Famulatur in Jamaika: Ein tiefgreifendes Erlebnis
Bei Kuraray Noritake glauben wir fest daran, dass jeder Beitrag zählt, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Als Unternehmen sind wir stolz darauf, weltweit gemeinschaftliche Hilfsprojekte zu unterstützen. Es ist diese kollektive Anstrengung, die uns näher zusammenbringt und uns daran erinnert, dass wir alle Teil eines größeren Ganzen sind. Hier teilen vier engagierte Medizinstudierende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ihre inspirierende Geschichte einer Famulatur in Jamaika, die wir unterstützt haben. Ihre Erlebnisse sind ein lebendiges Beispiel für das, was Gemeinschaft und Zusammenarbeit bewirken können. Vielen Dank, dass Ihr diese Eindrücke mit uns teilt!
„Für uns vier stand schon lange fest, dass wir eine Auslandsfamulatur machen wollten. Auf der Suche nach einem passenden Projekt haben wir uns etwa sechs Monate vor unserer Abreise über verschiedene Länder und Organisationen informiert und letztendlich mit Tobias Bauer von DIANO e. V. Kontakt aufgenommen. Wir haben uns für eine 4,5-wöchige Famulatur in Jamaika entschieden. Jetzt begannen die intensiven Vorbereitungen. Es waren verschiedene Formulare auszufüllen, sowohl für DIANO als auch für die Kliniken vor Ort. Dr. Irving McKenzie, der Chief Oral Surgeon im Gesundheitsministerium Jamaikas, versorgte uns mit wertvollen Informationen über das Land, die Arbeitsweise und unsere Einteilung. Zwischenzeitlich haben wir uns viel über Anforderungen wie Visa oder Impfungen und mögliche Risiken im Land informiert. Für Jamaika braucht man als Tourist bis 90 Tage kein Visum und alle erforderlichen Impfungen hatten wir bereits durch unser Studium. Kurz vor unserer Abreise war es uns möglich, Tobias Bauer persönlich zu treffen und Spenden zu übernehmen, die in Jamaika schon erwartet wurden.
Spendenaktion und Ankunft
Dank der Großzügigkeit zahlreicher Unternehmen, darunter auch Kuraray Noritake, konnten wir beeindruckende 100 kg Spendenmaterialien sammeln. Vollgepackt mit diversen Kunststoffmaterialien, Anästhetika, Zahnrettungsboxen, Schutzbrillen, Schutzausrüstung, Abdruckmaterialien, Verbrauchsmaterialien und zahlreichen Zahnbürsten sowie Zahnpasten haben wir uns Mitte August 2023 auf den Weg in die Karibik gemacht. Unsere Reise begann mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen, gefolgt von einem Flug nach Montego Bay in Jamaika mit einer kurzen Zwischenlandung in Holguín, Kuba. Nach unserer Ankunft in Montego Bay verbrachten wir eine Nacht dort, bevor wir uns mit dem Knutsford-Express auf den Weg nach Kingston machten. In Kingston trafen wir uns mit Dr. McKenzie, übergaben die Spenden und erhielten weitere Einblicke in unsere bevorstehenden Aufgaben.

Arbeitsalltag in Jamaika
Unsere Zusammenarbeit mit dem „Ministry of Health“ war eng und produktiv. Oft wurden wir spontan Kliniken zugewiesen. Wir hatten das Privileg, in der Hagley Park Dental Clinic und der Red Hills Dental Clinic zu arbeiten. In Hagley Park konzentrierten wir uns hauptsächlich auf Extraktionen und Befunde, da es an Materialien und funktionierender Absaugung mangelte. Im Red Hills hingegen hatten wir die Möglichkeit, neben Extraktionen und Befunden auch Füllungen umzusetzen. In der Duhaney Park Dental Clinic beinhalteten die Behandlungen meist Befunde und Zahnreinigungen mit dem Airscaler. Auch Extraktionen durften wir vornehmen, wobei der Umfang geringer war als in den anderen Kliniken. Oft haben wir in Kirchen oder Schulen in der Region Kingston / St. Catherine den zahnmedizinischen Teil der dort stattfindenden „Health Fares“ abgedeckt, bei denen Schulkinder einen Befund und eine Mundhygieneunterweisung bekamen. Außerdem wurden Zahnreinigungen und je nach gegebenen Bedingungen Extraktionen vorgenommen. Da viele Kinder aufgrund von traumatischen Erfahrungen bei Zahnbehandlungen Angst hatten, war es unsere Aufgabe, sie zu besänftigen und so einen Befund zu ermöglichen.
Freizeit und Kultur
Trotz des vollen Arbeitsalltags fanden wir immer wieder Zeit, Jamaika zu erkunden. Lime Cay, eine kleine Insel, die man nur mit einem Fischerboot erreichen kann, die Hope Gardens, der Emancipation Park und die Cane River Falls waren nur einige der Orte, die uns verzauberten. Wir nutzten auch unsere freien Tage, um die Blue Mountains kennenzulernen, Kaffeeplantagen zu besichtigen und die atemberaubenden Strände von Negril, Treasure Beach, Ocho Rios und Port Antonio zu genießen.

Fazit
Diese Famulatur war für uns nicht nur eine Möglichkeit, unsere medizinischen Fähigkeiten zu erweitern, sondern auch eine Chance, in die Kultur und Gemeinschaft Jamaikas einzutauchen. Es war eine Reise des Lernens, des Wachstums und der Gemeinschaft. Ein Erlebnis, das uns für immer prägen wird.“
Kuraray Noritake hat für diese Famulatur das Adhäsiv CLEARFIL™ Universal Bond Quick, das Füllungskomposit CLEARFIL™ ES-2 und die Kompositpolierer CLEARFIL™ Twist Dia zur Verfügung gestellt.
- 13.11.2023