Einverständniserklärung

Der Inhalt der Website www.kuraraynoritake.eu/de ist medizinischem Fachpersonal vorbehalten und enthält Informationen zu Produkten, welche die Gesundheit und Sicherheit von Patienten beeinträchtigen könnten, wenn sie nicht durch geschultes Fachpersonal gelesen, verstanden und angewendet werden.

In Übereinstimmung mit den Bestimmungen der geltenden Gesetzgebung erkläre ich daher in eigener Verantwortung, dass ich auf dem Gebiet der Zahnmedizin und/oder Zahntechnik fachlich geschult und daher berechtigt bin, die Inhalte dieser Website einzusehen.

Sven Rinke

Kostenfreies Online-Seminar "Veneers“

mit Prof. Dr. med.dent. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc.

Vollkeramische Veneers sind die minimal-invasive, ästhetisch hochwertige und wissenschaftlich anerkannte Behandlungsalternative zu konventionellen prothetischen Verfahren. Fortschritte in der Entwicklung hochfester keramischer Materialien und der Adhäsivtechnik haben dazu geführt, dass keramische Veneers heute eine vergleichbare oder bessere Überlebens- und Erfolgsrate wie Vollkronen aufweisen. Keramische Veneers sind somit nicht nur für ästhetische Indikationen, sondern auch für die restaurative Versorgung von Frontzahndefekten oder bei kleineren Stellungskorrekturen eine interessante Behandlungsoption in der täglichen Praxis. In diesem Online-Seminar werden folgende für den langfristigen ästhetischen und funktionellen Behandlungserfolg relevanten Aspekte erläutert:

  • Planung: Veneers als Teamleistung von Zahnarzt/Zahnärztin und Zahntechniker/Zahntechnikerin
  • Präparation: Mit wenigen Instrumenten rationell präparieren
  • Provisorien für minimalinvasive Präparation herstellen und sicher befestigen
  • Abformung: Die beste Technik und kleine Tipps
  • Adhäsive Befestigung: Materialien und Techniken richtig kombiniert
  • Fehlerquellen erkennen und vermeiden

Termin: 5. Oktober 2022

Online-Plattform: Zoom

Referent: Priv.-Doz. Dr. med. dent Sven Rinke, M.Sc., M.Sc., Hanau

  • 1992-1996: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung Prothetik II des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Georg-August-Universität, Göttingen
  • 1997-1998 Visiting Assistant Professor, Department of Restorative Dentistry (Head: Prof. Dr. H.P. Weber), Harvard School of Dental Medicine, Boston/MA (USA)
  • Seit 04/1998 Lehrbeauftragter für klinische Werkstoffkunde und dentale Technologien an der Georg-August-Universität, Göttingen
  • 1999 Niederlassung in zahnärztlicher Praxis
  • 2011 Implantatforschungspreis, Deutsche Gesellschaft für Parodontologie
  • 2013 Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten mit Venia legendi für das Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
  • 2017 Forschungspreis der AG Keramik
  • 2019 Forschungspreis der AG Keramik

 

 

Tipp: Kennen Sie das neueste Mitglied unserer erfolgreichen PANAVIA-Familie? PANAVIA Veneer LC ist ein lichthärtendes Befestigungskomposit speziell für die adhäsive Befestigung ästhetischer Veneers. Das Material ermöglicht ein vereinfachtes Handling bei einer zugleich erhöhten Sicherheit und Effizienz. Eben ein echter Veneerspezialist!

CLEARFIL™ SE Protect: Ein einzigartiges antibakterielles Adhäsivsystem

CLEARFIL™ SE Protect: Ein einzigartiges antibakterielles Adhäsivsystem

Anfang der 1990er Jahre stellte Kuraray CLEARFIL™ LINER BOND 2 vor, das erste selbstätzende Adhäsiv der Welt. Zu den nachfolgenden Produkten, die dieses System hervorgebracht hat, gehört das preisgekrönte CLEARFIL SE Protect, das 2004 auf den Markt kam und bis heute von Zahnmedizinerinnen und -medizinern weltweit geschätzt wird. Dank der Kombination des Original-MDP-Monomers von Kuraray Noritake und dem antibakteriellen Monomer MDPB (12-Methacryloyloxydodecylpyridinium-Bromid) ist das selbstätzende Adhäsiv in der Lage, bei Kontakt Bakterien abzutöten. Wie ist das möglich? Finden wir es heraus.

Das Geheimnis liegt im Pyridinium

Das Wesentliche, das CLEARFIL SE Protect die antibakterielle Wirkung verleiht, ist einer der Bestandteile des MDPB-Monomers. Die Pyridinium-Gruppe in diesem Monomer ist positiv geladen, während die Zellstrukturen von Bakterien im Allgemeinen negativ geladen sind. Das bedeutet, dass sie von den positiv geladenen Kontaktpunkten des MDPB-Monomers automatisch angezogen werden. Die Energiebalance der Zellmembranen dieser Bakterien wird dadurch behindert und die Zellmembran selbst zerstört. Dieser Prozess, der auch Bakteriolyse genannt wird, führt zum Absterben der Bakterien.


Man geht davon aus, dass die antibakterielle Wirkung von MDPB vergleichbar mit der Wirkung von Cetylpyridiniumchlorid ist, das in vielen Zahnpasten und Mundspülungen enthalten ist.

Zertifizierte Biokompatibilität

Das MDPB-Monomer wird während der Polymerisierung des Bonding-Prozesses immobilisiert und bleibt latent aktiv, ohne die körpereigenen Zellen der Patienten zu beeinträchtigen. Im Gegensatz zu anderen Mundhygieneprodukten hat dieser von Kuraray Noritake patentierte Prozess keine negativen Auswirkungen auf die Haftkraft. Er verhindert sogar langfristige zytotoxische Auswirkungen auf die körpereigenen Zellen der Patienten wie zum Beispiel auf die Odontoblasten. Das wurde im Rahmen der offiziellen biologischen Bewertung für Medizinprodukte bestätigt, die auch als Normenreihe ISO 10993 bekannt ist.

Prämierte Ergebnisse mit CLEARFIL SE Protect

Mit seinem antibakteriellen Effekt, der hohen Haftkraft an Zahnschmelz und Dentin und der langfristigen Freisetzung von Fluorid ist CLEARFIL SE Protect zuverlässig, vielseitig und zukunftssicher. Das bewährte selbstätzende Zweistufen-Bonding-System ist besonders bei direkten Restaurationen schnell und einfach in der Anwendung. Für indirekte Restaurationen und Stumpfaufbauten wird das Material einfach gemäß Verwendungshinweis mit CLEARFIL™ DC Activator von Kuraray Noritake vermischt.

Dank der Kombination von MDP- und MDPB-Monomeren lassen sich mit CLEARFIL SE Protect zuverlässige, haltbare Restaurationen realisieren. Das Produkt wird daher von vielen Zahnmedizinexperten hoch geschätzt. 2022 erhielt das Adhäsiv erneut den Top Product Award in der Kategorie Direct Restoratives, Bonding Agent: Self-Etch von DENTAL ADVISOR. Diese Auszeichnung erfolgte bereits zum vierten Mal in Folge. Zudem erteilten die 13 DENTAL ADVISOR Consultants and Editors CLEARFIL™ SE Protect ein klinisches Gesamtrating von beeindruckenden 98 %.

Adhäsive Zahnheilkunde

Adhäsive Zahnheilkunde: Ein Update

von Franklin Tay, BDSc (Hons), PhD

In der Regel setzen Hersteller bei der Entwicklung von Adhäsiven, die einen Haftverbund zwischen Restaurationsmaterialien und Zahnhartsubstanz herstellen sollen, auf zwei unterschiedliche Ansätze: Das Total-Etch-Verfahren oder das selbstätzende Verfahren. Diese Verfahren bestimmen, wie das Adhäsiv mit der Zahnhartsubstanz interagiert. Total-Etch-Adhäsive werden als Zwei- oder Drei-Schritt-Systeme angeboten – je nachdem, ob Primer und Bond separat oder kombiniert in einer einzigen Flasche angeboten werden. Ähnlich verhält es sich bei den selbstätzenden Adhäsiven, die entsprechend als Ein- oder Zwei-Flaschen-Systeme erhältlich sind. Total-Etch-Adhäsive werden häufig dann bevorzugt eingesetzt, wenn große Schmelzareale zur Verfügung stehen, während selbstätzende Adhäsive einen besser vorhersagbaren Verbund zu Dentin herstellen.

Moderne Adhäsive: Aktueller Entwicklungsstand

Trotz derzeitigen Bestrebungen zur Bereitstellung von Systemen, die weniger Arbeitsschritte und einfachere Verfahren benötigen, gelten Ein-Schritt-Adhäsivsysteme als weniger zuverlässig als Mehrschritt-Systeme. Dies ist unabhängig davon, ob die Systeme auf dem Total-Etch- oder dem selbstätzenden Verfahren basieren. Einige Hersteller haben in den vergangenen Jahren vielseitigere Ein-Flaschen-Adhäsive eingeführt, die als „universal“ oder „multi-mode“ bezeichnet werden. Sie basieren auf der Chemie der selbstätzenden Systeme, können aber auch in Kombination mit einer Phosphorsäure-Ätzung im Total-Etch-Modus angewendet werden. Einige Universaladhäsive enthalten Silan, das als Primer für die Herstellung eines chemischen Haftverbunds an silikatbasierten Keramiken fungiert, sowie Methacryloyloxydecyldihydrogenphosphat (MDP) für die chemische Haftung an Zirkonoxid-basierten Keramiken. Da bislang nur Kurzzeit-Ergebnisse von klinischen Studien zu Universaladhäsiven vorliegen, können diese im Kontext einer evidenzbasierten Zahnheilkunde nicht empfohlen werden. Dahingegen gelten milde selbstätzende Zwei-Schritt-Adhäsivsysteme als klinisch sehr gut untersucht – sie sind in der evidenzbasierten Zahnheilkunde als der neueste Stand der Technik im Bereich des Dentin-Bondings anzusehen. Der größte Vorteil gegenüber Total-Etch-Systemen liegt am geringeren Risiko für das Auftreten postoperativer Sensibilitäten.

Entwicklung moderner Adhäsive aus Sicht eines Wissenschaftlers

Wissenschaftler sind sich einig, dass das Dentin-Bonding weniger langlebig ist als ursprünglich erwartet. Die fehlende Langlebigkeit ist teilweise in der Entstehung von Sekundärkaries im schmelzfreien Randbereich von Restaurationen begründet und teilweise auf die Degradation (Alterung) des Haftverbunds zurückzuführen. Letztere kann durch eine Hydrolyse von Esterverbindungen im Adhäsiv durch Speichel-Esterasen verursacht werden oder durch eine Zersetzung der wasserreichen, kunststoffarmen Bereiche in der Hybridschicht. Verantwortlich für diese Zersetzung sind körpereigene, kollagengebundene Proteasen wie Matrix-Metalloproteinasen (MMP) und Kathepsin K, die zunächst im ruhenden Zustand vorliegen und erst durch die in modernen Adhäsiven enthaltene Säure aktiviert werden. Diese aktivierten Enzyme degradieren die freiliegende Kollagenmatrix in der Hybridschicht nach und nach. Das führt wiederum zu einer kontinuierlichen Abnahme der Haftfestigkeit.

Es wurde viel Arbeit in die Entwicklung therapeutischer Adhäsive für die Zahnheilkunde investiert, die der Bildung von Sekundärkaries und Degradation des Haftverbunds widerstehen können. Eines der am besten untersuchten Kunststoffmonomere mit antimikrobiellen Eigenschaften ist ein von Kuraray Noritake entwickeltes quaternäres Ammoniummethacrylat, das unter der Bezeichnung Methacryloyloxydodecylpyridinium Bromid (MDPB) bekannt ist. Dieses polymerisierbare Kunststoff-Monomer ist in dem selbstätzenden Zwei-Schritt-Adhäsiv CLEARFIL™ SE Protect enthalten. Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass das MDPB-Monomer auch wirksam sowohl MMP als auch Cystein-Kathepsine hemmt. Dies trägt durch Vermeidung der Kollagen-Degradation zu einer Erhöhung der Langlebigkeit des Haftverbunds zwischen Dentin und Kunststoff bei. Tatsächlich zeigten die Ergebnisse einer In-vitro- und In-vivo-Studie (Donmez N, Belli S, Pashley DH, Tay FR. Ultrastructural correlates of in vivo/in vitro bond degradation in self-etch adhesives. J Dent Res. 2005 Apr;84(4):355-9.), dass die mit CLEARFIL™ SE Protect (in der Studie mit dem ursprünglichen Produktnamen CLEARFIL™ Protect Bond bezeichnet) generierten Kunststoff-Dentin-Haftverbünde nach einem Jahr keinerlei Degradation aufwiesen. Dies steht im Gegensatz zu einem ähnlichen selbstätzenden Adhäsiv, das kein MDPB-Monomer enthält.

Häufigste Einsatzgebiete von CLEARFIL SE Protect

Als staatlich geprüfter Endodontologe setzt der Autor CLEARFIL SE Protect bevorzugt als antimikrobielles Adhäsiv ein, um nach abgeschlossener Wurzelkanalbehandlung eine bakteriendichte koronale Versiegelung des Wurzelkanalsystems zu erreichen und somit einer Reinfektion der periradikulären Gewebe über koronale Undichtigkeiten durch die gefüllten Wurzelkanäle vorzubeugen (Abbildungen 1 und 2). Ein weiteres beliebtes Einsatzgebiet ist die Anwendung in der Zugangskavität, die in eine Krone aus Zirkonoxid präpariert wurde. Der Autor ist sich durch die Anwendung des Produktes mit MDP sicher, dass er einen starken Verbund zwischen Zirkonoxid und Komposit erzielen kann, der keinerlei Undichtigkeiten aufweist.


Abb. 1: Röntgenaufnahme des Zahnes 37 vor Behandlungsbeginn. Diagnose: Pulpanekrose mit symptomatischer periapikaler Parodontitis.

Abb. 2: Röntgenaufnahme des Zahnes 37 nach Behandlungsabschluss. Die koronale Abdichtung wurde mit einem radioluzenten antimikrobiellen selbstätzenden Adhäsiv (CLEARFIL™ SE Protect, s. Pfeil) und einem röntgenopaken fließfähigen Composite sowie schließlich mit einem Watteröllchen und einer provisorischen Krone erzielt.
Haftungsausschluss: Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von Dr. Tay.

CLEARFIL™ SE Protect: Innovative Eigenschaften für mehr Sicherheit F

Studienergebnisse zeigen: In kleineren, minimalinvasiv präparierten Kavitäten ist das Risiko tendenziell erhöht, dass Bakterien in der Kavität verbleiben. (S. Imazato; Dent. Mater. J. 2009) CLEARFIL SE Protect enthält ein neuartiges funktionelles Monomer MDPB, das einen antibakteriellen, die Kavität reinigenden Effekt bietet (Abb. 3).


Abb. 3: Die bakterizide Wirkung des Monomers MDPB ist ähnlich der des bekannten antibakteriellen Wirkstoffs CPC**, der in vielen Zahncremes und Mundspüllösungen enthalten ist. ** Cetylpyridiniumchlorid

CLEARFIL SE Protect: Wissenschaftliche Erkenntnisse

ERHÖHTE LANGLEBIGKEIT DES HAFTVERBUNDS ZWISCHEN DENTIN UND KUNSTSTOFF
Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass MDPB wirksam die Aktivität von Matrix-Metalloproteinasen (MMP) hemmt, die Kollagen angreifen können. Der Vorteil von MDPB gegenüber Chlorhexidin (CHX) liegt darin, dass es mit den Haftmonomeren im Adhäsiv aushärtet und damit in der Hybridschicht verbleibt. (Pashley DH, Tay FR, Imazato S. How to increase the durability of resin-dentin bonds. Compend Contin Educ Dent. 2011 Sep;32(7):60-4, 66.)

FLUORIDABGABE

CLEARFIL SE Protect enthält ein patentiertes, speziell behandeltes Natriumfluorid (NaF). Dieses NaF in CLEARFIL SE Protect ist mit einem einzigartigen Polymer beschichtet, das die Abgabe von NaF ermöglicht, ohne dabei die physikalischen Eigenschaften der Adhäsivschicht (inklusive ihrer Festigkeit) zu verändern.

Einfache, bewärhte Prozedur vermeidet Techniksensitivität

CLEARFIL SE Protect ist ein Zwei-Flaschen-Adhäsivsystem bestehend aus Primer und Bond.

KEIN EINREIBEN erforderlich zur Erzielung einer hohen Haftfestigkeit an der Zahnhartsubstanz.
KEIN SCHÜTTELN erforderlich, da die Komponenten im Bond homogen vermischt bleiben – für eine gleichbleibend hohe Qualität vom ersten bis zum letzten Tropfen Adhäsiv.


Fünf-Jahres-Daten: Retention an zervikalen Läsionen. Daten mit freundlicher Genehmigung von Dr. Turkun, Ege University School of Dentistry. * Kein eingetragenes Markenzeichen von Kuraray Noritake Dental Inc.

DIREKTE RESTAURATIONEN

Gehen Sie zunächst wie empfohlen vor, um den zu behandelnden Bereich zu isolieren und trockenzulegen sowie die Kavität unter dem Schutz der Pulpa zu präparieren.

Franklin Tay, BDSc (Hons), PhD

Franklin Tay ist Professor und Lehrstuhlinhaber im Institut für Endodontie des College of Dental Medicine an der Georgia Regents University in Augusta, Georgia. Er ist Fellow of the Academy of Dental Materials sowie Diplomate of the American Board of Endodontics. Seine Forschungsinteressen umfassen die Biomineralisierung von Kollagengerüsten mit Apatit und/oder Siliziumdioxid, die Remineralisierung von Kunststoff-Dentin-Verbindungen, antimikrobielle Sol-Gel-Chemie, mesoporöses Siliziumdioxid und endodontische Materialien. Er hat mehr als 400 Fachartikel in Zeitschriften veröffentlicht, die im Peer-Review-Verfahren begutachtet werden.

Ein wahrer Booster für Zirkonoxid: Esthetic Colorant für KATANA Zirconia

Ein wahrer Booster für Zirkonoxid: Esthetic Colorant für KATANA Zirconia

Manchmal ist es doch wie verhext. Trotz solider technischer Umsetzung und eines hochwertigen, ästhetischen Zirkonoxids harmonisiert die Krone in ihrer Farbe nicht mit dem natürlichen Vorbild. Das sorgt nicht nur für Frust und Stress, sondern auch für jede Menge Mehrarbeit und einen erhöhten Zeitaufwand. Wer solchen Situationen bewusst vorbeugen möchte, sollte das Online-Seminar von Mathias Fernandez Lombardi keinesfalls verpassen. Er stellt das neueste Produkt der Kuraray Noritake Familie vor.

Ein wahrer Booster für Zirkonoxid: Esthetic Colorant für KATANA Zirconia

Mathias Fernandez Lombardi
2. September 2022, 14 Uhr

Esthetic Colorant für KATANATM Zirconia

Der natürliche Zahn beeindruckt mit wunderbaren lichtoptischen Effekten; charakteristische Merkmale, die aus der inneren Struktur des Zahns resultieren. Diese spezifischen Effekte bei Zirkonoxid-Restaurationen mit der Maltechnik oder dem Micro-Layering zu imitieren, zeigte bislang Grenzen auf. Kuraray Noritake hat sich dieser Problematik angenommen. Basierend auf fundierter Forschung und Entwicklung wurde eine verblüffend einfache Lösung gefunden: Esthetic Colorant für KATANA Zirconia.

Schnell, effizient und mühelos: Mathias Fernandez Lombardi stellt im Online-Seminar Esthetic Colorant im Detail vor. Er zeigt, wie sich mit den komplett neu gedachten Effektflüssigkeiten die ästhetisch individuelle Wirkung eines Zirkonoxids intensivieren lässt, geht auf praktische Anwendung und werkstoffkundliche Grundlagen ein. Lernen Sie in dem Online-Seminar, wie Sie einfach, geschickt und schnell eine Zirkonoxid-Restauration mit wirklich eindrucksvoller Ästhetik erzielen können.

Das werden Sie in diesem Online-Seminar erfahren:

  • Grundlagen rund um Esthetic Colorant für KATANA Zirconia
  • Unterschiede zu traditionellen Färbe- und Infiltrationslösungen
  • Anwendungsbereiche von Esthetic Colorant
  • Erreichen eines True-Colour-Effekts
  • Maskierungseffekt für das Zirkonoxidgerüst (verfärbte Stümpfe oder metallische Abutments)
  • Wirtschaftliche Vorteile durch die Anwendung von Esthetic Colorant
  • Werkstoffgrundlagen Zirkonoxid (Eigenschaften, Rohstoffe, Unterschiede)

Für das letzte Quäntchen natürliche Schönheit: Esthetic Colorant für KATANA Zirconia. Nehmen Sie an diesem Online-Seminar teil und lassen Sie sich inspirieren und motivieren.

 

MDP-Monomer

Wo wären wir ohne das MDP-Monomer?

Im Jahr 1976 stellte Kuraray sein erstes Haftmonomer vor – das Phosphatmonomer Phenyl-P. In den darauffolgenden Jahren arbeitete das Unternehmen kontinuierlich daran, mit der entsprechenden Forschung und Entwicklung die Molekülstruktur dieses Monomers weiter zu verbessern. Dies gelang Kuraray schließlich mit der Entwicklung eines Moleküls mit besserer Haftung an der Zahnstruktur, geringer Löslichkeit und einer effektiven Haftung an Metall: Das MDP-Monomer war geboren.

Das von Kuraray entwickelte und 1981 patentierte MDP-Monomer ist bis heute das führende funktionale Monomer mit zuverlässiger Haftung an verschiedensten Substraten einschließlich Zahnschmelz und Dentin. Untersuchungen haben wiederholt gezeigt, dass sich mit Produkten auf Basis dieses Monomers haltbare und stabile Verbindungen mit Zahnschmelz, Nichtedelmetallen und Zirkonoxidkeramik herstellen lassen. Es ist schwer zu sagen, wo die adhäsive Zahnmedizin ohne das MDP-Monomer heute stünde.


Ein unerreichter Reinheitsgrad

Eines der Geheimnisse hinter dem Erfolg des MDP-Monomers von Kuraray Noritake ist seine einzigartige Qualität. Das Patent, das Kuraray für das Monomer besaß, ist mittlerweile ausgelaufen, sodass heute auch andere Hersteller ihr eigenes MDP synthetisieren können. Eine Studie von Yoshihara et al.1 ergab jedoch, dass bei drei untersuchten MDP-Haftmonomeren Unterschiede im Reinheitsgrad festzustellen waren, die sich auf die Intensität der Nanoschichtung und die resultierende Verbindungsfestigkeit auswirkten. Es war nicht überraschend, dass beim hochreinen Original-MDP von Kuraray Noritake die höchste Verbindungsfestigkeit gemessen wurde.

„Es ist eindeutig, dass das MDP-Monomer angesichts seines primären chemischen Potenzials, an Hydroxylapatit zu binden, eines der effektivsten Monomere auf dem Markt ist“, erklärte Prof. Bart Van Meerbeek, ein führender Experte für Adhäsive, in einem Interview mit der Dental Tribune International.

„Im Wesentlichen dürfte ein Universalklebstoff mit hoher Konzentration an sehr reinem MDP-Monomer das beste Ergebnis bringen“, fügte er auf die Frage nach Universaladhäsiven hinzu.

Ein Monomer mit vielen Anwendungsmöglichkeiten

Das erste Produkt von Kuraray, bei dem das MDP-Monomer zum Einsatz kam, war das PANAVIA EX Befestigungskomposit. PANAVIA EX wurde 1983 eingeführt und war schnell dafür bekannt, zuverlässige Verbindungen zu ermöglichen. Für die PANAVIA-Familie adhäsiver Befestigungskomposite, einschließlich PANAVIA V5 und PANAVIA SA Cement Universal, wird nach wie vor das MDP-Monomer eingesetzt, um Zahnmedizinerinnen und -medizinern weltweit erstklassige Haftungseigenschaften zu bieten.

Natürlich bildet das MDP-Monomer auch die Grundlage für eine Reihe von Produkten im aktuellen CLEARFIL-Bondingsortiment von Kuraray Noritake Dental, so etwa für den Goldstandard CLEARFIL SE BOND, ein sanftes selbstätzenden und UV-härtendes Zwei-Flaschen-Bonding. CLEARFIL Universal Bond Quick, der einzige universelle Ein-Flaschen-Bonding des Unternehmens, nutzt die Rapid-Bond-Technologie. Die synergistische Kombination aus dem Original-MDP-Monomer und hydrophilen Amid-Monomeren ermöglicht es, schneller und einfacher denn je eine langlebige Verbindung herzustellen.

Die Erfahrungen von mehr als 40 Jahre lassen nur eine Schlussfolgerung zu: Das MDP-Monomer von Kuraray Noritake Dental hat die adhäsive Zahnmedizin zum Besseren verändert und optimiert.

 

Mehr über das MDP-Monomer erfahren Sie hier.


Quellen

  1. Yoshihara K. et al. Functional monomer impurity affects adhesive performance. Dent Mater. 2015 Dec;31(12):1493–1501.

True Colours: Jetzt noch mehr Farbintensität für die Zirkonoxidrestauration

Esthetic Colorant, die neuen Effektflüssigkeiten von Kuraray Noritake

Im Sommer 2022 gab Kuraray Noritake die Markteinführung von Esthetic Colorant für KATANA™ Zirconia bekannt. Damit setzt das Unternehmen den nächsten Meilenstein im Bereich der modernen Zirkonoxide. Täuschend echt – das Ziel wird mit den neuen Effektflüssigkeiten aus dem Estehtic Colorant-Portfolio beinahe spielerisch erreicht. Mathias Fernandez Lombardi ist gelernter Zahntechniker, studierter Dentaltechnologe und als Scientific Manager Dental Ceramics & CAD/ CAM Materials bei Kuraray Europe tätig. Im Interview mit Annett Kieschnick erläutert er, was Estehtic Colorant so einzigartig macht.

Was genau ist Esthetic Colorant?

Mathias Fernandez Lombardi: Esthetic Colorant sind Effektflüssigkeiten, die dem Einfärben und Charakterisieren von vorgesinterten Zirkonoxidstrukturen dienen; diese Anwendung ist wirklich eine fantastische Bereicherung für Dentallabore und Fräszentren. Das Produkt ist für die KATANA™ Zirconia Multi-Layered Serie konzipiert. Es wurde so entwickelt, dass beim Sintern im Labor (Sinterendtemperatur) exakt die gewünschten Farbnuancen entstehen. Da Esthetic Colorant auf vorgefärbtem Zirkonoxid angewendet wird, umfasst die Produktreihe keine Grundfarben, wie beispielsweise die Farbe A2 oder A3. Das kennen wir ja von klassischen Färbeflüssigkeiten anderer Hersteller. Aber: Esthetic Colorant ist anders; u. a. ist die Farbintensität absichtlich nicht so kräftig saturiert.


Die Effektflüssigkeiten Esthetic Colorant hauchen der Zirkonoxid-Restauration vor dem Sintern Leben ein. Im Gegensatz zu klassischen Färbelösungen ist Esthetic Colorant speziell für ästhetische Zirkonoxide (KATANATM Zirconia Multi-Layered) konzipiert und verleiht der Restauration den echten True Colours-Effekt.

Zirkonoxid vor dem Sintern kennt man von „früher“. Ist das nicht eigentlich Geschichte? Warum eine „Neu-Auflage“ der Technik?

Mathias Fernandez Lombardi: Das ist nicht zu vergleichen. Esthetic Colorant sollte nicht mit klassischen Färbeflüssigkeiten „von früher“ verwechselt werden. Die traditionellen Materialien wurden verwendet, um „weißem“ Zirkonoxid eine stark saturierte Farbe zu verleihen. Esthetic Colorant hingegen ist eine mit Absicht farblich weniger kräftig wirkende Effektflüssigkeit für Multi-Layered Zirkonoxide. Die Flüssigkeiten erlauben es dem ohnehin schon hochästhetischem Zirkonoxid, „atmen“ zu können, um die Transluzenz in vollen Zügen zu entfalten. Der Gedanke dahinter ist ebenso genial wie die Anwendung. Esthetic Colorant ist eine Art True Colours-Bemalung der Restauration im vorgesinterten Zustand. Perfektioniert für moderne hochtransluzente Zirkonoxide werden personalisierte Effekte fallspezifisch bereits vor dem Sintern erzeugt.


Monolithische Zirkonoxidgerüst (KATANATM Zirconia YML) nach dem Fräsen


Das mit Esthetic Colorant charakterisierte Gerüst.
Fotos: mit freundlicher Genehmigung von DT Shigeru Adachi, Cusp Dental Supply Inc.

Aber warum sollte ein Zirkonoxid mit so hoher Farbtreue wie KATANATM Zirconia zusätzlich eingefärbt werden? Ist es überhaupt notwendig, ein modernes Zirkonoxid vor dem Sintern einzufärben?

Mathias Fernandez Lombardi: Zahntechnikerin und Zahntechniker kennen die hohe Herausforderung, natürliche Zähne zu imitieren. Jeder Zahn hat eine einzigartige innere Farbstruktur und diese zu imitieren bedarf auf konventionellem Weg (keramische Schichttechnik) jeder Menge Erfahrung, Feingefühl und vor allem Zeit. Mit der monolithischen Verfahrensweise unter ausschließlicher Verwendung externer Malfarben ist die interne Farbstruktur des Zahnes hingegen nur schwer anschaulich zu reproduzieren. Das Vorgehen ist zwar effizient, aber es wird lediglich extern Farbe aufgetragen. Dies macht es nur bedingt möglich, die dreidimensionalen Farb- und Effektwirkungen des natürlichen Zahnes zu imitieren. Mit Esthetic Colorant, speziell für die KATANATM Zirconia Multi -ayered Serie entwickelt, wird ein neuer Weg beschritten. KATANATM Zirconia besteht aus einer einzigartigen (patentiert) Rohstofftechnologie und einer besonderen Farbstruktur. Bereits ohne zusätzliche Individualisierungen werden hochästhetische Ergebnisse möglich. Mit Esthetic Colorant gelingt es nun, selbst die Vielzahl interner Eigenschaften eines Zahnes einfach und effizient nachzubilden. Es entstehen Tiefenwirkungen – auch bei monolithischen Restaurationen –, die einer geschichteten Restauration sehr nahekommen. Kurz gesagt: Esthetic Colorant stärkt die ästhetische Kraft von KATANATM Zirconia.


Das Gerüst nach dem Sintern


Die Restauration. Malfarben für die Endbearbeitung: CZR PRESS LF External Stains: Salmon Pink, Red, Blue. CERABIEN™ ZR FC Stains:  A+, Blue, Mamelon Orange 2, Cervical 1, Reddish Brown, White, Clear Glaze
Fotos: mit freundlicher Genehmigung von DT Shigeru Adachi, Cusp Dental Supply Inc.

Vor dem Sintern einfärben vs. mit Malfarbe individualisieren – entweder oder? Was ist der bessere Weg? Oder kann beides kombiniert werden?

Mathias Fernandez Lombardi:Den jeweils „besten“ Weg muss jedes Dentallabor für sich herausfinden. Labore, die beispielsweise Zirkonoxid-Restaurationen extern fräsen und sintern lassen, können das Gerüst im vorgesinterten Status nicht charakterisieren. Hier erlauben interne Malfarben, Verblendkeramiken oder externe Malfarbmassen eine ästhetische Finalisierung. Für Labore, die selbst fräsen und/oder den Sinterprozess vornehmen, sind diverse Wege für den „letzten Schliff“ möglich. Es können problemlos mehrere Methoden der ergänzenden Farbgebung kombiniert werden. 

Beispiele: Dem Zirkonoxid-Gerüst werden im vorgesinterten Zustand mit Esthetic Colorant gewünschte Effekte verliehen. Nach dem Sintern erfolgt die Finalisierung, z. B. mit einem Verblendkeramik-System wie CERABIENTM ZR. Ideal ist Esthetic Colorant zudem für monolithische bzw. Zero-Cut-Back-Restaurationen. Bereits vor dem Sintern erhält das Gerüst diverse Farbeffekte, die später der Restauration dreidimensionale Tiefe verleihen. Zusätzlich können bei Bedarf feine Anpassungen mit externen Malmassen oder Glasurmassen (z. B. CERABIENTM ZR FC Paste Stain) vorgenommen werden. Soll auf einen keramischen Brand verzichtet werden, kann die mit Esthetic Colorant charakterisierte Restauration nach dem Sintern mittels Politur fertiggestellt werden.

Für welche Anwendungsbereiche ist Esthetic Colorant hauptsächlich empfohlen?

Mathias Fernandez Lombardi: Zusätzlich zur Charakterisierung von Zirkonoxidstrukturen gibt es einen bemerkenswerten Anwendungsbereich, der im Laboralltag wirklich spürbar Erleichterung bringt. Mit Esthetic Colorant gelingt es wirkungsvoll, verfärbte Stümpfe (Pfeilerzähne), metallische Stumpfaufbauten oder Metall-Abutments (Implantatversorgungen) zu maskieren. Gerade in Zeiten, in denen Zirkonoxide immer transluzenter und ästhetischer werden, ist das ein wichtiger Aspekt im Laboralltag. Je transluzenter ein Material ist, desto lichtdurchlässiger ist es und macht unerwünschte Verfärbungen bzw. das charakteristische Grau-Silber der Abutments zwangsläufig sichtbarer. Um diesen negativen Effekten vorzubeugen, gibt es im Esthetic Colorant Line-up OPAQUE und WHITE. Diese speziellen Effektflüssigkeiten werden vor dem Sintern auf die Kronen-Innenflächen aufgetragen. Und was nun passiert, ist wirklich etwas Besonderes und die Chemie dahinter einzigartig. Die Flüssigkeiten sind mit Silan angereichert, sodass ein gewisser Penetrationsblocker in der Flüssigkeit vorhanden ist. Das bedeutet, dass WHITE und OPAQUE die verfärbten oder metallfarbenen Stümpfe auf der einen Seite blockiert, aber gleichzeitig die schöne Transluzenz des Zirkonoxids nicht beeinträchtigt.


Herausforderung: Für den metallischen Stumpfaufbau soll eine vollkeramische Krone gefertigt werden.


Problematik: Zirkonoxidkrone ohne Applikation von Esthetic Colorant. Der Stumpfaufbau scheint durch und beeinträchtigt die Ästhetik massiv.


Lösung: Die Innenfläche der Zirkonoxidkrone wird vor dem Sintern mit Esthetic Colorant WHITE oder OPAQUE bestrichen.


Nach dem Sintern: Esthetic Colorant blockiert von innen das Durchscheinen des Untergrundes.


Die fertige Krone (KATANATM Zirconia YML und Estehtic Colorant OPAQUE). Der metallische Stumpf ist maskiert und zugleich die natürliche Transluzenz der Krone erhalten.

Und wie erfolgt das Auftragen der Effektflüssigkeit? Mit einem Pinsel?

Mathias Fernandez Lombardi: … theoretisch ja, wenn es ein metallfreier Pinsel ist. Wir empfehlen unseren speziell für Esthetic Colorant entwickelten „Liquid Brush Pen“. Dieser besteht aus drei Komponenten: einer Spitze mit Kappe, einem Hauptgehäuse, in das die Flüssigkeiten eingefüllt werden und einem Verteiler, der dafür sorgt, dass die Spitze nicht austrocknet. Durch diese Konstruktion gelangt immer genügend, jedoch niemals zu viel Effektflüssigkeit in die Spitze. Das macht das Auftragen der Farben mit dem Liquid Brush Pen super einfach. Wir empfehlen, für jede Farbe, die häufiger verwendet wird, einen separaten Liquid Brush Pen zu verwenden. Dies beschleunigt den Arbeitsablauf. Also letztlich ein echtes Dreamteam; KATANATM Zirconia Multi-Layered, Esthetic Colorant und Liquid Brush Pen. True Colours, wie es sich jede Zahntechnikerin und jeder Zahntechniker wünschen.

Vielen Dank für die interessanten Informationen zu einem wirklich spannenden Neu-Produkt im Bereich Zirkonoxid,

Annett Kieschnick

Adhäsive Befestigung: kompromisslos konsequent für alle Restaurationsarten

Dr. Michael-Kurt Prüfert ist Zahnarzt in Altenholz und setzt in seinem Arbeitsalltag auf wissenschaftlich abgesicherte Verfahren und Produkte, die ihm im Sinne seiner Patienten die größtmögliche Sicherheit bieten. Geht es um die Befestigung, verfolgt er ein klares Konzept: Alle Restaurationen – vollkeramisch sowie metallbasiert – werden im adhäsiven Verfahren im Mund befestigt. Warum er dem traditionellen Zementieren den Rücken gekehrt hat und welche Methoden er stattdessen bevorzugt, erläutert er in einem Interview (veröffentlicht in der Zeitschrift teamwork, teamwork-media-Verlag).

Der erfahrene Zahnmediziner beantwortet folgende Fragen:

  • Welche Rolle spielt die adhäsive Befestigung in Ihrem Praxisalltag?
  • Wie schaffen Sie es, den Aufwand rund um die adhäsive Befestigung zu reduzieren?
  • Was ist mit dem Aufwand im Vorfeld, beispielsweise die Trockenlegung und die Vorbehandlung der Zahnoberfläche?
  • Wann nutzen Sie die konventionelle adhäsive Befestigung und wann greifen Sie auf selbstadhäsive Materialien zurück?
  • Stellt sich die Frage, warum traditionelle Zemente überhaupt noch verwendet werden?
  • Welche Gerüstwerkstoffe bevorzugen Sie für festsitzende Restaurationen?

TEETHMATE DESENSITIZER

TEETHMATE™ DESENSITIZER erhält zum achten Mal in Folge Top Product Award des Dental Advisor

Patienten leiden unter allen Arten von Hypersensibilitäten – unabhängig von ihrer Ursache. Lindern lassen sie sich mit TEETHMATE™ DESENSITIZER von Kuraray Noritake Dental Inc. Das Produkt wurde so entwickelt, dass es Hydroxylapatit (HAp) genau dort bildet, wo es benötigt wird, und dadurch zuverlässig sowie langfristig offene Dentintubuli und Schmelzrisse verschließt. Zu den möglichen Ursachen für freiliegende Dentintubuli zählen Zahnfleischrückgang, Schmelzerosion oder exzessives Zähneputzen, eine professionelle Zahnreinigung mit Scaling und Root Planing, eine Bleaching-Behandlung oder restaurative Eingriffe. In all diesen Fällen bringt TEETHMATE™ DESENSITIZER eine Linderung der Beschwerden. Das ist sicher ein Grund dafür, dass das Produkt bereits zum achten Mal in Folge mit einem Dental Advisor Award ausgezeichnet wurde.

Das Produkt besteht aus natürlichem Calcium und Phosphat. Es kann selbst auf frisch präparierter Zahnhartsubstanz angewendet werden, ohne die Haftfestigkeit nachfolgend applizierter Adhäsive oder Zemente negativ zu beeinflussen.

Die Testanwender des Dental Advisor führten eine sechsmonatige klinische Studie durch, um die Leistungsfähigkeit von TEETHMATE™ DESENSITIZER beurteilen zu können. Dafür wählten sie in ihren Praxen 27 Patienten mit Hypersensibilitäten aus. Um die überempfindlichen Zähne zu identifizieren, erfolgte jeweils eine thermische Prüfung mit einem kalten Luftstrom. Insgesamt wurden 54 Zähne in der Untersuchung berücksichtigt. Zu Beginn der Behandlung wurden die Patienten gebeten, die Intensität und Häufigkeit der auftretenden Sensibilitäten pro Zahn auf einer Fünf-Punkte-Skala anzugeben (1 = starke, anhaltende Hypersensibilität bis 5 = keine Sensibilität). Es folgte die Anwendung von TEETHMATE™ DESENSITIZER entsprechend der Gebrauchsanweisung. Gleich im Anschluss sowie nach sechs Monaten wurde die Sensibilität erneut beurteilt. Unmittelbar nach der Behandlung gaben 91 Prozent der Patienten an, keine beziehungsweise nur leichte, sporadische Sensibilitäten zu spüren. Dies war nach sechs Monaten bei 85 Prozent der Patienten immer noch der Fall. Diese Ergebnisse sind ein Hinweis darauf, dass das Produkt zu einer sofortigen und langanhaltenden Linderung von Hypersensibilitäten führt.

Es ist demnach nicht verwunderlich, dass TEETHMATE™ DESENSITIZER zwischen 2015 und 2022 Jahr für Jahr einen Top Product Award des Dental Advisor erhielt.

Es liegen auch noch weitere Studienergebnisse vor1,2. Sie bestätigen, dass das Material das Risiko prä- und postoperativer Sensibilitäten verringert, die im Rahmen des Bleachings1 sowie der Versorgung mit indirekten Restaurationen2 auftreten. Demnach können sich Anwender auf eine hohe Zuverlässigkeit bei zahleichen Indikationen verlassen.

Literatur

  1. Mehta D, Jyothi S, Moogi P, Finger WJ, Sasaki K. Novel treatment of in-office tooth bleaching sensitivity: A randomized, placebo-controlled clinical study. J Esthet Restor Dent. 2018 May;30(3):254-258.
  2. Shetty R, Bhat AN, Mehta D, Finger WJ. Effect of a Calcium Phosphate Desensitizer on Pre- and Postcementation Sensitivity of Teeth Prepared for Full-Coverage Restorations: A Randomized, Placebo-Controlled Clinical Study. Int J Prosthodont. 2017 Jan/Feb;30(1):38-42.

Unsere MAJESTY™ ES-2 Universal-Broschüre mit klinischen Fallbeispielen

Kompakt, zeitsparend und ästhetisch

Wie viele verschiedene Kompositfarben benötigen Sie, um ansprechende Restaurationen in praktisch jeder klinischen Situation herzustellen? Wenn Sie sich für das universelle Farbkonzept „CLEARFIL MAJESTY™ ES-2“ entscheiden, reichen ein paar wenige Farbtöne aus.

Mit der großartigen Unterstützung unserer international anerkannten Meinungsführer haben wir für Sie eine Broschüre mit klinischen Fallbeispielen – realisiert mit CLEARFIL MAJESTY™ ES-2 Universal – vorbereitet.

Die Broschüre beleuchtet eine Vielzahl klinischer Fälle im Front- und Seitenzahnbereich, um die hervorragenden Eigenschaften unseres neuesten Komposits aufzuzeigen. Lassen Sie die Bilder für sich sprechen!

Hier klicken, um sich die Broschüre anzusehen. Viel Spaß!

Monolithische Umsetzung: CERABIEN FC Paste Stain und der einzelne Frontzahn

Königsklasse „Einzelner Frontzahn“ monolithisch umgesetzt: Daniele Rondoni und Roberto Rossi zeigen im Video, wie monolithisch gefrästen Kronen (z. B. KATANA Zirconia) im Frontzahngebiet mit CERABIEN ZR Paste Stain Leben eingehaucht wird.

Die pastösen, keramikbasierten Malfarben ermöglichen eine effiziente, zielgerichtete Charakterisierung der Oberfläche. Mit insgesamt 27 verschiedenen Farbnuancen ist die Imitation einer Vielzahl von lichtoptischen Farbeffekten und individuellen Charakteristika möglich. CERABIEN ZR Paste Stain ist als Set in 27 Farbtönen erhältlich. Mit der Fluoro-Farbe erzielen Sie eine natürlich wirkende Fluoreszenz, die die Zirkonoxid-Restauration zum Leben erweckt. Ergänzend zu den Blue- und Gray-Farben ermöglichen die Farbtöne Light Gray, Dark Gray, Grayish Blue und Blue ein müheloses Imitieren gräulicher Transparenzeffekte im Inzisalbereich. Zwei Glasurarten (Glaze & Clear Glaze) vereinfachen die Kontrolle der Transparenz für die gesamte Restauration.

Monolithische CEREC-Krone aus Zirkonoxid: Effizient und zuverlässig

Viele prothetische Restaurationen können heutzutage mittels digitaler Fertigungstechnologien direkt in der Zahnarztpraxis hergestellt werden. In einem Artikel im zahnärztlichen Fachjournal teamwork beschreibt der Zahnarzt Dr. Stefan M. Wegner einen effizienten und zuverlässigen Weg zur monolithischen Vollkeramikkrone – von der Datenerfassung über die Herstellung der Zirkonoxid-Krone bis zur intraoralen Befestigung.

 

Monolithische vollkeramische Restaurationen: Lange Zeit galt für den Autoren des Artikels hochfeste Silikatkeramik (zum Beispiel Lithiumdisilikat) als Material der Wahl. Mit der Entwicklung neuer Zirkonoxide steht ihm seit einiger Zeit ein weiterer interessanter Werkstoff zur Verfügung: transluzentes Zirkonoxid. Vorteile gegenüber einer Silikatkeramik sind die höhere Festigkeit und die Flexibilität in der Anwendung.

Moderne Zirkonoxide der 3. und 4. Generation (kubisch-tetragonales Mischgefüge) – z. B. KATANA Zirconia STML und UTML – verfügen über eine hohe Transluzenz. Aufgrund der kubischen Kristallstrukturen wird das einfallende Licht in der Restauration gleichmäßig in alle Richtungen gestreut. Dies beeinflusst die Transluzenz positiv. KATANA Zirconia Block besteht aus vier Schichten Zirkonoxid mit integriertem Transluzenz- und Farbverlauf. Das hochästhetische Zirkonoxid ermöglicht eine effiziente Fertigung monolithischer Restaurationen mit höherer Stabilität gegenüber Lithiumdisilikat.

Laden Sie sich den Artikel hier herunter und erfahren Sie, warum Dr. Wegner so gern mit KATANA Zirconia Block arbeitet, wie der Fertigungsweg in seiner Praxis aussieht und wie die intraorale Befestigung bei ihm erfolgt.

Hier zum Download: Fachartikel von Dr. Stefan M. Wegner (MSc MSc), Kiel