollkeramik – Fokus Zirkonoxid“

Zirkonoxid kann man nicht verkleben? Kann man doch! Verbesserte Ästhetik und optimierte Langzeitstabilität von vollkeramischen Restaurationen mit einfachen Schritten!

In diesem praxisorientierten Online-Seminar führt Dr. Lawrence Yosy durch die Welt der adhäsiven Befestigung und räumt mit einigen gängigen Irrtümern auf. Sie erhalten einen umfassenden Einblick in die sichere und dauerhafte Befestigung vollkeramischer Restaurationen – mit besonderem Fokus auf Zirkonoxid. Erfahren Sie, wie moderne Adhäsivsysteme den Workflow vereinfachen und gleichzeitig für optimale Langzeitergebnisse sorgen. Profitieren Sie von wissenschaftlich fundierten und zugleich praxisnahen Tipps für Ihren Behandlungsalltag!

 

Zur Webinar-Aufzeichnung

 

Was Sie aus Dr. Yosys Expertise mitnehmen:

  • Stressfreier Befestigungsworkflow: Wie Sie mit systematischem Vorgehen vollkeramische Restaurationen sicher befestigen
  • Materialspezifische Vorbehandlung: Optimale Vorbehandlungsmaßnahmen für verschiedene Vollkeramiken und Zahnoberflächen
  • Zirkonoxid richtig verkleben: Warum moderne Adhäsivsysteme mit MDP-Monomeren den entscheidenden Unterschied machen
  • Vermeidung kritischer Fehlerquellen: Typische Fallstricke bei der adhäsiven Befestigung und wie Sie diese konsequent umgehen
  • Langzeitstabilität steigern: Praktische Maßnahmen zur Verbesserung der Langlebigkeit und Ästhetik vollkeramischer Restaurationen

Profitieren Sie von einer offenen Diskussion der klinischen Vorteile und praktischen Herausforderungen bei der adhäsiven Befestigung. Dieses Webinar richtet sich an alle, die ihre Befestigungsprotokolle optimieren möchten und der Wahrheit über moderne Adhäsivsysteme auf den Grund gehen wollen: Mit den richtigen Techniken und Materialien werden selbst anspruchsvolle Befestigungssituationen zum kontrollierbaren Routineeingriff – für dauerhafte Ergebnisse und zufriedene Patienten.

Dr. Lawrence Yosy (Köln) ist Experte für adhäsive Zahnmedizin mit Fokus auf moderne Restaurationstechniken und Vollkeramik im restaurativen Praxisalltag. Er verbindet wissenschaftliche Expertise mit praktischer Erfahrung und verfügt über einen Master of Science in Parodontologie und Implantologie, der seine Kompetenz in der modernen Zahnmedizin unterstreicht.