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Blog

Befestigung vollkeramischer Restaurationen mit Prof. Dr. Sven Rinke

Jetzt auf Anfrage: Befestigung vollkeramischer Restaurationen mit Prof. Dr. Sven Rinke

Online-Seminar von Prof. Dr. Sven Rinke

Erweitern Sie Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten im Bereich der Vollkeramik-Restaurationen! Wir laden Sie ein, sich die Aufzeichnung des aktuellen Webinars „Befestigung von Vollkeramik-Restaurationen" von Professor Dr. Sven Rinke anzusehen.

Unabhängig davon, ob Sie bereits vollkeramische Restaurationen in Ihrer täglichen Praxis einsetzen oder dies vorhaben, ist diese Aufzeichnung eine wertvolle Ressource, die Sie nicht verpassen sollten. Professor Dr. Rinke, ein Experte auf diesem Gebiet, geht auf die wichtigsten Aspekte bei der Umsetzung eines vollkeramischen Behandlungskonzepts ein, das einen vorhersagbaren Langzeiterfolg und hervorragende ästhetische Ergebnisse garantiert, während eine begrenzte Anzahl von Materialien und unkomplizierte Behandlungsstrategien verwendet werden.

Während des Webinars werden zwei Arten der Befestigung vorgestellt: mit selbstadhäsivem Befestigungskomposit (PANAVIA SA Cement Universal, Kuraray Noritake Dental Inc.) und mit adhäsivem Befestigungskomposit (PANAVIA V5, Kuraray Noritake Dental Inc.). Prof. Dr. Rinke bietet ein umfassendes Schritt-für-Schritt-Konzept mit leicht verständlichen Anleitungen, die sich problemlos in die tägliche Routine integrieren lassen.

Die Aufzeichnung des Webinars deckt eine breite Palette wichtiger Themen ab, darunter:

  • Aktuelle materialspezifische Empfehlungen für die Präparation von Vollkeramikrestaurationen, damit Sie immer auf dem neuesten Stand der Technik sind.
  • Etablierte Verfahren und Materialien für die adhäsive Befestigung von Glaskeramik- und Zirkonoxidrestaurationen, damit Sie Best Practices in Ihrer klinischen Arbeit umsetzen können.
  • Eine Diskussion über die Relevanz der konventionellen Zementierung und deren Machbarkeit in der modernen Zahnarztpraxis.
  • Wertvolle Tipps und Strategien zur Vermeidung von Fehlern und Defekten bei vollkeramischen Restaurationen, die letztendlich zu besseren Behandlungsergebnissen führen.

Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, Ihr Wissen über vollkeramische Restaurationen zu erweitern. Wir sind sicher, dass sich das in dieser Webinar-Aufzeichnung vermittelte Wissen positiv auf Ihre tägliche Praxis auswirken und Ihnen helfen wird, bessere Ergebnisse zu erzielen.

 

Dr. Sven Rinke

Sven Rinke hat aufgrund seiner umfangreichen Erfahrungen und Kenntnisse auf dem Gebiet der Prothetik und Implantologie eine Vielzahl von Aufgaben an Universitäten, in der Privatpraxis und in der Dentalindustrie übernommen.

Im Jahr 1992 wechselte er an die Fakultät für Zahnmedizin, Abteilung Prothetik, der Georg-August-Universität Göttingen, wo er später als Senior Lecturer für Werkstoffkunde und Prothetik tätig war, bevor er zum Associate Professor ernannt wurde. Sven war auch Gastassistenzprofessor am Department of Restorative Dentistry der Harvard School of Dental Medicine.

Seit 1996 führt er eine Privatpraxis mit Schwerpunkt Prothetik und Implantologie und ist als wissenschaftlicher Berater für Degussa Dental tätig. Er war Leiter der klinischen Forschung der Degussa Dental GmbH und leitete ab 2002 die Gründung der EC EviDent Consulting (Klinische Forschung und wissenschaftliches Transfermanagement).

Er ist Mitglied des Assigned Board of Specialist of Oral Implantology und des Assigned Board of Specialist of Periodontics und hat einen MSc in Oral Implantology und einen MSc in Periodontology. Seit 2013 hat er die Venia Legendi für das Fach Zahnmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen und arbeitet dort in der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik. Er hat zahlreiche Auszeichnungen für seine umfassende Expertise in der Prothetik und Implantologie erhalten.

minimalinvasive Restaurationen

Innovative Befestigungskomposite als Grundlage für minimalinvasive Restaurationen

Artikel von Dr. Adham Elsayed

Leistungsstarke adhäsive Befestigungskomposite sind häufig die Voraussetzung für minimalinvasive prothetische Restaurationen. Wenn das Hauptziel darin besteht, so viel gesunde Zahnsubstanz wie möglich zu erhalten, werden Präparationsdesigns, die eine ausreichende makromechanische Retention für konventionelle Zemente bieten, in der Regel aufgegeben. Stattdessen wird eine starke und dauerhafte chemische Haftung zwischen Zahnsubstanz und Restaurationsmaterial angestrebt - eine Aufgabe, die moderne adhäsive Befestigungsmaterialien erfolgreich erfüllen.

Ein hervorragendes Beispiel für eine minimalinvasive, nicht-retentive Präparation und Restauration ist der festsitzende Zahnersatz mit nur einem Halteelement, der heute in der Regel aus 3Y-TZP-Zirkonoxid hergestellt wird. Mit nur einem Halteelement (Flügel), das auf der bukkalen und approximalen Schmelzoberfläche des Nachbarzahnes verklebt wird, ist nur eine minimale oder gar keine Entfernung gesunder Zahnsubstanz erforderlich. Die so genannte einflügelige Klebebrücke wird häufig zum Ersatz eines fehlenden Zahnes - in vielen Fällen eines oberen seitlichen Schneidezahnes - bei jungen Patienten mit unvollständiger dentoalveolärer Entwicklung und engen Zahnlücken, die für eine konventionelle Implantation ungeeignet sind, eingesetzt [1] (Abb. 1 und 2). Zusätzliche Faktoren, die einer Implantattherapie entgegenstehen, wie z. B. ein unzureichendes Knochenangebot oder angulierte Wurzeln, sind bei dieser Art der Versorgung ebenfalls kein Thema. Und im Vergleich zum kieferorthopädischen Lückenschluss ist der Behandlungsansatz risikoärmer, da er die vertikale Kieferrelation nicht beeinträchtigt, die Eckzahnführung nicht behindert und das ästhetische Erscheinungsbild nicht beeinträchtigt [2]. Schließlich ist sie weit weniger invasiv als die konventionelle Brücke, die für junge Patienten im Frontzahnbereich in der Regel keine Behandlungsoption darstellt. Die Patientenzufriedenheit und die Erfolgsraten dieses Behandlungsansatzes sind beeindruckend [3-7].


Abb. 1-2 Ersatz der beiden fehlenden seitlichen Oberkieferschneidezähne durch einflügelige Adhäsivbrücken aus Zirkonoxid nach Weichgewebsaugmentation und Korrektur des Gingivarandes

Trotz der zahlreichen Vorteile und der hervorragenden klinischen Performance - eine einflügelige Adhäsivbrücke aus Zirkonoxid zeigte nach zehn Jahren eine Überlebensrate von 98,2 Prozent und eine Erfolgsrate von 92,0 Prozent [4] - entscheiden sich viele Zahnärzte immer noch für alternative Behandlungsoptionen. Ein Grund dafür könnte das mangelnde Vertrauen in den stabilen adhäsiven Verbund von Zirkonoxid sein. Dieser Verbund ist jedoch stark und dauerhaft, wenn einige Regeln beachtet werden.

 

Wie wird ein fester Verbund zur Zahnsubstanz hergestellt?

Um zu entscheiden, ob ein fehlender Zahn erfolgreich durch eine einflügelige Adhäsivbrücke aus Zirkonoxid ersetzt werden kann, muss der Pfeilerzahn sorgfältig untersucht werden. Er muss vital und weitgehend frei von Karies oder direkten Restaurationen sein und eine für die Adhäsivtechnik ausreichende Schmelzfläche aufweisen [1]. Außerdem muss genügend Platz für die Eingliederung eines Retainerflügels (Dicke: ca. 0,7 mm) vorhanden sein, da ein berührungsfreies Design für den Erfolg der Restauration wichtig ist. In der Literatur beschriebene Präparationskonzepte umfassen eine linguale Verblendung und eine kleine approximale Kastenpräparation mit nur im Schmelz liegenden Retentionselementen [1] oder gar keine Präparation [7]. Für die Eingliederung der Restauration wird der Pfeilerzahn wie gewohnt behandelt: Nach der Reinigung, z. B. mit fluoridfreier Prophylaxepaste, wird die Klebefläche mit Phosphorsäure geätzt, gründlich gespült und getrocknet.

 

Wie erreicht man einen festen Verbund zur Restauration?

Als Vorbehandlung für die Klebefläche des Zirkonoxid-Retainerflügels wird das Abstrahlen mit Aluminiumoxid (50 μm) bei niedrigem Druck (ca. 1 bar) empfohlen [8, 9], gefolgt von einer Ultraschallreinigung. Abbildung 3 (A-E) zeigt den Ablauf der Oberflächenbehandlung von Zirkonoxidrestaurationen. Als visuelle Hilfe für ein kontrolliertes Abstrahlen hat sich die Markierung der Oberfläche mit einem Stift bewährt. Das Abstrahlen sollte nach der Einprobe erfolgen, bei der die Zahnoberfläche und die Restauration in der Regel durch den Kontakt mit Speichel und manchmal auch mit Blut kontaminiert werden. Die in Speichel und Blut enthaltenen Proteine, die die Haftfläche kontaminieren, werden auf diese Weise sicher entfernt, während gleichzeitig die notwendige Oberflächenmodifikation erreicht wird, die für einen starken und dauerhaften Verbund mit dem gewählten Befestigungskompositsystem erforderlich ist [10].

Abbildung 3: Abfolge der Oberflächenbehandlung von Zirkonoxid-Restaurationen.

Abb. 3A    Reinigung der Restauration vor der Befestigung mit  Wasserdampf

 


Abb. 3B    Markierung der Klebefläche als visuelle Hilfe für das Abstrahlen

 


Abb. 3C    Abstrahlen mit 50-μm-Al2O3-Partikeln bei 1 bar Druck

 


Abb. 3D    Anwendung eines 10-MDP-haltigen Primers

 


Abb. 3E    Anwendung des Befestigungskomposits

 

Welches Befestigungskomposit zu wählen ist

Anschließend werden die Komponenten des Befestigungskomposits aufgetragen. Hinsichtlich der Systemwahl wird generell empfohlen, einen Primer oder ein Befestigungskomposit mit 10-Methacryloyloxydecyldihydrogenphosphat (10-MDP) [11] zu verwenden. Dadurch wird ein qualitativ hochwertiger chemischer Verbund erreicht. Zu den in klinischen Langzeitstudien verwendeten Kunststoffzementsystemen gehört PANAVIA™ 21 (Kuraray Noritake Dental Inc.) [4-6]. Dieser 1993 auf den Markt gebrachte anaerob härtende Adhäsivzement enthält mehrere Schlüsseltechnologien wie das MDP-Monomer und die Touch Cure Technology, die in PANAVIA™ V5, dem hochmodernen dualhärtenden Mehrflaschen-Adhäsivsystem des Unternehmens, zum Einsatz kommen. Um die Adhäsionseigenschaften des Produkts weiter zu verbessern, überarbeitete das Entwicklungsteam die Grundzusammensetzung, aktualisierte bestehende Technologien und kombinierte sie mit völlig neuen Inhaltsstoffen.

Auch mit dem vor 30 Jahren eingeführten PANAVIA® 21 wurden hohe Erfolgsraten erzielt [4-6]. Die wenigen beobachteten Misserfolge waren hauptsächlich auf Abplatzungen der Verblendkeramik oder Debondings zurückzuführen. Debondings, die manchmal durch traumatische Ereignisse verursacht wurden, führten zu keinen weiteren Schäden und die Restaurationen wurden einfach mit der gleichen Befestigungsmethode wieder befestigt.

Es ist zu erwarten, dass PANAVIA™ V5 mit seiner verbesserten Formulierung einen noch stärkeren und dauerhafteren Verbund bietet als die Vorgängerprodukte und damit für so anspruchsvolle Anwendungen wie festsitzenden Zahnersatz noch besser geeignet ist. Dies wurde in einer Pilotstudie bestätigt [7]. Ohne Präparation des Pfeilerzahns, aber mit einer definierten Größe der Klebefläche von mindestens 35 mm2, wurden 24 monolithische, kunststoffgebundene Zirkonoxidbrücken (KATANA™ Zirconia HT) zum Ersatz fehlender seitlicher Schneidezähne eingesetzt. Die palatinalen Flächen der mittleren Schneidezähne wurden mit Bimssteinpaste gereinigt und mit Phosphorsäure behandelt, während die Klebeflächen der Restaurationen mit Aluminiumoxidpartikeln (50 µm, 2,5 bar Druck) gestrahlt wurden. Anschließend wurden zwölf Restaurationen mit PANAVIA™ V5 befestigt, die anderen zwölf mit PANAVIA™ F2.0 (einem anderen Kunststoffzement der Vorgängerversion von Kuraray Noritake Dental Inc.) Nach einem Beobachtungszeitraum von 32 bis 50,47 Monaten lagen die Erfolgs- und Überlebensraten in der PANAVIA™ V5-Gruppe bei 100 Prozent. In der anderen Gruppe traten eine Verbindungsfraktur, ein Chipping und zwei Debondings auf. Aufgrund dieser Ergebnisse kamen die Autoren der Publikation zu dem Schluss, dass "es sich gezeigt hat, dass das Befestigungskomposit der neuen Generation (PANAVIA™ V5) erfolgreicher ist“ [7].

Schlussfolgerung

Seit vielen Jahren werden minimalinvasive indirekte Restaurationsmethoden, wie der Ersatz fehlender Schneidezähne durch festsitzenden Zahnersatz, von einigen Zahnärzten erfolgreich durchgeführt. Viele andere Zahnärzte scheinen jedoch noch zu zögern, ob diese Methoden in ihren Händen zu den gewünschten Ergebnissen führen. Die vorliegenden Ergebnisse klinischer Studien bestätigen jedoch, dass das Verfahren vorteilhaft und erfolgreich ist, während die laufenden Entwicklungsbemühungen auf dem Gebiet der adhäsiven Befestigungssysteme zu Produkten geführt haben, die die mit dem Debonding verbundenen Misserfolgsraten weiter reduzieren. Aber selbst wenn ein Debonding auftritt, ist es in der Regel nicht schädigend, so dass die Restauration mit geringem Aufwand wieder adhäsiv befestigt werden kann. Diese Erkenntnisse - zusammen mit den bekannten Vorteilen der minimalinvasiven Zahnmedizin im Allgemeinen - sollten Zahnärzte ermutigen, das volle Potenzial der adhäsiven Zahnmedizin für sich zu entdecken. In diesem Zusammenhang ist PANAVIA™ V5 definitiv eine ausgezeichnete Wahl.

Referenzen

  1. Sasse M, Kern M. Vollkeramischer, kunststoffgebundener festsitzender Zahnersatz: Behandlungsplanung, klinische Verfahren und Ergebnisse. Quintessence Int. 2014 Apr;45(4):291-7. doi: 10.3290/j.qi.a31328. PMID: 24570997.
  2. Tetsch J, Spilker L, Mohrhardt S, Terheyden H (2020) Implantattherapie bei solitären und multiplen dentalen Agenesien. Int J Dent Oral Health 6(6): dx.doi. org/10.16966/2378-7090.332.
  3. Wei YR, Wang XD, Zhang Q, Li XX, Blatz MB, Jian YT, Zhao K. Clinical performance of anterior resin-bonded fixed dental prostheses with different framework designs: Eine systematische Übersicht und Meta-Analyse. J Dent. 2016 Apr;47:1-7. doi: 10.1016/j.jdent.2016.02.003. Epub 2016 Feb 11. PMID: 26875611.
  4. Kern M, Passia N, Sasse M, Yazigi C. Ten-year outcome of zirconia ceramic cantilever resin-bonded fixed dental prostheses and the influence of the reasons for missing incisors. J Dent. 2017 Oct;65:51-55. doi: 10.1016/j.jdent.2017.07.003. Epub 2017 Jul 5. PMID: 28688950.
  5. Kern M. Fünfzehnjähriges Überleben von anteriorem vollkeramischem, freitragendem, kunststoffgebundenem festsitzendem Zahnersatz. J Dent. 2017 Jan;56:133-135.
  6. Sasse M, Kern M. Überleben von freitragendem, vollkeramischem, kunststoffgebundenem festsitzendem Zahnersatz im Frontzahnbereich aus Zirkonoxidkeramik. J Dent. 2014 Jun;42(6):660-3. doi: 10.1016/j.jdent.2014.02.021. Epub 2014 Mar 5. PMID: 24613605.
  7. Bilir H, Yuzbasioglu E, Sayar G, Kilinc DD, Bag HGG, Özcan M. CAD/CAM single-retainer monolithic zirconia ceramic resin-bonded fixed partial dentures bonded with two different resin cements: Bis zu 40 Monate klinische Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten Pilotstudie. J Esthet Restor Dent. 2022 Oct;34(7):1122-1131. doi: 10.1111/jerd.12945. Epub 2022 Aug 3. PMID: 35920051.
  8. Kern M. Bonding to oxide ceramics-laboratory testing versus clinical outcome. Dent Mater. 2015 Jan;31(1):8-14. doi: 10.1016/j.dental.2014.06.007. Epub 2014 Jul 21. PMID: 25059831.
  9. Kern M, Beuer F, Frankenberger R, Kohal RJ, Kunzelmann KH, Mehl A, Pospiech P, Reis B. All-ceramics at a glance. Eine Einführung in die Indikation, Materialauswahl, Präparation und Eingliederungstechniken für vollkeramische Restaurationen. Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde. 3. englische Auflage, Januar 2017.
  10. Comino-Garayoa R, Peláez J, Tobar C, Rodríguez V, Suárez MJ. Adhesion to Zirconia: A Systematic Review of Surface Pretreatments and Resin Cements. Materials (Basel). 2021 May 22;14(11):2751.
  11. Al-Bermani ASA, Quigley NP, Ha WN. Ist festsitzender Zahnersatz aus Zirkoniumdioxid in Einzelretainertechnik eine praktikable Behandlungsoption für den Ersatz fehlender Frontzähne? Eine systematische Übersicht und Meta-Analyse. J Prosthet Dent. 2021 Dec 7:S0022-3913(21)00588-6. doi: 10.1016/j.prosdent.2021.10.015. Epub ahead of print. PMID: 34893319.

 

Monolithische Zirkonoxid-Kronen in der ästhetischen Zone

Monolithische Zirkonoxid-Kronen in der ästhetischen Zone

Case-Report von Dr. Wissam Dirawi, DDS

Zirkonoxid hat sich in den vergangenen zehn Jahren zunehmend als Werkstoff der Wahl für prothetische Restaurationen etabliert. Die hervorragenden mechanischen und inerten Eigenschaften sind einer der Gründe für diesen Trend. Seit der Einführung von Multi-Layered-Zirkonoxid vor mehr als zehn Jahren haben sich die optischen Eigenschaften drastisch verbessert. Moderne mehrschichtige Zirkonoxide (z. B. KATANA™ Zirconia YML von Kuraray Noritake Dental Inc.) bieten ausgewogene mechanische Eigenschaften, Transluzenz und Farbe. Sie ermöglichen es dem Zahntechniker, ästhetische, vollanatomische Restaurationen herzustellen, die nur noch bemalt werden müssen. Im Artikel wird eine restaurative Therapie vorgestellt, bei der drei Zähne sowie ein Implantat mit monolithischen Zirkonoxid-Kronen versorgt werden.

Monolithische Restaurationen, die in der Maltechnik finalisiert werden, können auch eine Option für den Frontzahnbereich sein. Faktoren wie das Alter des Patienten, die innere Farbstruktur der Nachbarbezahnung, die Zahl der zu versorgenden Zähne (einer versus vier oder sechs Oberkieferfrontzähne), die ästhetischen Ansprüche des Patienten sowie finanzielle Aspekte sollten bei der Materialauswahl berücksichtigt werden. Im nachfolgend beschriebenen Fall wurde aus mehreren Gründen Zirkonoxid für die Restauration der Frontzähne ausgewählt.

Abb. 1    Ausgangssituation: Frontalansicht

Patientenfall

Eine 71-jährige Patientin stellte sich in der Praxis aufgrund ästhetischer Probleme im Frontzahnbereich des Oberkiefers vor. Die Mundhygiene war gut und die Patientin Nichtraucherin. Es zeigten sich eine Fehlstellung der implantatgetragenen Krone (NobelBiocare Brånemark RP-Fixture) im Bereich des Zahnes 11, eine Gingivaretraktion am seitlichen Schneidezahn 12 und eine große Kompositfüllung mit Verfärbung am Zahn 22. Die Patientin äußerte den Wunsch, die Unterschiede im Gingivaniveau auszugleichen und die vier oberen Schneidezähne mit Vollkeramikkronen zu versorgen, um eine optimale Ästhetik zu erreichen.

Abb. 2     Ausgangssituation: Frontalansicht

Abb. 3     Ausgangssituation: Okklusalansicht Oberkiefer

 

Auswahl des Werkstoffs

Aufgrund der Entscheidung, alle vier Frontschneidezähne zu restaurieren, war die monolithische Restauration aus Zirkonoxid eine geeignete Materialoption. Auf diese Weise konnten die gewünschten Ergebnisse innerhalb des möglichen finanziellen Rahmens erzielt werden. Um den ästhetischen Ansprüchen der Patientin gerecht zu werden, die erforderlichen mechanischen Eigenschaften zu gewährleisten und die darunter liegenden Strukturen angemessen zu kaschieren, wurde KATANA™ Zirconia YML ausgewählt. Dieses Multi-Layered-Zirkonoxid bietet eine Abstufung von Farbe, Transluzenz und Biegefestigkeit über den gesamten Rohling.

Abb. 4     Ausgangssituation: Okklusalansicht des Unterkiefers

 

Von der Präparation zur provisorischen Versorgung 

Für die Konstruktion der Restaurationen wurde die Situation mit einem Intraoralscanner erfasst. Die Daten sind an das Dentallabor Teknodontin Malmoe, Schweden, übermittelt worden,  welches ein digitales Wax-up anfertigte. Nach Absprache der vorgeschlagenen Zahnformen im Team und dem Einverständnis der Patientin wurde eine „Schablone“ für die Herstellung des Provisoriums angefertigt und an die Praxis geschickt. Diese hat die alten Versorgungen entfernt und die drei Frontzähne für die Aufnahme der neuen Keramikrestaurationen präpariert. Auf das Implantat regio 21 wurde ein Gingivaformer gesetzt und mit der Schablone die provisorische Brücke in der Farbe A3 (Protemp 4, 3M) hergestellt. Anschließend erfolgte eine Gingivektomie mit einem Keramikbohrer (Ceratip, Komet) im bukkalen Bereich der linken mittleren und seitlichen Schneidezähne.

Abb. 5     Chairside-produziertes Provisorium im Mund der Patientin

Nachdem die Patientin mit Ästhetik, Phonetik und Funktion des Provisoriums einverstanden war, wurde die Situation erneut mit einem intraoralen Scanner aufgenommen. Dadurch konnte die Form der Konstruktion reproduziert werden. Anhand der gewonnenen Daten ist im Labor ein neuer Satz provisorischer Kronen aus PMMA (HUGE Multilayer PMMA) in der Farbe A3 gefräst worden. Nach deren Eingliederung erhielt die Patientin die Möglichkeit, das ästhetische Erscheinungsbild und die Funktion über mehrere Wochen zu beurteilen und zu testen. Die Patientin war mit der Phonetik, der Funktion und dem Aussehen der Kronen, die im Vergleich zu den Nachbarzähnen etwas zu hell waren, zufrieden und gab die Zahnform für die Anfertigung der definitiven Restaurationen frei.

Abb. 6     Gedrucktes Modell ...

Abb. 7     ... mit verblockten PMMA-Kronen

Abb. 8     Im Labor hergestellte provisorische Versorgungen

Abb. 9     Langzeitprovisorium an Ort und Stelle: Seitliche Ansicht von rechts

Abb. 10: Langzeitprovisorium an Ort und Stelle: Frontalansicht

Abb. 11     Langzeitprovisorium an Ort und Stelle: Seitliche Ansicht von links

 

Definitive Restauration, Herstellung und Eingliederung 

Basierend auf dem Datensatz der provisorischen Versorgungen wurden vier vollanatomische Kronen konstruiert – eine implantatgetragene und drei zahnbasierte. Die Restaurationen sind ohne anatomische Reduktion aus KATANA™ Zirconia YML gefräst worden. Aufgrund der Beurteilung des Provisoriums wurde diesmal die Farbe A3.5 gewählt. Für die äußere Bemalung und Glasur der Oberfläche kam CERABIEN™ ZR FC Paste Stain zum Einsatz. Noch im Labor wurde die implantatgetragene Krone mit PANAVIA™ V5 (Kuraray Noritake Dental Inc.) auf das goldfarbene Titanabutment (Elos Medtech) geklebt. Für einen optimalen Maskierungseffekt ist die Farbe „opaque“ gewählt worden. Das Abutment wurde auf dem Implantat befestigt und das Schraubenloch mit Komposit verschlossen. Für die adhäsive Befestigung der zahngetragenen Kronen diente ein universelles Befestigungskomposit (PANAVIA™ SA Cement Universal, Kuraray Noritake Dental Inc.).

Abb. 12     Endgültige Restaurationen auf dem Modell

Abb. 13     Intraorale Situation vor dem Einsetzen der Restauration

 

Fazit 

Modernes mehrschichtiges Zirkonoxid (z. B. KATANA™ Zirconia YML) ist in vielen klinischen Situationen ein geeignetes Material. Durch die Verfügbarkeit hochtransluzenter Multi-Layer-Rohlinge können auch bei monolithischer Anwendung ästhetisch gute Ergebnisse erzielt werden; und dies nicht nur im Seitenzahnbereich, sondern in bestimmten Fällen auch in der ästhetischen Zone. Die Entscheidung hängt von den vorliegenden klinischen Gegebenheiten und den Ansprüchen bzw. Wünschen des Patienten ab. Der vorliegende Fall zeigt, dass sehr gute Ergebnisse und eine hohe Patientenzufriedenheit erzielt werden können. Aufgrund der hervorragenden mechanischen Eigenschaften ist davon auszugehen, dass diese Ergebnisse langfristig Bestand haben werden.

Abb. 14     Behandlungsergebnis: Lippenbild

 
Abb. 15     Behandlungsergebnis: Frontalansicht


Abb. 16     Behandlungsergebnis: Okklusale Ansicht

 

DR. WISSAM DIRAWI, MALMOE, SCHWEDEN. DDS.

  • Spezialist für orale Prothetik und Senior Adviser bei Aqua Dental
  • 2000: Master-Abschluss in Zahnmedizin
  • 2000-2018: Zahnarzt in der öffentlichen Zahnpflege und in privater Praxis
  • 2011 - 2018: Ausbilder und Forscher an der Universität Malmö, Fakultät für Zahnmedizin
  • 2018: Spezialist für orale Prothetik; Leitender klinischer Berater; Dozent


Referenzen

  • Alfadhli R, Alshammari Y, Baig MR, Omar R. Clinical outcomes of single crown and 3-unit bi-layered zirconia-based fixed dental prostheses: An up to 6- year retrospective clinical study: Clinical outcomes of zirconia FDPs. J Dent. 2022 Dec;127:104321. 
  • Le M, Papia E, Larsson C. The clinical success of tooth- and implant-supported zirconia-based fixed dental prostheses. A systematic review. J Oral Rehabil. 2015 Jun;42(6):467-80. 

  • Alammar A, Blatz MB. The resin bond to high-translucent zirconia-A systematic review. J Esthet Restor Dent. 2022 Jan;34(1):117-135. 

  • Sadowsky SJ. Has zirconia made a material difference in implant prosthodontics? A review. Dent Mat 2020; 36: 1–8. 

  • Mazza LC, Lemos CAA, Pesqueira AA, Pellizzer EP. Survival and complications of monolithic ceramic for tooth-supported fixed dental prostheses: A systematic review and 
meta-analysis. J Prosthet Dent 2022; 128: 566–74.
  • Passia N, Mitsias M, Lehmann F, Kern M. Bond strength of a new generation of universal bonding systems to zirconia ceramic. J Mech Behav Biomed Mater. 2016; 
62:268–274. 

  • Sailer I, Makarov NA, Thoma DS, Zwahlen M, Pjetursson BE. All-ceramic or metal-ceramic tooth- supported fixed dental prostheses (FDPs)? A systematic review of the 
survival and complication rates. Part I: Single crowns (SCs). Dent Mater 2015; 31:603-623. 

  • Pjetursson BE, Sailer I, Makarov NA, Zwahlen M, Thoma DS. All-ceramic or metal-ceramic tooth- supported fixed dental prostheses (FDPs)? A systematic review of the 
survival and complication rates. Part II: Multiple-unit FDPs. Dent Mater 2015; 31:624–639. 

PANAVIA V5

Klinischer Fall - Verblendung der mittleren Schneidezähne mit PANAVIA V5

Von Irfan Abas - Implantologe und restaurativ tätiger Zahnarzt

Irfan Abas ist Spezialist für orale Implantologie und restaurative Zahnmedizin sowie ein international gefragter Referent. Er hat mehr als 20 Vorträge, Workshops und Live-OP-Kurse auf der ganzen Welt gehalten. Unter seinem Namen wurden mehrere Artikel in TP, einer niederländischen zahnmedizinischen Fachzeitschrift, veröffentlicht, für die er auch als Redakteur tätig ist. Ein weiteres Highlight ist eine Veröffentlichung in der NTvT in Zusammenarbeit mit Prof. Gert Meijer (Radboud UMC), unter dessen Leitung Abas 2014 die vierjährige Postdoktorandenausbildung in rekonstruktiver Zahnheilkunde erfolgreich abgeschlossen hat. Er ist außerdem Ausbilder und Dozent für die AAIE und Vorsitzender von MINEC Netherlands. Irfan Abas hat seine eigene Praxis in Bussum, Niederlande (tandartsabas.nl).

Ein 42-jähriger Patient bat um die Wiederherstellung der stark abradierten mittleren Frontzähne 

 


Vorbehandlung

 


Nach der Herstellung eines Mock-ups wurden die Zähne durch das Mock-up hindurch präpariert. 

 


Für die beiden Veneers aus Lithium-Disilikat war eine Präparation von zirka 1 mm erforderlich. Nach dem Entfernen des Mock-ups wurde die Präparation optimiert.

 


Überprüfung des Platzangebotes mit Hilfe einer Silikonwalls

 


Finale Präparation (frontal)

 


Herstellen der provisorischen Verblendschalen aus Kunststoff (Protemp)

 


Spot-Ätzung vor dem Verkleben der provisorischen Verblendschalen

 


Eine kleine Menge fließfähiges Komposit wird auf die geätzten Oberflächen aufgetragen

 


Lichthärtung der gesamten Oberfläche 

 


Eingesetzte provisorische Verblendungen

 


Die vom Zahntechniker hergestellten keramischen Veneers

 


Überprüfung der Passungen im Mund

 


Kofferdam für eine kontrollierte adhäsive Befestigung

 


Ätzen mit 35%iger Phosphorsäure K-Etchant Syringe für 10 Sekunden.

 


Behandlung mit selbstätzendem Primer PANAVIA™ V5 Tooth Primer (20 Sek. einwirken lassen)

 


Ätzen der Lithium-Disilikat-Verblendungen

 


Clearfil™ Ceramic Primer Plus MDP-Silan wird auf die Veneers appliziert. 

 


Befestigung der Veneers auf einem Einsetzinstrument vor dem definitiven Verkleben.

 


PANAVIA™ V5 Paste wird auf die Innenseite des Veneers aufgetragen

 


PANAVIA™ V5 Paste auf dem Veneer

 


Einsetzen des Veneers im Mund und Entfernen der Überschüsse 

 


Lichthärtung (mindestens 10 Sek.)

 


Unmittelbar nach der adhäsiven Befestigung mit PANAVIA™ V5

 


Unmittelbar nach der Behandlung

 


Unmittelbar nach der Behandlung

 


Zwei Monate nach der Behandlung

 


Ein Jahr nach der Behandlung

 


Ein Jahr nach der Behandlung

Vielseitiges fliessfähiges Komposit

Vielseitiges fliessfähiges Komposit für alltägliche klinische Herausforderungen

Preisgekröntes Produkt

Zum 9. Mal in Folge wurde CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow (Low) von Dental Advisor als Top-Produkt ausgezeichnet. In der Ausgabe JAN/FEB 2024 gibt Dental Advisor seine Auswahl an zahnmedizinischen Materialien und Geräten bekannt, die auf der Grundlage der jährlichen Überprüfung dieser Produkte die beste Leistung in der Praxis bieten.

 

Über das Produkt

CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow, das in drei verschiedenen Fließfähigkeitsstufen erhältlich ist, wurde als Top-Produkt in der Kategorie "Direkte Restauration" ausgezeichnet und erhielt außerdem die Auszeichnung "Editor's Choice" für seine Version mit mittlerer Viskosität „Low“.  Anstatt den Praktiker auf eine einzige Viskosität zu beschränken, die möglicherweise nicht für alle fließfähigen Komposit-Indikationen ideal ist, gibt es CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow in einer Version,  

  • die fest genug ist, um beim Auftragen an Ort und Stelle zu bleiben,
  • in einer anderen Version, die formbar genug ist, um eine bestimmte Form zu gestalten,
  • und in einer dritten Version, die fließfähig genug ist, um in jede Ecke oder Unterschnitte zu fließen. 

Der Zahnarzt kann somit die beste Version für die jeweilige Aufgabe auswählen – die Variante mit hoher Fließfähigkeit für Kavitätenauskleidungen und als Kompositschicht bei der sofortigen Dentinversiegelung (IDS) oder die Option mit sehr geringer Fließfähigkeit für direkte Restaurationsverfahren und für den Aufbau von Höckern usw.

Abgesehen von den Vorteilen in der Handhabung ist dieses universelle fließfähige Komposit, das die Lichtdiffusionstechnologie von Kuraray Noritake Dental Inc. enthält, hoch ästhetisch und verfügt über optische Eigenschaften, die es im klinischen Alltag ermöglichen, naturgetreue Restaurationen herzustellen, die sich nahtlos in die umgebende Zahnstruktur einfügen.
 

Bewertung

Das von den 29 DENTAL ADVISOR-Beratern in 909 Anwendungen in ihren Zahnarztpraxen getestete fließfähige Komposit, war die mittlere fließfähige Variante CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow (Low). Ihre Bewertungen konzentrierten sich auf Eigenschaften wie Platzierung/Handhabung, Ästhetik, Viskosität und Polierbarkeit, und sie bewerteten alle diese Schlüsseleigenschaften mit „ausgezeichnet". Dies führte zu einer Empfehlungsrate von 100 % und einer klinischen Gesamtbewertung von 98 %.

 

Bemerkungen der Bewerter

Sie äußerten sich unter anderem wie folgt: „Das Material verschmilzt so gut mit der Zahnstruktur, dass man wirklich suchen muss, um den Übergang zu finden". „Auf Röntgenbildern ist es leicht zu erkennen" und „Eines der besten fließfähigen Komposite, das ich je verwendet habe".

 

Über Dental Advisor

Die Auszeichnungen „Top Product" und „Preferred Product" wurden vom US-amerikanischen DENTAL ADVISOR ursprünglich eingeführt, um vielbeschäftigten Zahnärztinnen und Zahnärzten dabei zu helfen, die zahlreichen neuen Lösungen zu verstehen, die für weniger invasive Techniken und standardisierte oder vereinfachte Verfahren angezeigt sind, um letztendlich regelmäßig bessere Ergebnisse zu erzielen.

DENTAL ADVISOR führt seine praxisbezogenen klinischen Bewertungen und Produktleistungstests kurz nach der Produkteinführung durch. Die Ergebnisse werden jährlich in der Januar/Februar-Ausgabe online veröffentlicht, um potenziellen Anwendern dabei zu helfen, hochwertige neue Dentalmaterialien zu identifizieren und herauszufinden, welche davon am besten geeignet sind, ihre individuellen Anforderungen zu erfüllen.

Zahnärzte und Zahntechniker entdecken Kuraray Noritake Dental in Japan

Eine unvergessliche Reise: Europäische Zahnärzte und Zahntechniker entdecken Kuraray Noritake Dental in Japan

UNVERGESSLICHE WOCHE

Im April begleitete ein Team der europäischen Niederlassung von Kuraray Noritake Dental 18 Key Opinion Leaders (KOLs) aus Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich, der Türkei, Polen, England, Rumänien, der Schweiz, der Tschechischen Republik und Dänemark zu den Wurzeln von Kuraray Noritake Dental in Japan. Die Woche war eine Mischung aus professionellem Austausch, kulturellem Eintauchen und gemeinsamen Erfahrungen.

Die europäische Gruppe bestand aus einem interdisziplinären Team von Zahnärzten, Zahntechnikern, Professoren und Forschern. Sie besichtigten die beiden Produktionsstätten von Kuraray Noritake Dental in Niigata (Chair-Side-Fertigung) und Nagoya (Laborprodukte) und besuchten die Hauptverwaltung in Tokio.


Besuch der Produktionsstätte für stuhlgebundene Produkte in Niigata

INTERDISZIPLINÄRER UND INTERNATIONALER AUSTAUSCH

Wie Sie sich vorstellen können, war dies eine fantastische Gelegenheit für die europäischen Mitarbeiter und KOLs von Kuraray Noritake Dental, sich mit japanischen Entwicklern und Produktionsmitarbeitern rege auszutauschen. Die Zahnärzte und Zahntechniker aus Europa schätzten die Gelegenheit sehr, ihre eigene Arbeit und die aktuellen Ergebnisse zu präsentieren und gleichzeitig Tipps und Techniken mit den japanischen Mitgliedern zu teilen.

Die Bedeutung dieser Reise sowohl für die KND-Mitarbeiter als auch für die europäische Reisegruppe wurde durch die Teilnahme der Leiterin von Kuraray Noritake Dental (Yamaguchi-san) und der Erfinderin des Noritake-Dentalporzellans (Kiyoko Ban) unterstrichen. In ihrer Begrüßungsrede betonte sie, was für eine außergewöhnliche Chance dieser interdisziplinäre und internationale Austausch darstellt und wie sehr sie sich über die zahlreichen Besucher freut.


Kiyoko Ban bei ihrer Begrüßungsrede für die Delegation aus Europa



Der Leiter von Kuraray Noritake Dental (Yamaguchi-san) zusammen mit Dr. David Gerdolle, Jakab Daniel und Honoré Morel beim Mittagessen im Büro in Tokio

Der Rundgang hat gezeigt, dass der persönliche Austausch zwischen Produktentwicklern und Fachleuten sowie der Blick hinter die Kulissen, der einen direkten Einblick in die Produktion und Qualitätssicherung ermöglicht, durch nichts zu ersetzen sind.

 

Wie Dr. David Gerdolle sagte: "Freundlichkeit, perfekte Organisation, Hingabe an Präzision und Professionalität sind eine seltene und wertvolle Kombination in der realen Welt. Mein Dank gilt der Firma Kuraray Noritake für diese unvergessliche Woche in Japan."

JAPAN ERFORSCHEN

Bei dem Besuch ging es jedoch nicht nur um Zahnmedizin. Auf der Zugfahrt von Nagoya nach Tokio bot sich die fabelhafte Gelegenheit, den Berg Fuji in seiner ganzen Pracht zu sehen und die japanische Kultur zu erkunden. Nicht zu vergessen ist der Besuch des Noritake-Gartens in Nagoya, wo die Geschichte und die traditionelle Kunst des feinen Tafelgeschirrs bis hin zu modernen High-Tech-Materialien ausgestellt sind.


Ausstellungen im Noritake-Museum in Nagoya

Wie Daniel Dunka (MDT) sagte: "Die Reise war absolut wunderbar, und ich bin Noritake für die Einladung dankbar. Es war eine wunderbare Erfahrung, mit Kollegen aus der ganzen Welt in einer so schönen Umgebung zusammenzukommen. Es war eine Inspiration für mich, und ich freue mich darauf, weiterhin mit Ihren wunderbaren Materialien und natürlich Ihrem großartigen Team zu arbeiten.

Jakab Daniel (MDT) fügte hinzu: „Die Organisationskultur [in Japan] ist faszinierend, es ist erstaunlich, einen Teil des gesamten Herstellungsprozesses von Noritake-Keramik, Zirconium KATANA und allen Kuraray-Produkten zu erleben. Sehr gute Diskussionen, Meinungen, Vorschläge", während MDT Mathias Berger aus Frankreich den gesamten Besuch mit den Worten zusammenfasste: „Vielen Dank für die Einladung, ich habe mir einen Traum erfüllt.“

Wissen & Praxis 360°

Wissen & Praxis 360°: Direkte und indirekte Restaurationstechniken

Kuraray Noritake beleuchtet moderne Restaurationstechniken in der Zahnmedizin

Am 16. November 2024 findet in der europäischen Zentrale von Kuraray in Hattersheim das Symposium „Wissen & Praxis 360°: Direkte und indirekte Restaurationstechniken“ statt. Kaum eine andere Fortbildung bietet einen so konzentrierten Überblick über moderne restaurative Konzepte in der Zahnmedizin – direkt und indirekt.

Das Symposium „Wissen & Praxis 360°: Direkte und indirekte Restaurationstechniken“ bietet die Gelegenheit, ganz gezielt in die Welt der restaurativen Zahnmedizin einzutauchen. Experten teilen ihr Wissen zu Themen wie adhäsive Befestigung, indirekte Restaurationen, Adhäsivsysteme sowie direkte und indirekte Komposite. Auch Themen wie Proximale Box-Elevation werden erörtert und praxisnahe Lösungen für alltägliche Herausforderungen vorgestellt. Die Fachthemen konzentrieren sich auf prothetische und konservierende Therapieoptionen – eine Kombination, die in der dentalen Kongresslandschaft selten so detailliert beleuchtet wird. Angelehnt an den Praxisalltag erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm, das wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig auf die direkte klinische Anwendung ausgerichtet ist.

Ich will dabei sein – 360° Perspektiven, die den Kreis schließen!


Von allen Seiten betrachtet

Eine 360°-Perspektive auf die aktuellen Entwicklungen in der restaurativen Zahnmedizin bieten Vorträge von Experten wie Prof. Cornelia Frese, Prof. Matthias Kern, Prof. Rainer Haak, Prof. Nicole Passia und Prof. Ivo Krejci. Die Experten bringen vielfältige Sichtweisen und fundiertes Fachwissen aus ihren spezifischen Forschungs- und Praxisbereichen ein und bieten umfassende Einblicke in bewährte und innovative Behandlungsmethoden. Jeder Vortrag zielt darauf ab, ein ganzheitliches Verständnis der komplexen Anforderungen zu fördern, damit Praktizierende ihre Behandlungsstrategien aus allen Blickwinkeln optimieren können.

Hier passiert Zukunft

Auch der Veranstaltungsort ist alles andere als gewöhnlich. Das Symposium findet in der Europazentrale von Kuraray Europe statt und bietet die Möglichkeit, das Unternehmen hautnah zu erleben. Kuraray ist ein weltweit tätiger Spezialchemie-Konzern, der in mehr als 30 Ländern vertreten ist. Unter dem Motto „possible starts here“ setzt Kuraray Maßstäbe in Forschung und Produktentwicklung – seit mehr als vier Jahrzehnten auch in der Dentalwelt. Mit wegweisenden Entwicklungen wie Phenyl-P, dem ersten Adhäsivmonomer in der Zahnmedizin, oder Original-MDP-Monomer wurden echte Meilensteine gesetzt. Dentale Marken aus dem Hause Kuraray wie Caries Detector, PANAVIA™, KATANA™ Zirconia und CLEARFIL™ werden weltweit geschätzt. Das Symposium „Wissen & Praxis 360°“ spiegelt das Engagement des Unternehmens wider, die Synergie zwischen Forschung, Entwicklung und Praxis zu leben. 

Neue Impulse für den Praxisalltag: „Ich will dabei sein!“

Für Zahnärztinnen und Zahnärzte, die auf der Suche nach neuen Perspektiven und Methoden für ihren restaurativen Praxisalltag sind, bietet das Symposium „Wissen & Praxis 360°: Direkte und indirekte Restaurationstechniken“ am 16. November 2024 eine gute Gelegenheit, den eigenen Horizont zu erweitern. Erwartet werden kann ein abwechslungsreiches, wissenschaftlich fundiertes Programm mit hohem Praxisbezug. Neben fachlichem Austausch rund um die restaurative Zahnmedizin bietet das Symposium spannende Einblicke in die Welt von Kuraray Noritake. 

Ich will dabei sein – 360° Perspektiven, die den Kreis schließen!

PANAVIA

PANAVIA™: 40 Jahre Erfolg in der adhäsiven Befestigung

HABEN SIE SICH SCHON EINMAL GEFRAGT, WARUM DIE PRODUKTE DER MARKE PANAVIA™ SO HERAUSRAGENDE LEISTUNGEN BIETEN?

Sie wissen wahrscheinlich, dass alle Produkte das Original-MDP-Monomer enthalten, das Anfang der 1980er Jahre entwickelt wurde. Es hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weil es ein hervorragendes Haftmonomer ist. Dieses Phosphatestermonomer bildet einen starken Verbund zwischen Zahnsubstanz, Zirkonoxid und Legierungen. Es wurde in jedem PANAVIA™ Produkt verwendet. Neben MDP sind jedoch auch andere katalytische Technologien und Inhaltsstoffe wichtige technologische Faktoren, die die Leistung unserer Befestigungslösungen unterstützen.

BESTANDTEILE, DIE DIE POLYMERISATIONSREAKTION BEEINFLUSSEN

Eine dieser entscheidenden zusätzlichen Technologien und Komponenten ist der Polymerisationskatalysator, der den Aushärtungsprozess einleitet. Im Gegensatz zum MDP-Monomer, das in jedem PANAVIA™-Produkt verwendet wird, wurde der Polymerisationskatalysator seit der Einführung von PANAVIA™ EX im Jahr 1983 kontinuierlich verbessert. Neue Versionen wurden beispielsweise für PANAVIA™ 21, PANAVIA™ Fluoro Cement und PANAVIA™ V5 entwickelt. Eine weitere wichtige Komponente, die ebenfalls Einfluss auf den Aushärtungsprozess hat, ist die Touch-Cure-Technologie, die in zwei der drei Hauptprodukte des aktuellen PANAVIA™-Portfolios zum Einsatz kommt: PANAVIA™ V5 und PANAVIA™ Veneer LC. Diese Technologie wurde erstmals bei PANAVIA™ 21 eingesetzt, das 1993 auf den Markt kam. Der Kontakt des im selbstätzenden Primer enthaltenen chemischen Polymerisationsaktivators mit der Kompositpaste beschleunigt die Polymerisation des Materials von der adhäsiven Grenzfläche aus und sorgt so für eine bessere Haftung. Bei der Entwicklung von PANAVIA™ V5 haben wir die chemische Zusammensetzung der bestehenden PANAVIA™ Produkte überprüft und wesentlich aktualisiert. Die Touch Cure Technologie wurde auch für den PANAVIA™ V5 Tooth Primer und die gleichzeitig verwendete PANAVIA™ V5 Paste übernommen. Bei der Befestigung von Veneers mit PANAVIA™ Veneer LC verwenden wir zur Konditionierung der Zähne ebenfalls den PANAVIA™ V5 Tooth Primer. Auch hier kommt die Touch Cure Technologie zum Einsatz, um einen adhäsiven Verbund mit dem Zahn zu erreichen, ohne die Verarbeitungszeit des Materials zu beeinträchtigen.

ZUSÄTZLICHE HAFTMONOMERE

Auch im Bereich der Adhäsivmonomere sind wir nicht stehen geblieben: Wir haben das LCSi-Monomer entwickelt, ein Silan-Kupplungsmittel mit langer Kohlenstoffkette, das es ermöglicht, die Funktion eines keramischen Primers in unser universelles selbstadhäsives Befestigungskomposit PANAVIA® SA Cement Universal zu integrieren. Mit seiner hohen Hydrophobie sorgt dieses Monomer für eine stabile und langfristige Haftung. Im Allgemeinen kann man sagen, dass der Grund für die nachlassende Haftkraft eine hydrolytische Reaktion ist, die die chemische Bindung zwischen dem in der Glaskeramik enthaltenen Siliziumdioxid und dem Silanhaftvermittler zerstört.

DREI PRODUKTE FÜR NAHEZU JEDEN BEDARF

Durch die geschickte Kombination dieser Technologien und Inhaltsstoffe ist es uns gelungen, ein Portfolio an Befestigungskompositen zu entwickeln, das praktisch alle Anforderungen abdeckt. Mit PANAVIA™ V5, PANAVIA™ SA Cement Universal und PANAVIA™ Veneer LC kann eine Vielzahl von Fällen behandelt werden. Mit diesen Produkten lassen sich verschiedene Arten von Restaurationen befestigen, die bei korrekter Anwendung gemäß Gebrauchsinformation hervorragende Ergebnisse erzielen.

PANAVIA™ V5 ist das Befestigungskomposit mit dem breitesten Anwendungsspektrum der drei genannten Systeme. Es deckt nahezu alle Anwendungsbereiche der beiden anderen ab. Daher kann der Zahnarzt je nach den in seiner Praxis auftretenden Fällen und seinen Bedürfnissen aus diesen drei Materialien das richtige System auswählen: PANAVIA™ V5, ein Befestigungskomposit mit breitem Anwendungsspektrum; PANAVIA™ SA Cement Universal, ein einfaches und leicht zu handhabendes selbstadhäsives Befestigungskomposit; und PANAVIA™ Veneer LC, wenn es um die Befestigung von Veneers geht.


SONDIERUNG NEUER MÖGLICHKEITEN

Das Schöne an der Entwicklung von Technologien in einem Unternehmen wie Kuraray Noritake Dental ist, dass ihre Anwendung nicht auf ein bestimmtes Produkt oder eine Produktgruppe beschränkt ist. Die F&E-Abteilung untersucht ständig, wie die Vorteile der Technologien in anderen Anwendungen genutzt werden können. Ein Beispiel ist der KATANA™ Cleaner, der 2019 auf den Markt kam. Dieser Reiniger kann verwendet werden, um Speichel, Blut, provisorischen Zement oder andere Verunreinigungen zu entfernen, die während der Anprobe und der provisorischen Zementierung einer prothetischen Versorgung an der Oberfläche von Zähnen oder Restaurationen haften können. Dieses einzigartige Produkt wurde unter Ausnutzung der oberflächenaktiven Eigenschaften des MDP-Monomers entwickelt.

SCHLUSSFOLGERUNG

Daher ist es vor allem unser langjähriges Wissen und unsere Erfahrung in der Entwicklung von dentalen Befestigungskompositen und Adhäsivlösungen, die die Exzellenz des aktuellen PANAVIA™ Portfolios ausmachen. Wir wissen, wie man bestehende Technologien verbessert, hören nie auf, neue zu entwickeln, und suchen ständig nach dem besten Weg, bewährte und neue Komponenten zu kombinieren, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. In jeder Phase der Produktentwicklung werden klinische Tests vorgenommen und Rückmeldungen von Zahnärzten eingeholt, um die extremen Bedingungen im Mund zu berücksichtigen. Diese Strategie hat sich in den vergangenen 40 Jahren bewährt, und wir sind sicher, dass sie uns auch in Zukunft helfen wird, viele innovative Produkte zu entwickeln, die die Bemühungen zur Verbesserung der Mundgesundheit der Patienten optimal unterstützen.

 

PANAVIA™ SA Cement Universal

PANAVIA™ SA Cement Universal

Das „DENTAL ADVISOR Top Product“ 2023 ist ein alltagstaugliches Befestigungskomposit, dass die Notwendigkeit eines separaten Primers überflüssig macht.

PANAVIA™ SA Cement Universal haftet auf praktisch allen Substraten, einschließlich Lithium-Disilikat, in einem einzigen Arbeitsgang, ohne dass ein separater Primer oder Silan benötigt wird. Darüber hinaus lässt sich überschüssiges Material einfach und gingivafreundlich entfernen, ohne dass eine Kühlung erforderlich ist. Kein Wunder also, dass PANAVIA™ SA Cement Universal 2023 vom DENTAL ADVISOR als Top-Produkt in der Kategorie Indirekte Restaurationsmaterialien ausgezeichnet wurde.

Der starke und dauerhafte Verbund ohne den zusätzlichen Schritt eines separaten Primers wird durch die Kombination zweier innovativer Technologien in einem einzigen Produkt ermöglicht. Der Silan-Haftvermittler, das LCSi-Monomer, geht einen dauerhaften chemischen Verbund mit Keramik, Lithium-Disilikat und Komposit ein. Das Original-MDP-Monomer sorgt für die chemische Reaktivität mit Zirkonoxid, Dentin und Schmelz. Das Ergebnis ist eine komfortable, vielseitige und effiziente Lösung für den täglichen Einsatz bei der Befestigung einer Vielzahl von Indikationen, einschließlich der Befestigung von Kronen/Brücken, Inlays/Onlays, Stiften, Schienen und sogar Adhäsivbrücken.

Die wesentlichen Vorteile und die Qualität von PANAVIA™ SA Cement Universal spiegeln sich in den Studienergebnissen und im Feedback der 31 klinischen Gutachter von DENTAL ADVISOR wider, die das Befestigungskomposit bei 516 Anwendungen verwendeten und ihm eine klinische Gesamtnote von 96 Prozent gaben. Sie äußerten sich unter anderem über die einfache Anwendung, die Handhabungseigenschaften und die Ästhetik des Materials: „Gute Fließfähigkeit und Filmdicke", „Erstaunliche Viskosität, Tack-Cure-Härtung und sehr einfache Reinigung" und "Hervorragende Farbanpassung und ich mochte die universelle Fähigkeit, mit so vielen Materialien arbeiten zu können".

Die Auszeichnungen "Top Product" und "Preferred Product" von DENTAL ADVISOR in den USA wurden eingeführt, um Anwendern zu helfen, die zahlreichen neuen Lösungen zu verstehen, die regelmäßig für weniger invasive Techniken, standardisierte oder vereinfachte Verfahren und bessere Ergebnisse angeboten werden. DENTAL ADVISOR führt seine praktischen klinischen Bewertungen und Produktleistungstests kurz nach der Markteinführung durch und veröffentlicht die Ergebnisse jährlich online, um potenziellen Anwendern dabei zu helfen, qualitativ hochwertige neue Dentalmaterialien zu identifizieren und festzustellen, welche am besten für ihre individuellen Anforderungen geeignet sind.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website von DENTAL ADVISOR: www.dentaladvisor.com.

BOND Magazin (Ausgabe 11)

Entdecken Sie die Neuheiten im Dentalbereich mit dem BOND Magazin (Ausgabe 11)

Willkommen zur neuesten Ausgabe des BOND-Magazins, dem Leitfaden zu den neuesten Entwicklungen und Techniken in der Welt der Zahnmedizin. Ausgabe 11 ist vollgepackt mit informativen Artikeln, Experteninterviews und praktischen Ratschlägen, die Ihre Arbeit in der Zahnarztpraxis oder im Dentallabor verbessern werden.

In dieser Ausgabe befasst sich Michał Jaczewski mit der Einfachheit und Vorhersagbarkeit der Flowable-Injection-Technik. Erfahren Sie, wie diese minimalinvasive Methode mit minimaler Vorbereitung die Behandlungsergebnisse für Patienten verbessern kann und sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Anwender zugänglich ist.

Prof. Lorenzo Breschi präsentiert das transformative Potenzial von Universal Bonding Composite, einer dritten Applikationsmethode, die Ihre Herangehensweise an die Befestigung anspruchsvoller Restaurationen revolutionieren könnte.
Darüber hinaus stellt Dr. Michael Braian seinen Leitfaden für die zahnärztliche Rehabilitation mit digitalen Arbeitsabläufen vor, damit Sie die neuesten Technologien für eine erstklassige Patientenversorgung nutzen können.

Dieser Band enthält auch einen Fallbericht von Dr. Jose Ignacio Zorzin - eine Diskussion über die Rationalisierung klinischer Verfahren mit Universalkompositen. Diese Erkenntnisse werden Ihnen helfen, Ihre Arbeitsabläufe zu optimieren, Behandlungszeiten zu verkürzen und die Patientenzufriedenheit zu erhöhen.

Das BOND-Magazin bietet Ihnen eine Fülle an Wissen - von detaillierten Studien über Hochleistungsmaterialien bis hin zu Interviews mit führenden Dentalspezialisten wie Alexander Aronin und Andreas Chatzimpatzakis.

Viel Spaß beim Lesen und lassen Sie sich inspirieren auf dem Weg zur zahnmedizinischen Exzellenz.

KIYOKO BAN

KIYOKO BAN - EIN VERMÄCHTNIS AUF DEM GEBIET DER ZAHNTECHNIK

Von Manabu Suzuki, Direktor der Dentalabteilung, Kuraray America, Inc.

Kiyoko Ban gilt als eine prägende Persönlichkeit auf dem Gebiet der Zahntechnik. Als Forscherin, Entwicklerin und Gründerin des Unternehmens Noritake Dental hat sie insbesondere die Welt der Dentalkeramiken nachhaltig beeinflusst. Bekannt für ihre Verdienste um Dentalkeramiken wie CZR und EX-3 von Noritake und KATANA™ Zirconia, ist Frau Ban eine treibende Kraft in der weltweiten Entwicklung der Dentaltechnologie und genießt in der Dentalbranche einen hervorragenden Ruf als Entwicklerin und Repräsentantin der Zahntechnik. Dieser Artikel gibt interessante Einblicke in ihr Leben und ihren beruflichen Werdegang.

Nach ihrem Universitätsabschluss in Nagoya half Frau Ban zunächst im Tankstellengeschäft ihrer Familie aus. Da sie sich jedoch beruflich verändern wollte, schrieb sie sich im Alter von 30 Jahren an einer neu gegründeten Hochschule für Zahntechnik in Nagoya ein. Ihr Ziel war es, in einem Bereich zu arbeiten, in dem es keine geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt und in dem sie aufgrund ihrer technischen Fähigkeiten weltweit anerkannt werden kann.

1977 weckte eine von der Universität gesponserte Reise zu amerikanischen Dentallabors den Traum von Frau Ban, in den USA zu arbeiten. Sie vertiefte sich jedoch in die Forschung auf verschiedenen Gebieten wie Chromatologie (Farbwissenschaft), Keramik und Metalle und entdeckte eine neue Leidenschaft für die klinische Forschung. Nach ihrem Abschluss zog sie die Forschung der klinischen Arbeit vor, da ihr von der Universität eine Stelle als „Curriculum Chief“ angeboten wurde (Abb. 2).

 


Abb. 2 Frau Ban, Lehrplanbeauftragte am Dental Technicians College, widmet ihre Abende der Materialforschung.

 


Abb. 3:    In den 1990er Jahren setzte sich Frau Ban aktiv für die Förderung von EX-3 durch Verkaufsbemühungen in Italien ein.

Ihre Lehrtätigkeit erstreckte sich von ihrem 34. bis zu ihrem 40. Lebensjahr, wobei sie Pionierarbeit in der Ausbildung von Keramikern leistete und Wochenendkurse mit berühmten Referenten wie Masahiro Kuwata organisierte.

Im Alter von 40 Jahren gab sie ihre Lehrtätigkeit auf und widmete sich der Forschung. Die Möglichkeit, Experimente in großem Maßstab vorzunehmen, führte sie zu einem Unternehmen, das sich auf fortschrittliche Keramiktechnologie spezialisierte, Noritake Co. Limited, das für sein Geschirr bekannt ist. Im Jahr 1986 gründete Frau Ban in Nagoya das Forschungsinstitut CuspDental Supply, das sich auf die Entwicklung von Materialien für Vollkeramikkronen konzentrierte. Die Kommerzialisierung von Super Porcelain AAA (EX-3) im Jahr 1987 war ein wichtiger Meilenstein, da es die Probleme der damaligen Keramiken wie Risse, Grünfärbung und Fluoreszenz löste.

Sie bereiste Japan und die ganze Welt, um die von ihr entwickelten Materialien zu verkaufen und neue Produkte zu entwickeln, die von Zahntechnikern auf der ganzen Welt benötigt wurden (Abb. 3). Sie entwickelte weiterhin neue Produkte wie CZR, CZR Press und KATANA™, das weltweit erste mehrschichtige Zirkonoxid.

Frau Ban beteiligte sich aktiv an der Betreuung von Studierenden und Hochschulabsolventen, die nach Möglichkeiten suchten, im Ausland zu arbeiten. Während der Sommerferien führte sie Studierende und Berufstätige, die an einer Tätigkeit im Ausland interessiert waren, in Länder wie Australien, Deutschland und die Vereinigten Staaten. Ziel war es, Zahnkliniken, Zahntechnikerschulen und Labors zu besuchen, um den Kontakt und das Lernen in einem internationalen Kontext zu fördern.

Gleichzeitig beschäftigte sich Frau Ban mit der Erforschung der Nichtedelmetall-Zahntechnik. Inspiriert durch ihre Begegnung mit dem Begriff „Nichtedelmetall“ während ihres Aufenthalts in den Vereinigten Staaten, sah sie dessen Potenzial in Japan voraus. Ihre Forschungen, die sie bei Vorträgen und Veranstaltungen vorstellte, zeigten, wie sich die Landschaft veränderte, als der Goldpreis in die Höhe schnellte und Edelmetalllegierungen mit hohem Goldanteil für Vollkeramikkronen unpraktisch wurden.

Als die Nachfrage nach den von ihr entwickelten Produkten stieg, wurde die Notwendigkeit einer weltweiten Akzeptanz deutlich. Mit der Gründung von Cusp Dental Research in Manhattan, New York, im Jahr 1990 unternahm Frau Ban den Versuch, ein Unternehmen im Ausland zu gründen. Trotz ihrer Unerfahrenheit mit den rechtlichen Verfahren und den Herausforderungen, die mit der Gründung eines Unternehmens im Ausland verbunden sind, hat Frau Ban diese Hürden zielstrebig überwunden. Mit der Gründung des Unternehmens in den USA wurde die internationale Präsenz ausgebaut (Abb. 4).


Abb. 4:    Die Essenz des ISC 1996 - des Internationalen Keramiksymposiums in Orlando, FL.

Noritake Dental Supply Co., Limited wurde 1998 von der Noritake Co., Limited gegründet, die ihr Dentalgeschäft ausbauen wollte. Obwohl zum Zeitpunkt der Gründung des Forschungslabors keine Kapitalbeziehung zu Noritake bestand, spielte Frau Ban eine Schlüsselrolle bei den gemeinsamen Forschungsbemühungen mit Noritake. Später wurde sie zur Präsidentin des Unternehmens ernannt und besaß 60 % der Anteile, während Noritake 40 % hielt (Abb. 5).

 


Abb. 5:    Noritake Dental Supply Inc Einweihungsfeier, 1998

Neben Noritake Dental setzte sie ihre Expansion mit der Gründung eines Dentallabors in Boston im Jahr 1995 fort. Trotz der Herausforderungen, die der Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 mit sich brachte, erwarb sie das Gebäude in Boston und integrierte ihr Labor in New York in den Betrieb in Boston.

Die Amtszeit von Frau Ban als Präsidentin von Noritake DentalSupply dauerte bis 2009, aber organisatorische Veränderungen nach der Fusion mit Kuraray im Jahr 2011 führten zu ihrem Wechsel in eine beratende Funktion (Abb. 6). Trotz der veränderten Aufgaben blieb ihr Engagement für den Zahntechnikerberuf ungebrochen.

Kiyoko Bans Weg ist nicht nur eine Karriere, sondern auch ein Vermächtnis für die Zahntechnik. Von den ersten Kämpfen für einen Zahnschnitzkurs für Zahntechniker bis hin zum Aufbau und der Expansion internationaler Labore ist die Geschichte von Kiyoko Ban geprägt von Entschlossenheit, Innovation und einem tief verwurzelten Engagement für die Weiterentwicklung des Zahntechnikerberufs.


Abb. 6: Eine Szene von Frau Bans Abschiedsfeier als Präsidentin von Noritake Dental Supply, umgeben von geschätzten Zahntechnikern aus aller Welt