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„Zahnärzte sind begeistert von der Leistungskraft des Universaladhäsives.“

Peter Schouten (Technischer Leiter, Kuraray Europe Benelux) über CLEARFIL Universal Bond Quick

CLEARFIL Universal Bond Quick (Kuraray Noritake) ist ein Universaladhäsiv, das für alle direkten und indirekten Restaurationen - in Kombination mit allen Ätztechniken (Total-Etch-, Self-Etch- oder Selectiv-Etch-Verfahren) - indiziert ist. Im Vergleich zu anderen universellen Einkomponenten-Systemen überzeugt CLEARFIL Universal Bond Quick u. a. mit der "Rapid-Bond-Technologie". Im Interview steht Peter Schouten (Technischer Manager, Kuraray Europe Benelux und Chemiker in der Dentalindustrie) Rede und Antwort.

Mit der Einführung der Universaladhäsive ist eine neue Generation von Bondsystemen entstanden, die sich hoher Beliebtheit erfreut. Was ist Ihre Meinung dazu?

Peter Schouten: Für mich bleibt der Begriff „universell“ umstritten. Es gibt keine klare Definition für ein Universaladhäsiv. Wenn wir betrachten, was verschiedene Hersteller über universelle Materialien sagen, bezieht sich der Begriff für mich hauptsächlich auf die Ätztechnologien und die Fähigkeit, auf allen derzeit in der Zahnmedizin verwendeten Substraten zu haften. Und ja, in diesem Fall können wir wirklich von „universell“ sprechen.

Was sind die Vor- und Nachteile der Self-Etch- und der Total-Etch-Technik?

Peter Schouten: In meinem Heimatland Niederlande gibt es eine große Gruppe von Zahnärzten, die selbstätzende Materialien bevorzugen. In vielen anderen Ländern verwenden die meisten Zahnärzte immer noch die Total-Etch-Technik. Natürlich gibt es zuverlässige Total-Etch-Systeme. Doch durch das Ätzen von Dentin wird Hydroxylapatit entfernt und eine Kollagenschicht erzeugt. Anschließend versucht der Zahnarzt sein Bestes, um diese Schicht mit einem Bonding wieder zu durchdringen. Warum nicht Hydroxylapatit „konservieren“ und eine zuverlässige Haftung dazu selbst herstellen? Dies ist die Grundlage für den Zweiflaschen selbstadhäsiven Goldstandard: unser CLEARFIL SE BOND. Nun bieten Universaladhäsive – zumindest CLEARFIL Universal Bond Quick – den Vorteil, dass Zahnärzte jede Ätztechnik verwenden können, ohne sich um unzureichende Ergebnisse sorgen zu müssen.

Wie wichtig ist bei Universaladhäsiven die Trockenlegung?

Peter Schouten: Auch diesbezüglich glaube ich fest an die Self-Etch-Technik. Beim Total-Etch-System ist feuchtes Dentin immer problematisch und die Trockenlegung wesentliche Erfolgsgrundlage. Mit CLEARFIL Universal Bond Quick müssen Zahnärzte die Zahnoberfläche nur spülen und trocknen. Das universelle Adhäsiv durchdringt schnell und vollständig die Dentinoberfläche.


Kuraray Noritake ist Pionier im Bereich der Befestigungsmaterialien: Das Unternehmen führte in den 1970er Jahren das Total-Etch-Bonding und in den 1990er Jahren die innovative Selbstätztechnologie ein. Erfolgsgeheimnis aller universellen Materialien scheint die Integration des 1981 von Kuraray entwickelten MDP (10-Methacryloyloxydecyldihydrogenphosphat) zu sein. Wie funktioniert MDP?

Peter Schouten: Kuraray verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Phosphatmonomeren. Bereits 1976 haben wir Phenyl-P entwickelt. Der mit Abstand wichtigste Bestandteil unserer derzeitigen Verbundsysteme ist das Original-MDP. Ohne dieses Phosphatmonomer hätten wir mit unseren Produkten nie das hohe Niveau erreicht, auf dem wir heute sind. MDP ist in der Lage, eine langanhaltende Bindung an Kalzium in Hydroxylapatit und an andere Metalle herzustellen.

Nach Angaben von Kuraray Noritake ist CLEARFIL Universal Bond das beste Einkomponenten-Bonding, das jemals entwickelt wurde. Was ist für Sie an dem Haftvermittler bemerkenswert?


Peter Schouten: Das Bemerkenswerteste ist die „Rapid-Bond-Technologie" und dies heißt für Zahnärzte: Keine Wartezeit. Die Technologie basiert auf drei Schritten:

  • schnelles Eindringen,
  • schnelle Polymerisation und
  • schnelle Bildung einer hydrophoben, hydrolytisch stabilen Verbundschicht.

Unser Forschungs- und Entwicklungsleiter, Dr. Yamato Nojiri, hat viele Jahre benötigt, um einen „Cocktail“ aus Amidmonomeren zu entwickeln, der superhydrophil ist und sich nach dem Aushärten in ein stabiles hydrophobes Polymer verwandelt. Durch die Zugabe des Amidmonomers kann in der Praxis nach der Anwendung von CLEARFIL Universal Bond Quick auf die Wartezeit verzichtet werden. Die schnelle Polymerisation wird durch einen modifizierten Photoinitiator erreicht, der im Vergleich zu anderen Initiatoren doppelt so viele Radikale freisetzt. Die schnell gebildete, stabile Bindung beruht auf der kombinierten Wirkung von MDP und Amidmonomer. MDP-Bindungen an Kalzium- und Amidmonomer werden zu einem hochvernetzten hydrophoben Polymernetzwerk.

Der Gedanke hinter CLEARFIL Universal Bond Quick ist „Universal. Einfach. Zuverlässig." Könnten Sie das bitte erläutern?

Peter Schouten: Ich weiß, dass Zahnärzte mit der Leistung und dem breiten Indikationsbereich des Adhäsives sehr zufrieden sind. CLEARFIL Universal Bond Quick wird hauptsächlich für das Einsetzen direkter Restaurationen mit lichthärtenden Materialien verwendet, aber auch für Stumpfaufbauten, Versiegelungen oder die Behandlung freiliegender Wurzeloberflächen und überempfindlicher Zähne. Die Vorbehandlung des Zahns kann mit jedem Ätzverfahren erfolgen. Für das selektive Schmelzätzen und Totalätzen muss Phosphorsäure angewendet werden. Ich empfehle das K-ETCHANT Ätzgel. Es wird 10 Sekunden an Ort und Stelle belassen, gefolgt von spülen und trocknen. Das Produkt ist einfach zu handhaben. Das Ergebnis ist ein zuverlässiger Verbund – dank unserer bewährten MDP-Technologie in Kombination mit dem hydrophoben Polymernetzwerk.

Haftet CLEARFIL Universal Bond Quick auf allen Materialien (Lithiumdisilikat, Zirkonoxid, Metallen)?


Peter Schouten: Ja, tut es. CLEARFIL Universal Bond Quick ist in den meisten Situationen der ideale Haftvermittler. Das adhäsive Befestigen kann mit den meisten direkten sowie indirekten Restaurationsmaterialien erfolgreich vorgenommen werden. Zur Vorbehandlung von Glaskeramik empfehlen wir die Verwendung von CLEARFIL Ceramic Primer Plus.

Wie sehen Sie die Zukunft von Universaladhäsiven?

Peter Schouten: Solange wir die adhäsive Befestigung benötigen, um Restaurationen mit der Zahnhartsubstanz zu verbinden, werden universelle Einkomponenten-Materialien die am häufigsten angewandten Systeme sein. In-vitro-Tests zeigen gute Ergebnisse. Ein universelles, einfach zu verwendendes Bonding mit wenigen Behandlungsschritten und kurzer Arbeitszeit reduziert das Fehlerrisiko. Natürlich sind weiterhin klinische Forschungsergebnisse erforderlich, um die Qualität zu beweisen. Kuraray Noritake wird mit seiner Verbundtechnologie auf diesem Gebiet sicherlich führend bleiben.