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Kompositrestaurationen

Flowable Injection Technique: Was tun, um Luftblasen im Komposit zu vermeiden?

Artikel von Dr. Michał Jaczewski

Komposit-Restaurationen in der Zahnmedizin

Kompositrestaurationen gehören zu den häufigsten zahnärztlichen Therapieverfahren. Es gibt zahlreiche Restaurationstechniken und eine Vielzahl von Restaurationsmaterialien. Unabhängig von der Art des Materials, der Restaurationsmethode und der Region, in der es verwendet wird, sind Luftblasen in oder an der Oberfläche von Kompositschichten ein häufiges Problem. Die Kompositrestauration sollte homogen sein, um die Dichtigkeit der Füllung und ihre Haltbarkeit zu gewährleisten. Die Reparatur von Luftblasen ist mühsam und erfordert manchmal den Austausch der Füllung oder eines Teils davon. Das Ausmaß der Defekte kann je nach Art des Komposits (fließfähig oder pastös) und/oder der Einbringtechnik variieren. Die Ursachen sind jedoch vielfältig.

Materialauswahl

Bei der „Flowable Injection Technique" werden fließfähige Komposite verwendet, die leicht fließen, aber auch empfindlich auf unsachgemäße Anwendung reagieren. Die erste Ursache für die Bildung von Luftblasen ist die Homogenität des Materials selbst. Luftblasen können bei der Herstellung oder während der Anwendung in die Spritze gelangen. Durch die Verwendung von Premium-Produkten können wir sicher sein, dass das Material von höchster Qualität ist und dass die Struktur und das Design der Spritze einen ordnungsgemäßen Betrieb ermöglichen, um die Bildung von Luftblasen im Material zu reduzieren.

 

Bedeutung des Spritzendesigns

CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow Komposit wurde entwickelt, um die Bildung von Luftblasen während der Verarbeitung zu verhindern. Das spezielle Design der Spritze und des Stempels begrenzt die Möglichkeit des Nachtropfens und des Zurückfließens des Materials während oder nach der Applikation.

 

Ein einzigartiges Sicherheitsmerkmal im Inneren der Spritze ist die spezielle O-Ring-Konstruktion, die verhindert, dass das Material nach dem Nachlassen des Drucks ausfließt, und gleichzeitig dafür sorgt, dass der Stempel nur minimal, aber nicht zu weit zurückgezogen wird.

 

Zurückziehen des Stempels

Eine weitere Ursache für die Bildung von Luftblasen ist das Eindringen von Luft in die Spritze durch absichtliches Zurückziehen des Stempels. Wenn der Anwender es gewohnt ist, den Stempel nach der Applikation des Komposits zurückzuziehen, kann Luft in die Spritze gelangen. Bei der nächsten Anwendung wird sich diese Luft höchstwahrscheinlich als Lufteinschlüsse in der Restauration bemerkbar machen.

Der Druck auf den Silikonschlüssel zählt

Bei der „Flowable Injection Technique" wird ein Silikonschlüssel verwendet, in den das Material zum Aufbau des Zahnes eingebracht wird. Der Schlüssel muss eng am Zahn anliegen und darf sich während der Injektion nicht bewegen. Sonst können Luftblasen entstehen. Beim Drücken und Loslassen des Silikonschlüssels entsteht ein Saugeffekt, der das Komposit sowohl vom Zahn als auch vom Silikon wegzieht. Um Defekte zu vermeiden, muss der Druck auf den Silikonschlüssel von der Injektion des Materials bis zur Polymerisation konstant gehalten werden.

Verschiedene Modifikationen des Silikonschlüssels können verwendet werden, um seine Beweglichkeit einzuschränken und das Risiko eines unkontrollierten Drucks auf den Zahn zu verringern. Ein Beispiel hierfür ist der Silikonschlüssel nach dem „Interlip-Modell“, der ein sehr hohes Maß an Stabilität und Sicherheit bietet.

Durchmesser des Injektionslochs

Eine weitere Ursache für das Eindringen von Luft in die Restauration ist der Durchmesser des Injektionslochs. Ist das Loch zu eng, kann der Silikonschlüssel während des Einsetzens oder der Applikation durch die Applikationsspitze bewegt werden. Um dieses Problem zu vermeiden, könnte die Öffnung vergrößert werden, um ein freies Einsetzen und Manipulieren der Spitze während der Injektion zu ermöglichen. Eine größere Öffnung ermöglicht auch das Entweichen von Luft während der Applikation. Am wichtigsten ist es jedoch, das Material mit kontinuierlichem Druck zu injizieren und ein Herausziehen und Wiedereinführen der Spitze zu vermeiden. Dies kann zu einer ungleichmäßigen Kompositschicht führen.

Möchten Sie mehr über die fließfähige Injektionstechnik erfahren? Lesen Sie das aufschlussreiche und inspirierende Interview mit Dr. Michał Jaczewski (English).

 

Michal Jaczewski

Michał Jaczewski schloss 2006 sein Studium an der Medizinischen Universität Breslau ab und betreibt heute eine Privatpraxis in der polnischen Stadt Legnica. Er hat sich auf minimalinvasive Zahnmedizin und digitale Zahnmedizin spezialisiert und ist der Gründer der Biofunctional School of Occlusion. Hier hält er Vorlesungen und leitet Workshops mit Schwerpunkt auf umfassenden Patientenbehandlungen.

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