429 Too Many Requests

429 Too Many Requests


nginx

Einverständniserklärung

Der Inhalt der Website www.kuraraynoritake.eu/de ist medizinischem Fachpersonal vorbehalten und enthält Informationen zu Produkten, welche die Gesundheit und Sicherheit von Patienten beeinträchtigen könnten, wenn sie nicht durch geschultes Fachpersonal gelesen, verstanden und angewendet werden.

In Übereinstimmung mit den Bestimmungen der geltenden Gesetzgebung erkläre ich daher in eigener Verantwortung, dass ich auf dem Gebiet der Zahnmedizin und/oder Zahntechnik fachlich geschult und daher berechtigt bin, die Inhalte dieser Website einzusehen.

IN.DIRECT SYMPOSIUM für die ästhetische Zahnmedizin und Zahntechnik

IN.DIRECT SYMPOSIUM für die ästhetische Zahnmedizin und Zahntechnik

Minimalinvasive Restaurationen, ästhetische hochwertige Werkstoffe, patientenorientierte Vorgehensweisen: Dies sind wichtige Grundlagen für eine erfolgreiche restaurative Zahnmedizin. Elf renommierte Zahnmediziner/innen, Zahntechniker/innen und Wissenschaftler/innen aus ganz Europa teilten ihre eigenen Erfolgsstrategien während des „IN.DIRECT SYMPOSIUM on Aesthetic Dental Collaboration“ von Kuraray Noritake. Die Veranstaltung fand am 5. November 2022 in den Kristallwelten Swarovski in Wattens bei Innsbruck (Österreich) statt.

 

Kazumitsu Nakatsuka, Leiter des Geschäftsbereichs Medizin bei der Kuraray Europe GmbH, hieß die 132 Teilnehmer vor Ort und mehr als 1.500 Online-Teilnehmer herzlich willkommen. Er stellte die beiden Vorsitzenden der Veranstaltung vor, Prof. Nicola Scotti von der Universität Turin (Italien) und Prof. Dr. Mathias Kern von der Universität Kiel (Deutschland). Die beiden Spezialisten führten durch ein Programm mit acht Vorträgen, die sich auf verschiedene Aspekte der restaurativen Zahnmedizin konzentrierten.


Die Referierenden auf dem IN.DIRECT Symposium: MDT Daniele Rondoni, Prof. Lorenzo Breschi, MDT Nondas Vlachopoulos, Dr. Claudia Scholz, Dr. Andrea Schädler, Prof. Nicola Scotti, Prof. Dr. Mathias Kern, Dr. Davide Cortellini, DT Laura Canale and MUDr. Josef Kunkela, Ph.D. Missing: Prof. Dr. Benedikt Spies.

Beachten Sie eine substanzschonende Präparation bei vollflächigen Kronen

Wann immer ein Patient Vollkronen benötigt, sollte der Zahnarzt auf eine möglichst substanzschonende Präparation achten. Dies war die Kernbotschaft von Dr. Davide Cortellini aus Riccione (Italien), der seinen Vortrag zusammen mit DT Laura Canale aus Rimini hielt. Laut den Referierenden ermöglicht ein dünn auslaufender Rand eine bessere Erhaltung gesunder Zahnstrukturen, sorgt für Stabilität und Ästhetik der Gingiva und kann mühelos vom Intraoralscanner erfasst werden. Die Technik ist insofern anspruchsvoll, als das Restaurationsmaterial im Rand erheblich ausgedünnt werden muss. Mit dieser geringen Wandstärke, der hohen Kantenstabilität und den überlegenen mechanischen Eigenschaften scheint monolithisches Zirkonoxid das am besten geeignete Material für diesen Ansatz zu sein.


DT. Laura Canale and Dr. Davide Cortellini

Bieten Sie Klebebrücken als Alternative zu Implantaten an

Fehlt im Frontzahnbereich ein einzelner Zahn, können Single-Retainer-Brücken (Klebebrücken) aus 3Y-TZP-Zirkonoxid eine bevorzugte Option sein. Prof. Dr. Mathias Kern betonte während seines Vortrags, dass diese die einzige sofortige Behandlungsoption für junge Patienten mit unvollständiger dentoalveolärer Entwicklung seien, in enge zahnlose Räume (< 7 mm) passen und auch in Situationen mit abgewinkelten Wurzeln oder unzureichender Knochenmenge möglich sind. Darüber hinaus haben Klebebrücken den gleichen positiven Einfluss auf die Lebensqualität des Patienten wie Implantate. Klinisch nachgewiesen sind die nach 15 Jahren hohen Überlebensraten von 95,4 Prozent [1]. Selbst im Eckzahn- und Molarenbereich bieten Klebebrücken auf Zirkonoxid-Basis vielversprechende Ergebnisse. Schlüssel zum Erfolg sind ein sorgfältiges adhäsives Befestigungsverfahren entsprechend bewährten Protokollen und die Verwendung eines MDP-haltigen Befestigungsmaterials (z. B. PANAVIA™ V5).
 

Bevorzugen Sie monolithische Restaurationen auf Implantaten

Auf Implantaten scheinen monolithische Restaurationen überlegen. Der Grund wurde von Prof. Dr. Benedikt Spies von der Universität Freiburg (Deutschland) ausgeführt. Technische Komplikationen treten seltener auf. Lithiumdisilikat ist die bewährte Lösung für einzelne Einheiten, während Zirkonoxid (mit höherer Festigkeit) zu vielversprechenden Ergebnissen bei mehrgliedrigen Restaurationen führt. Eine der vorteilhaften Eigenschaften von Zirkonoxid ist die Tatsache, dass eine perfekt polierte Oberfläche auch bei langer Tragezeit glatt bleibt, was ein Indikator für antagonistenfreundliches Verhalten ist.

Schonen Sie Zahnhartsubstanz mit einem Zero-Micro-Cut-Back

Mit guten ästhetischen Eigenschaften ermöglicht Zirkonoxid, die Wandstärke von Restaurationen für minimalinvasive Behandlungen zu reduzieren. Prof. Nicola Scotti und MDT Daniele Rondoni aus Savona (Italien) stellten ein Vorgehen dar, bei dem Zirkonoxid mit schmelzähnlichen optischen Eigenschaften überzeugt. Die Entscheidung für ein rein monolithisches Design und eine Individualisierung mit „flüssiger Keramik“ (CERABIEN™ ZR FC Paste Stain) oder Dünnschichtverblendung nach Micro-Cut-Back wird hauptsächlich von der Ästhetik getroffen. Daniele Rondoni geht hierbei patientenspezifisch vor. Bei jungen Patienten wird etwas mehr mit Keramik verblendet als bei älteren Patienten. In jedem Fall sollte jedoch die okklusale Fläche in Zirkonoxid gestaltet und gut poliert sein.


MDT Daniele Rondoni, Prof. Nicola Scotti and Prof. Dr. Manfred Kern während der Diskussion


Öffnen Sie die Tür für eine unglaubliche Ästhetik mit Feldspatkeramik

Die Verwendung synthetischer Feldspatkeramik (CERABIEN™ ZR) – entweder ausschließlich für die Keramikschichtung auf feuerfesten Stümpfen oder auf einem Zirkonoxidgerüst – ermöglicht eine präzise Nachahmung natürlicher Zähne mit all ihren individuellen Eigenschaften. Tipps, wie das volle Potenzial von ästhetischem Zirkonoxid und Verblendkeramiken ausgeschöpft werden kann, gab MDT Nondas Vlachopoulos aus Athen (Griechenland). Er zeigte mehrere klinische Fallbeispiele und erklärte seine Philosophie und seinen Ansatz. Von minimal- bis nichtinvasiv – er legt den Schwerpunkt auf die Beachtung biologischer Strukturen. Insbesondere mithilfe der Internal-Stain-Technik ist er in der Lage, praktisch jeden charakteristischen optischen Effekt – von Schmelzrissen bis hin zu weißen Kalkflecken – je nach Wunsch des Patienten zu reproduzieren.


MDT Nondas Vlachopoulos


Halten Sie sich an empfohlene Protokolle für die adhäsive Befestigung

Das Erreichen einer starken und dauerhaften Haftung indirekter Restaurationen am Zahn ist einfach, betonte Prof. Lorenzo Breschi von der Universität Bologna (Italien). Er empfahl die Verwendung von universellem Befestigungskomposit (z. B. PANAVIA™ SA Cement Universal) im selbstadhäsiven Verfahren für Kronen mit retentiven Eigenschaften aus nicht ätzbaren Materialien. Reicht die Retention nicht aus und ist viel Dentin freigelegt, sollte zusätzlich ein Adhäsivsystem genutzt werden; vorzugsweise nach selektivem Ätzen des Zahnschmelzes. Da PANAVIA™ SA Cement Universal das Silan (das LCSi-Monomer) und das MDP-Monomer enthält, ist selbst bei Keramik keine separate Vorbehandlung erforderlich. Die Konditionierung von Klebeflächen der Restauration ist jedoch unbedingt notwendig. Die Methode hängt davon ab, ob das Restaurationsmaterial ätzbar ist oder nicht. In Fällen mit einem subgingivalen Präparationsrand (schwierige Isolierung) schlug der Referent ein selektives Adhäsivverfahren vor, bei dem das Adhäsiv überall – außer im Bereich der Gingiva – aufgetragen wird, um genau dort, wo erforderlich, die notwendige Haftkraft zu erzielen.
 

Lösen Sie komplexe Restaurationen Schritt für Schritt

Nur ein Termin in der Zahnarztpraxis! Dieser Vorteil ist für viele Patienten ein Hauptgrund, um sich für eine Chairside-Behandlung zu entscheiden. Tatsächlich können verschiedene klinische Situationen direkt am Stuhl gelöst werden, und in vielen von ihnen ist Zirkonoxid das Material der Wahl. Dr. Claudia Scholz und Dr. Andrea Schädler aus Kiel (Deutschland) bevorzugen die Verwendung des KATANA™ Zirconia Blocks und lösen auf diesem Weg sogar komplexe Fälle, z. B. Full-Mouth-Restaurationen in einzelnen Einheiten. Sie gaben in ihrem Vortrag viele Tricks, um beispielsweise Brücken auf Implantaten zu realisieren, indem die Abutments zuerst gefräst und platziert, dann wie natürliche Pfeiler scannt werden und danach die Brücke herstellt wird. Ihre Erfahrung zeigt, dass die Chairside-Zahnmedizin auch an Grenzen stoßen kann, z. B. wenn die ästhetischen Anforderungen besonders hoch sind, die Einschubrichtung von Implantaten das Vorgehen erschwert oder der Umfang einer Restauration größer ist als der größte verfügbare Block.


Dr. Andrea Schädler and Dr. Claudia Scholz
 

Wählen Sie den Restaurationswerkstoff sorgfältig aus

Die Genauigkeit von gefrästen CAD/CAM-Restaurationen hängt stark von der Materialwahl ab. Dr. Josef Kunkela, Ph.D. aus Jindřichův Hradec (Tschechien) zeigte anhand seiner Forschungsergebnisse: Innere Passform, marginale Stabilität (besonders wichtig bei komplexen, langspannigen Rekonstruktionen) und Oberflächenqualität von Restaurationen variieren nicht nur zwischen den, sondern auch innerhalb der verschiedenen Materialklassen. Unter allen getesteten Materialien schnitten verschiedene Arten von KATANA™ Zirconia in Bezug auf die Größe des Zementspalts sowie die Rand- und Oberflächenqualität am besten ab. Die Unterschiede zwischen verschiedenen Zirkonoxiden können auf Variationen in der Materialzusammensetzung und der Rohlingsproduktion zurückgeführt werden. Jeder, der Genauigkeit und Qualität von Restaurationen schätzt, sollte sich dieser Faktoren bewusst sein und sorgfältig die restaurativen Materialien auswählen, um den Weg für optimale Ergebnisse zu ebnen.


Dr. Josef Kunkela, Ph.D.

Moderne Ansätze zur ästhetischen Zahnmedizin

CAD/CAM-Zahnmedizin, innovative restaurative Werkstoffe und Adhäsivverfahren haben den Weg für hochästhetische, minimalinvasive Behandlungsansätze geebnet. Während des IN.DIRECT Symposiums wurde klar, dass es viele verschiedene erfolgreiche Strategien gibt und dass es die Aufgabe des prothetischen Arbeitsteams ist, die geeignete Option basierend auf der klinischen Situation und den spezifischen Bedürfnissen des Patienten auszuwählen. Am Ende sind Patientenzufriedenheit und Lebensqualität die Hauptindikatoren für eine erfolgreiche restaurative Therapie.
 
Die Vorträge werden in Kürze auf Anfrage auf unserer Website im Newsroom-Bereich verfügbar sein. Halten Sie Ausschau nach den Ankündigungen in den sozialen Medien. Demnächst ...
 

Referenzen

1. Kern M. Fünfzehnjähriges Überleben von vorderen vollkeramischen freitragenden harzgebundenen festen Zahnprothesen. J Dent. 2017 Jan;56:133-135.