Einverständniserklärung

Der Inhalt der Website www.kuraraynoritake.eu/de ist medizinischem Fachpersonal vorbehalten und enthält Informationen zu Produkten, welche die Gesundheit und Sicherheit von Patienten beeinträchtigen könnten, wenn sie nicht durch geschultes Fachpersonal gelesen, verstanden und angewendet werden.

In Übereinstimmung mit den Bestimmungen der geltenden Gesetzgebung erkläre ich daher in eigener Verantwortung, dass ich auf dem Gebiet der Zahnmedizin und/oder Zahntechnik fachlich geschult und daher berechtigt bin, die Inhalte dieser Website einzusehen.

minimalinvasive Reparaturen

Verklebung bei minimalinvasiven Reparaturen – Tipps und Tricks

Moderne Komposite sind wunderbare Restaurationsmaterialien: Sie ermöglichen eine minimalinvasive, defektorientierte Präparation, lassen sich beliebig modellieren und können bei Bedarf modifiziert und repariert werden. Um all dies zu erreichen, ist jedoch ein starker und dauerhafter Verbund eine Voraussetzung. Der Verbund muss entweder zwischen Schmelz und Dentin auf der einen Seite und dem Komposit auf der anderen Seite oder zwischen dem vorhandenen und dem neu aufgetragenen Kompositmaterial hergestellt werden.

Universalbonding

Um die klinischen Abläufe so einfach wie möglich zu halten, verwende ich in meiner Praxis ein Haftmittel der 8. Generation - CLEARFIL™ Universal Bond Quick (Kuraray Noritake Dental Inc.). Es enthält die Rapid-Bond-Technologie und ermöglicht eine besonders einfache, unkomplizierte Anwendung ohne aufwendiges Anreiben oder lange Wartezeiten. Gleichzeitig haftet es gut auf verschiedenen Substraten wie Schmelz, Dentin und Resincomposite, da es das Original-MDP-Monomer enthält.

Die Materialzusammensetzung und die daraus resultierende Vielseitigkeit machen CLEARFIL™ Universal Bond Quick zur ersten Wahl für viele Indikationen, einschließlich nicht- bis minimalinvasiver Reparaturverfahren. Da es sehr gut in Situationen funktioniert, in denen ein Verbund mit Dentin, Schmelz oder altem Komposit hergestellt werden soll (Abb. 1), ist es normalerweise nicht notwendig, die gesamte vorhandene Restauration zu entfernen, die repariert oder modifiziert werden soll.

Abbildung 1: CLEARFIL™ Universal Bond Quick bildet einen starken Haftverbund zu Dentin, Schmelz oder altem Komposit.

 

Klinisches Protokoll

Je nach Zustand der vorhandenen Restaurationsoberfläche kann das Reparaturprotokoll etwas anders ausfallen. Die grundlegenden Schritte sind wie folgt:

Protokoll 1: Sauerstoff-Inhibationsschicht noch auf der Oberfläche

  • Keine Oberflächenbehandlung erforderlich, bei Kontamination mit Blut oder Speichel mit Wasser abspülen, anschließend Lufttrocknung und (optional) Aufkleben
  • Neue Schicht des Komposits sofort auftragen

Protokoll 2: Sauerstoffinhibitionsschicht bereits entfernt

  • Entfernen Sie das Komposit um den Defekt herum und erzeugen Sie mit rotierenden Instrumenten eine Abschrägung am Kavitätenrand.
  • Sandstrahlen der Oberfläche mit Aluminiumoxidpartikeln
  • Frische Kompositoberfläche: Reinigen Sie die Oberfläche mit KATANA™ Cleaner (Kuraray Noritake Dental Inc.) oder ätzen Sie mit Phosphorsäure-Ätzmittel
  • Kompositoberfläche, die älter als zwei Wochen ist: Ätzen mit Phosphorsäure-Ätzmittel
  • Auftragen des Universalklebstoffs (silanhaltig)
  • Auftragen einer neuen Schicht Komposit

Klinische Empfehlungen

1. Während der Vorbereitung im Verbund bleiben

Wenn eine alte Kompositrestauration ersetzt werden muss, z. B. weil die bestehende Restauration Verfärbungen aufweist oder der Patient eine hellere Farbe wünscht, ist es möglich, nur einen Teil des Komposits zu entfernen und den Rest zu belassen, um die darunter liegende gesunde Zahnsubstanz zu schonen. Die genaue Kontrolle, wie viel Material entfernt und wie viel belassen wird, ist durch den Einsatz von UV-Licht möglich. Unter UV-Licht ist das Komposit perfekt sichtbar (Abb. 2). Dadurch wird ein sehr schonendes Abtragen der Strukturen unterstützt (Abb. 3).

Abbildung 2: Kontrollierter Strukturabtrag mithilfe von UV-Licht, das den alten Verbundstoff gut sichtbar macht.

Abbildung 3: Zahnpräparation mit rotierenden Instrumenten.

 

2. Erhöhung der Haftung durch Sandstrahlen

Schaffung einer sauberen, mikroretentiven Kompositoberfläche, die sich ideal für die Verklebung eignet: Dies ist das Ziel des Sandstrahlens des betreffenden Kompositbereichs mit Aluminiumoxidpartikeln (Abb. 4). Die bevorzugte Korngröße beträgt 27 µm. Verbleibende Partikel können mit 37%iger Orthophosphorsäure entfernt werden, die vor der Lufttrocknung der Oberfläche gründlich abgespült werden muss (Abb. 5a und 5b).

Abbildung 4: Abstrahlen mit 27 μm großen Aluminiumoxidpartikeln.

Abbildung 5a: Ätzen mit Phosphorsäure. Benachbarte Zähne sind mit PTFE-Band geschützt.

Abbildung 5b: Gründliches Abspülen, um das Ätzmittel von der Oberfläche zu entfernen.

 

3. Verwenden Sie ein Universalbonding, der Silan enthält.

Beim Verkleben mit altem Komposit wird eine Silanisierung der Oberfläche empfohlen, um die Haftfestigkeit zu erhöhen. Auf Dentin hat ein separates Silan keine positive Wirkung. Daher wird empfohlen, ein separates Silan nur auf die Kompositoberfläche aufzutragen, was bei einer Oberfläche, die aus Zahnhartsubstanz und Komposit besteht, schwierig ist. Da CLEARFIL™ Universal Bond Quick Silan enthält, kann dieser Schritt der separaten Silanapplikation übersprungen werden, was das Verfahren erheblich vereinfacht (Abb. 6a und 6b).

Abbildung 6a: Auftragen von CLEARFIL™ Universal Bond Quick auf die vorbereitete Oberfläche.

Abbildung 6b: Verdampfen mit einem leichten Luftstrom.

 

4. Im Zweifelsfall bei Reparaturen ein Universalbonding verwenden

Werden während der Restauration Fehler in der Kompositschicht oder Luftblasen entdeckt, können diese sofort ausgebessert oder entfernt werden. Solange die Sauerstoffinhibitionsschicht noch vorhanden ist, kann sofort eine neue Kompositschicht aufgetragen werden. Ist die Oberfläche jedoch mit Speichel oder Blut kontaminiert (Abb. 7a und 7b) oder ist unklar, ob es sich um Dentin, Schmelz oder Komposit handelt, kann CLEARFIL™ Universal Bond Quick aufgetragen werden (Abb. 8). Darauf wird eine neue Schicht Komposit aufgetragen, um den Defekt zu reparieren (Abb. 9).

Abbildung 7a: Kompositoberfläche mit einem Defekt in der Nähe des Randes, wobei der betroffene Bereich durch Blut verunreinigt ist.

Abbildung 7b: Kompositoberfläche mit einem Defekt in Randnähe nach gründlichem Abspülen und Trocknen.

Abbildung 8: Auftragen des Universalklebstoffs.

Abbildung 9: Aufbringen des Kompositmaterials zur Beseitigung des Defekts.

 

5. Falls vorhanden, setzen Sie einen Silikonindex ein, um die anatomische Formgebung zu vereinfachen.


Ist der Defekt klein, kann das fließfähige Komposit direkt aufgetragen und der Überschuss entfernt werden (Abb. 10). Um jedoch eine natürliche Form und einen sanften Übergang zwischen altem und neuem Komposit zu erreichen, kann ein Silikonindex oder eine Matrize verwendet werden (Abb. 11), die eventuell noch von der ursprünglichen Restauration vorhanden sind. Ein mögliches Ergebnis einer solchen Reparatur ist in Abbildung 12 dargestellt; beide Bilder wurden vor dem Finieren und Polieren aufgenommen.

Abbildung 10: Ausbreitung des fließfähigen Komposits und Entfernung von Überschüssen.

Abbildung 11: Über die Zähne, einschließlich des Zahns mit dem Defekt, gelegte Silikonkarte.

Abbildung 12: Ergebnis des fließfähigen Injektionsverfahrens.

Schlussfolgerung

Beseitigung von Blasen oder Defekten in einer frisch angefertigten Restauration, Farbveränderung einer vorhandenen Füllung oder Formkorrektur aufgrund von Verschleißprozessen: Die Modifikation von Kompositrestaurationen kann einfach sein - vorausgesetzt, es werden die richtigen Materialien und Techniken verwendet. Eines der Schlüsselelemente auf dem Weg zum Erfolg ist die Wahl eines geeigneten Adhäsivsystems, vorzugsweise eines universellen Einflaschen-Adhäsivs wie CLEARFIL® Universal Bond Quick, das ein rationelles Vorgehen ermöglicht und hervorragende Ergebnisse unterstützt. Bei Beachtung dieser Hinweise ist es möglich, auf minimalinvasive und unkomplizierte Weise die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und damit die Grundlage für eine dauerhafte Ästhetik und Funktion zu schaffen.

 


Von Dr. Michal Jaczewski

Michał Jaczewski schloss 2006 sein Studium an der Medizinischen Universität Breslau ab und betreibt heute eine Privatpraxis in der polnischen Stadt Legnica. Er ist auf minimalinvasive Zahnmedizin und digitale Zahnheilkunde spezialisiert und ist der Gründer der Biofunctional School of Occlusion. Hier hält er Vorträge und veranstaltet Workshops mit Schwerpunkt auf umfassenden Patientenbehandlungen.

 

Kompositrestaurationen

Flowable Injection Technique: Was tun, um Luftblasen im Komposit zu vermeiden?

Artikel von Dr. Michał Jaczewski

Komposit-Restaurationen in der Zahnmedizin

Kompositrestaurationen gehören zu den häufigsten zahnärztlichen Therapieverfahren. Es gibt zahlreiche Restaurationstechniken und eine Vielzahl von Restaurationsmaterialien. Unabhängig von der Art des Materials, der Restaurationsmethode und der Region, in der es verwendet wird, sind Luftblasen in oder an der Oberfläche von Kompositschichten ein häufiges Problem. Die Kompositrestauration sollte homogen sein, um die Dichtigkeit der Füllung und ihre Haltbarkeit zu gewährleisten. Die Reparatur von Luftblasen ist mühsam und erfordert manchmal den Austausch der Füllung oder eines Teils davon. Das Ausmaß der Defekte kann je nach Art des Komposits (fließfähig oder pastös) und/oder der Einbringtechnik variieren. Die Ursachen sind jedoch vielfältig.

Materialauswahl

Bei der „Flowable Injection Technique" werden fließfähige Komposite verwendet, die leicht fließen, aber auch empfindlich auf unsachgemäße Anwendung reagieren. Die erste Ursache für die Bildung von Luftblasen ist die Homogenität des Materials selbst. Luftblasen können bei der Herstellung oder während der Anwendung in die Spritze gelangen. Durch die Verwendung von Premium-Produkten können wir sicher sein, dass das Material von höchster Qualität ist und dass die Struktur und das Design der Spritze einen ordnungsgemäßen Betrieb ermöglichen, um die Bildung von Luftblasen im Material zu reduzieren.

 

Bedeutung des Spritzendesigns

CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow Komposit wurde entwickelt, um die Bildung von Luftblasen während der Verarbeitung zu verhindern. Das spezielle Design der Spritze und des Stempels begrenzt die Möglichkeit des Nachtropfens und des Zurückfließens des Materials während oder nach der Applikation.

 

Ein einzigartiges Sicherheitsmerkmal im Inneren der Spritze ist die spezielle O-Ring-Konstruktion, die verhindert, dass das Material nach dem Nachlassen des Drucks ausfließt, und gleichzeitig dafür sorgt, dass der Stempel nur minimal, aber nicht zu weit zurückgezogen wird.

 

Zurückziehen des Stempels

Eine weitere Ursache für die Bildung von Luftblasen ist das Eindringen von Luft in die Spritze durch absichtliches Zurückziehen des Stempels. Wenn der Anwender es gewohnt ist, den Stempel nach der Applikation des Komposits zurückzuziehen, kann Luft in die Spritze gelangen. Bei der nächsten Anwendung wird sich diese Luft höchstwahrscheinlich als Lufteinschlüsse in der Restauration bemerkbar machen.

Der Druck auf den Silikonschlüssel zählt

Bei der „Flowable Injection Technique" wird ein Silikonschlüssel verwendet, in den das Material zum Aufbau des Zahnes eingebracht wird. Der Schlüssel muss eng am Zahn anliegen und darf sich während der Injektion nicht bewegen. Sonst können Luftblasen entstehen. Beim Drücken und Loslassen des Silikonschlüssels entsteht ein Saugeffekt, der das Komposit sowohl vom Zahn als auch vom Silikon wegzieht. Um Defekte zu vermeiden, muss der Druck auf den Silikonschlüssel von der Injektion des Materials bis zur Polymerisation konstant gehalten werden.

Verschiedene Modifikationen des Silikonschlüssels können verwendet werden, um seine Beweglichkeit einzuschränken und das Risiko eines unkontrollierten Drucks auf den Zahn zu verringern. Ein Beispiel hierfür ist der Silikonschlüssel nach dem „Interlip-Modell“, der ein sehr hohes Maß an Stabilität und Sicherheit bietet.

Durchmesser des Injektionslochs

Eine weitere Ursache für das Eindringen von Luft in die Restauration ist der Durchmesser des Injektionslochs. Ist das Loch zu eng, kann der Silikonschlüssel während des Einsetzens oder der Applikation durch die Applikationsspitze bewegt werden. Um dieses Problem zu vermeiden, könnte die Öffnung vergrößert werden, um ein freies Einsetzen und Manipulieren der Spitze während der Injektion zu ermöglichen. Eine größere Öffnung ermöglicht auch das Entweichen von Luft während der Applikation. Am wichtigsten ist es jedoch, das Material mit kontinuierlichem Druck zu injizieren und ein Herausziehen und Wiedereinführen der Spitze zu vermeiden. Dies kann zu einer ungleichmäßigen Kompositschicht führen.

Möchten Sie mehr über die fließfähige Injektionstechnik erfahren? Lesen Sie das aufschlussreiche und inspirierende Interview mit Dr. Michał Jaczewski (English).

 

Michal Jaczewski

Michał Jaczewski schloss 2006 sein Studium an der Medizinischen Universität Breslau ab und betreibt heute eine Privatpraxis in der polnischen Stadt Legnica. Er hat sich auf minimalinvasive Zahnmedizin und digitale Zahnmedizin spezialisiert und ist der Gründer der Biofunctional School of Occlusion. Hier hält er Vorlesungen und leitet Workshops mit Schwerpunkt auf umfassenden Patientenbehandlungen.

Zirkonoxid-Hacks: Diese sollte jeder kennen!

Zirkonoxid-Hacks: Diese sollte jeder kennen!

Das neue KATANA™ Zirconia Troubleshooting-Handbook!

Hatten Sie jemals das frustrierende Erlebnis, dass Ihre Zirkonoxidrestauration nicht das gewünschte Ergebnis erzielt hat? Farbabweichungen, weiße Flecken oder sogar Risse, die eine Neuanfertigung erforderlich machen? Keine Sorge – Sie sind nicht allein. Und die gute Nachricht: Diese Probleme sind meist vermeidbar! Das neue KATANA™ Zirconia Troubleshooting-Handbook ist da. Das Whitepaper für jeden, der Zirkonoxid verarbeitet.

Dieses Handbuch ist ein echter Gamechanger für alle, die regelmäßig mit Zirkonoxid arbeiten. Es ist weit mehr als nur ein weiteres Whitepaper: Es ist ein praktisches Nachschlagewerk, das dabei hilft, typische Probleme bei der Verarbeitung von Zirkonoxid zu erkennen und gezielt zu beheben. Egal, ob Sie bereits Erfahrung mit Zirkonoxid haben oder gerade erst anfangen, damit zu arbeiten – das Troubleshooting-Handbook wird zu Ihrem neuen besten Freund. Es bietet wertvolle Unterstützung und hilft dabei, immer erstklassige Ergebnisse zu erzielen. Wussten Sie zum Beispiel,

  • was bei der Lagerung der Rohlinge zu beachten ist?
  • wie Sinterparameter die lichtoptischen Eigenschaften bestimmen?
  • wie Sie den Sinterofen richtig reinigen und warum Druckluft dabei ein absolutes No-Go ist?
  • dass ein alterndes Heizelement im Ofen zu unerwünschten Verfärbungen führen kann?
  • welche Kreuzkontaminationen tatsächlich das ästhetische Ergebnis beeinträchtigen?

Es sind oft die kleinen Details, die den entscheidenden Unterschied machen – sowohl im Positiven als auch im Negativen. Im Troubleshooting-Handbook finden Sie kompakte, gut strukturierte Übersichten und praktische Tipps, die Ihnen helfen, diese Fallstricke zu vermeiden und Hürden gekonnt zu umgehen.

Warum KATANA™ Zirconia?

Zirkonoxid hat sich seit seiner Einführung Anfang der 2000er Jahre zu einem hochästhetischen Werkstoff entwickelt. Besonders KATANA™ Zirconia von Kuraray Noritake Dental Inc. setzt Maßstäbe – von monolithischen Restaurationen bis hin zu feinem Micro-Layering. Dentallabore und Zahnarztpraxen weltweit schätzen die hohe Qualität und das ästhetische Potenzial der KATANA Zirconia-Familie. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail: Kleine Verarbeitungsfehler können große Auswirkungen haben. Dieses Whitepaper hilft Ihnen, solche Probleme zu vermeiden und immer das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Laden Sie jetzt das KATANA™ Zirkonia Troubleshooting-Handbook herunter und erleben Sie, wie einfach es ist, mit den richtigen Techniken und dem richtigen Know-how den Weg zur Perfektion zu gehen!

KATANA™ Zirconia YML

Mehr Potential für Ihr Dentallabor mit KATANA™ Zirconia YML

KATANA™ Zirconia YML bietet eine beispiellose Kombination aus Ästhetik und mechanischen Eigenschaften bei gleichzeitiger Kosten- und Zeitersparnis. Das Material, das für seine Festigkeit und Dichte bei der Herstellung bekannt ist, bietet eine hohe Härte vor dem Sintern. Dies bietet die Möglichkeit, direkt nach dem Fräsen Anpassungen an der Morphologie vorzunehmen. 

 

Diese Eigenschaften sowie die hohe Festigkeit und Transluzenz im gesinterten Zustand ermöglichen die Herstellung eines breiten Spektrums hochästhetischer Restaurationen. So hat KATANA™ Zirconia YML einen neuen Maßstab in der prothetischen Zahnmedizin gesetzt. Es bietet dem Dentallabor ein Material, das wirklich universell einsetzbar ist und keine Kompromisse erfordert.

 

KATANA™ Zirconia YML in Kürze

KATANA™ Zirconia YML stellt einen Höhepunkt in der Zirkonoxidtechnologie dar. Mit seinem mehrschichtigen Aufbau bietet es eine nahtlose Abstufung von Farbe, Festigkeit und Transluzenz, die natürlichen Zähne nachempfunden ist, und ist damit die ideale Wahl für das gesamte Indikationsspektrum.

Die einzigartige Zusammensetzung des Materials ermöglicht ein schnelles Sintern (bis zu 3 Brückeneinheiten), wodurch die Produktionszeit erheblich verkürzt wird, ohne dass die optischen und mechanischen Eigenschaften beeinträchtigt werden.

 

Farbabstufung und physikalische Eigenschaften

Die Farbabstufung von KATANA™ Zirconia YML ist so konzipiert, dass sie den natürlichen Farbübergang des menschlichen Zahns vom Dentinkern zur transluzenten Schmelzoberfläche nachahmt. In Kombination mit der beeindruckenden Biegefestigkeit von bis zu 1.100 MPa und einer Transluzenz von bis zu 49 % ermöglicht dies die Herstellung von Restaurationen, die von natürlichen Zähnen praktisch nicht zu unterscheiden sind.

Abbildung: (%) die Stärke der einzelnen Lamellen in einer Scheibe in %

 

Anwendungen und Vorteile von KATANA™ Zirconia YML

Die Vielseitigkeit von KATANA™ Zirconia YML erstreckt sich über ein breites Indikationsspektrum, einschließlich Kronen, Veneers, Inlays, Onlays und Brücken in allen Größen. Mit seinem festen Körper und der hochtransluzenten Schmelzschicht bietet es genau die Eigenschaften, die für ein unbegrenztes Indikationsspektrum erforderlich sind.
Die Positionierung von Restaurationen in KATANA™ Zirconia YML Scheiben ist außerordentlich einfach. Dies liegt daran, dass der Abstand zwischen der niedrigsten Biegefestigkeit in der Schmelzzone und der höchsten Biegefestigkeit in der untersten Körperschicht relativ gering ist. Zudem weist die an die Schmelzschicht angrenzende Körperschicht 1 bereits eine Biegefestigkeit auf, die über den für vier- und mehrgliedrige Brücken geforderten 800 MPa liegt. Damit wird das Material als Zirkonoxid der Klasse 5 eingestuft und der Anwender ist auf der sicheren Seite, wenn er seine weitspannigen Restaurationen in der Mitte des Rohlings platziert.

 

Verhältnis zwischen Nesting und Querschnitt

Positionierung von weitspannigen Restaurationen in der Mitte der Scheibe.

 

Revolution: Sintern im High-Speed-Verfahren 

Einer der bahnbrechenden Aspekte von KATANA™ Zirconia YML ist die Kompatibilität mit High-Speed-Sinterprotokollen. Dadurch können Dentallabore den Produktionsprozess beschleunigen und hochwertige Restaurationen in einem Bruchteil der bisher benötigten Zeit liefern. Gesintert während der normalen Arbeitszeiten am Tag, können kleine Restaurationen innerhalb weniger Stunden fertiggestellt werden, während die Sinterbelastung in der Nacht automatisch reduziert wird. Eine hervorragende Option nicht nur für eilige Fälle!

Das High-Speed-Sintern beeinträchtigt weder die optischen noch die mechanischen Eigenschaften des Zirkonoxids, so dass Ästhetik und Festigkeit erhalten bleiben.

Sinterprogramm


Empfohlene Finishing-Techniken für optimale Ergebnisse

KATANA™ Zirconia YML ist ein sehr schönes und ästhetisches Material. Daher ist CERABIEN™ ZR FC Paste Stain eine gute Wahl für die Verblendung.

KATANA™ Zirkonoxid YML: Innovation bei Dentalmaterialien

KATANA™ Zirconia YML repräsentiert den aktuellen Stand der zahnmedizinischen Materialtechnologie und überzeugt durch herausragende ästhetische, mechanische und ökonomische Eigenschaften. Die Einführung des Materials hat zu einer signifikanten Erweiterung der Möglichkeiten für Zahntechniker geführt und erlaubt die Herstellung von Restaurationen, welche die Schönheit natürlicher Zähne in einem Bruchteil der Zeit imitieren. KATANA™ Zirconia YML ist ein Beweis für das unermüdliche Streben nach Spitzenleistungen in der restaurativen Zahnheilkunde, denn die Dentalindustrie entwickelt sich kontinuierlich weiter.

Ausführlichere Informationen zu KATANA™ Zirconia YML, einschließlich eines technischen Leitfadens, FAQs und klinischer Fälle, finden Sie hier.

 


Mathias Fernandez Y Lombardi

Wissenschaftlicher Leiter EU
Dentalkeramik & CAD/CAM-Werkstoffe
Kuraray Europa GmbH

Im Trialogue mit Prof. Markus B. Blatz, Aki Yoshida und Naoki Hayashi

Ein in Japan entwickeltes, hochtransluzentes mehrschichtiges Zirkonoxid, das auf einem proprietären Material und Herstellungsverfahren basiert.

Zirkonoxid-Restaurationen: Aktueller Stand und Zukunftsaussichten 

Für diesen Artikel haben wir drei Experten auf ihrem Gebiet um ihre Meinung gebeten: Markus B. Blatz (Professor an der University of Pennsylvania, USA), Aki Yoshida (Gnathos Dental Studio) und Naoki Hayashi (Ultimate Styles Dental Laboratory), beide in den USA tätige Zahntechniker und internationale Instruktoren für Kuraray Noritake. Sie alle kennen sich bestens mit Zirkonoxidrestaurationen aus und berichten, wohin ihrer Ansicht nach die Reise geht.

 

Die Einführung von Zirkonoxid hat zu einer deutlichen Verschiebung des Mainstreams in der prothetischen Behandlung von Metallkeramik hin zu Zirkonoxid geführt. Welche Veränderungen hat dies mit sich gebracht?


Blatz: Mein Mentor, bei dem ich meinen ersten Doktortitel auf dem Gebiet der Dentalwerkstoffe erhielt, gehörte zu der Gruppe, die Lithiumdisilikat und glasinfiltriertes Aluminiumoxid entwickelte. Daher habe ich die Entwicklung der keramischen Dentalwerkstoffe, einschließlich Zirkonoxid, aus nächster Nähe miterlebt. Die ersten Zirkonoxide waren weiß, undurchsichtig und nicht so ästhetisch wie heute. Es besteht jedoch kein Zweifel daran, dass Zirkonoxidkeramik viel ästhetischer war als Metallkeramik. Gleichzeitig hörten wir aber oft die Meinung, dass „zweischichtige“ Zirkonoxidrestaurationen (Gerüst und Verblendkeramik) problematisch seien, was zu vielen Diskussionen führte. In Zusammenarbeit mit einem Labor in Boston haben wir eine große Studie durchgeführt, in der wir über 1.000 Metallkeramikkronen im Seitenzahnbereich mit 1.100 Zirkonoxidkronen im Seitenzahnbereich verglichen haben und nach etwa sieben Jahren keinen Unterschied in Bezug auf Chipping oder Frakturen feststellen konnten.

 

 

Yoshida: Ich bin auch von Metallkeramik auf Zirkonoxidkeramik umgestiegen und verwende kein Metall mehr. Früher war es sehr zeit- und arbeitsintensiv, Metall zu verarbeiten, zu gießen, unter dem Mikroskop zu prüfen und anzupassen. Durch den Anstieg der Metallpreise in letzter Zeit ist es auch billiger geworden, mit Keramik zu arbeiten. Außerdem habe ich eine Metallunverträglichkeit und bekomme jedes Mal einen Hautausschlag, wenn ich mit Legierungen arbeite. Ein Grund mehr, dass der Umstieg auf Zirkonoxid eine willkommene Veränderung ist. Natürlich hat sich mit Zirkonoxid auch die Ästhetik verbessert. Die Transluzenz von Zirkonoxid ist der größte Vorteil, den Metall nicht hat.

Hayashi: Ja, das ist richtig. Der große Vorteil von Zirkonoxid ist, dass der Untergrund, wenn er nicht stark verfärbt ist, nicht mehr mit einem Opaquer behandelt werden muss. Bei der Herstellung von Metallkeramik war es nicht einfach, die Lichtreflexion des präparierten Zahnes zu kontrollieren. Abgesehen von den ästhetischen Vorteilen ist auch der Platzbedarf geringer als bei Metallkeramik.

 

2023 ist es zehn Jahre her, dass das erste mehrschichtige Zirkonoxid KATANA™ Zirconia ML auf den Markt kam. Wie hat das hochtransluzente Material Ihrer Meinung nach die Herstellung von Restaurationen verändert?

Yoshida: Der größte Vorteil der Verwendung von hochtransluzentem, mehrschichtigem Zirkonoxid ist meiner Meinung nach die Möglichkeit, das Zirkonoxidgerüst auf die Okklusalfläche und die Schneidekante auszudehnen. So können wir auch bei Patienten mit Parafunktionen ästhetisch ansprechende und stabile Restaurationen herstellen. Ich habe auch eine Marylandbrücke aus hochtransluzentem, mehrschichtigem Zirkonoxid hergestellt, die sich sehr gut bewährt hat. Es gibt einige Fälle, in denen es nicht möglich ist, Zirkonoxid zu verwenden, aber es ist wunderbar, eine größere Auswahl zu haben.

Blatz: Viele glauben immer noch, dass Zirkonoxid nicht mit der Zahnhartsubstanz verklebt werden kann, aber mit einem geeigneten Befestigungskomposit kann Zirkonoxid nach Vorbehandlung sehr gut mit der Zahnhartsubstanz verklebt werden. Klinische Studien zu adhäsiv befestigten Brücken aus Zirkonoxid haben gezeigt, dass der Erfolg nach 10 bis 15 Jahren sehr hoch ist. Bei sehr dünnem, hochtransluzentem Zirkonoxid wird derzeit eher die adhäsive Befestigung als die Zementierung empfohlen. Es muss jedoch hinzugefügt werden, dass dies voraussetzt, dass der Zahnarzt und der Zahntechniker mit der richtigen Klebetechnik für Zirkonoxid vertraut sind.

Zudem hat das mehrschichtige Zirkonoxid von Kuraray Noritake Dental die Anwendung von monolithischen Zirkonoxidrestaurationen ohne Verblendkeramik revolutioniert. Dies hat jedoch auch dazu geführt, dass Zahntechniker umdenken müssen: Anstatt die Restauration wie bei einer Verblendkeramik aufzubauen, werden die ästhetischen Merkmale in jedem Fall auf der Außenfläche erzeugt.

Sechs monolithische Frontzahnkronen im Oberkiefer (Markus B. Blatz)




Abb. 1a und b: Ausgangssituation.


Abb. 1c: Simulation der finalen prothetischen Versorgung.

 


Abb. 1d: Fertiggestellte Restauration (KATANA™ Zirconia STML) auf dem Modell.

 

 


Abb. 1e und f: Eingegliederte Restaurationen (Dr. Julian Conejo und Sean Han, CDT).

 

Zwei Patientenfälle (Maryland-Brücken und Veneers sowie eine implantatgetragene Eckzahnkrone im Unterkiefer (Aki Yoshida)

 


Abb. 2a und b: Fall 1: Patient mit Nichtanlage der fehlenden seitlichen Schneidezähne. Da die approximale und distale Breite der Lücken größer war als die der mittleren Schneidezähne, wurden für 11 und 21 Non-Prep-Veneers angefertigt, um die Proportionen auszugleichen. Für die Marylandbrücke wurde KATANA™ Zirconia STML verwendet. Man beachte die Harmonie zwischen dem bis zur Schneidekante reichenden Zirkonoxidgerüst und der Transparenz der Veneers (Super Porcelain EX-3™) auf den mittleren Schneidezähnen. Dieser Fall zeigt die Eigenschaften von Zirkonoxid, das Festigkeit und Ästhetik vereint.

 

 

 


Abb. 3a bis c: Fall 2: Hier wurde eine verschraubte Krone für ein Implantat in regio des Unterkiefereckzahns hergestellt. Die monolithische Gestaltung des Zirkonoxidgerüstes von der gesamten lingualen Seite bis zum inzisalen Rand verhindert Frakturen der Keramik an den Rändern der Schraubenzugangslöcher und Eckzahnführungen. KATANA™ Zirconia STML bietet eine natürliche Transparenz, auch wenn das Zirkonoxid am Inzisalrand freiliegt.

 

4 Frontzähne Oberkiefer (Implantatbrücke) (Naoki Hayashi)

 

 

 

 

 


Abb. 4a bis f: Implantatbrücke im Bereich der oberen vier Frontzähne. Die linguale Seite ist vollständig aus Zirkonoxid (monolithisch) und die labiale Seite der Kronen ist minimal mit CERABIEN™ ZR verblendet.

 

Hayashi: In der Tat hat das hochtransluzente, mehrschichtige Zirkonoxid die Möglichkeiten der monolithischen Kronen erweitert. Für Patienten mit hohen okklusalen Kräften sind monolithische Kronen hinsichtlich ihrer Festigkeit geeignet, und durch die Verwendung von hochtransluzentem, mehrschichtigem Zirkonoxid ist es möglich, mit monolithischen Kronen ein gewisses Maß an Ästhetik zu erreichen. Manche Patienten sind damit sehr zufrieden. Aber zumindest in der gegenwärtigen Situation sind wir der Meinung, dass, wenn Patienten und Zahnärzte eine hochwertige Ästhetik wünschen, eine Verblendung notwendig ist und monolithische Kronen nur eine Option darstellen.

Blatz: Die Vielfalt der Möglichkeiten ist der Vorteil von Zirkonoxid. Zahnarzt und Zahntechniker können gemeinsam das bestmögliche Ergebnis für den Patienten erzielen.

Yoshida: Hinsichtlich der Optionen kann das Zirkonoxid von Kuraray Noritake Dental in kurzer Zeit (ca. 90 Minuten) gesintert werden, im Gegensatz zur normalen Sinterzeit (7 Stunden). Es wird ein von Kuraray Noritake Dental entwickeltes Zirkonoxid-Rohmaterial und Herstellungsverfahren verwendet, was für Sofortversorgungen, Wiederaufbereitungen und andere unvorhergesehene Situationen von Vorteil ist.

 

Haben Sie abschließend eine Botschaft an den zahnärztlichen und zahntechnischen Nachwuchs?

Blatz: Ich ermutige meine Studenten und Kollegen, immer ihr Bestes zu geben. Das führt zu guten Ergebnissen, macht glücklich und gibt einem das Gefühl, mit dem Leben zufrieden zu sein. Manche Menschen versuchen nur, reich zu werden. Aber Reichtum anzuhäufen macht nicht glücklich. Das zweite ist, offen zu bleiben. Heutzutage werden wir durch die sozialen Medien mit Informationen überflutet.

Einiges davon ist sehr anregend und wunderbar, aber vieles ist auch falsch. Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die glauben, dass alles, was ein „Leader“ sagt, getan werden muss. Denen möchte ich sagen: „Informieren Sie sich aus zuverlässigen Quellen und wählen Sie dann selbst zuverlässige Informationen aus. Die Zahnmedizin ist im Wandel, bleiben wir also offen. Das Wichtigste ist, dass der Patient am Ende mit dem Ergebnis zufrieden ist.

Hayashi: Ich wünsche mir, dass die neue Generation mehr über Zahnmorphologie, Okklusion und Passung lernt. Die Farbe ist natürlich wichtig für die Qualität des Zahnersatzes. Aber wir müssen erst mal wissen, wie die Zahnmorphologie, die Okklusion und die Passform aussehen, bevor wir uns der Farbe widmen. Unser Ziel ist es, eine prothetische Vorrichtung zu schaffen, die im Mund des Patienten langfristig funktioniert. In Zukunft wird es neue Technologien und Materialien geben, aber das Wesentliche wird sich nie ändern. Ich hoffe, Sie vergessen nie, was im klinischen Alltag und im Laboralltag wirklich zählt. Dazu gehört auch, sich mit Anatomie und Funktion auszukennen.

Yoshida: Ich bin überzeugt, dass es auch in Zukunft neue Technologien und Materialien geben wird. Aber die menschlichen Zähne bleiben, wie sie sind. Das Allerwichtigste ist doch, dass wir unseren Patienten die bestmögliche Versorgung bieten. Ich hoffe, dass Sie so tolle Erfahrungen sammeln werden, dass Sie am Ende sagen können: "Ich bin dankbar und froh, dass ich diesen Beruf gewählt habe."

Vielen Dank für dieses Gespräch! 

 

Quelle: QDT Vol.49/2024 April
Das Magazin darf nicht aus dem Internet ausgedruckt und weitergegeben werden.
Vervielfältigung und Nachdruck nicht gestattet

 

Zahnärzte:

Prof. Dr. Markus B. Blatz

Universität von Pennsylvania
Fakultät für Zahnmedizin
240 S 40th St, Philadelphia,
PA 19104, USA

Aki Yoshida, RDT

Zahnarztpraxis Gnathos
56 Colpitts Rd, Weston,
MA 02493, USA

Naoki Hayashi, RDT

Ultimative Stile
Zahntechnisches Labor
23 Mauchly Suite 111, Irvine,
CA 92618, USA

 

 

Die Kunst der Zahntechnik: Nature Style und die Kunst der Imitation

Die Kunst der Zahntechnik: Nature Style und die Kunst der Imitation

Zahntechnik ist mehr als nur die Nachahmung natürlicher Zähne – sie ist für viele Zahntechniker eine Kunst. Die Komplexität und Schönheit natürlicher Zähne in Vollkeramik umzusetzen, steht im Mittelpunkt des Konzepts „Nature Style" von Ghaith Alousi. In einem Artikel in der ZWL (2/24, OEMUS MEDIA AG) stellt er die Frage: „Ist Zahntechnik Kunst oder nur die Kopie natürlicher Perfektion?“ Im Mittelpunkt stehen drei Aspekte im Fokus, die über den Erfolg vollkeramischer Restaurationen entscheiden: Licht, Morphologie und Oberflächenstruktur.

1. Schlüssel: Licht

Licht ist einer der wichtigsten Faktoren für die Natürlichkeit einer Restauration. Es geht darum, wie das Licht von der Oberfläche reflektiert und absorbiert wird. Moderne Materialien wie die Gerüst- und Verblendkeramiken von Kuraray Noritake (z. B. KATANA™ Zirconia oder CERABIEN™ ZR FC Paste Stain) bieten hier großartige Möglichkeiten. Diese Materialien spiegeln die japanische Präzision und das Streben nach Perfektion wider, die für eine überzeugende Ästhetik unerlässlich sind.

2. Schlüssel: Morphologie

Das Verständnis der Zahnform, jeder Nuance und jedes Details ist entscheidend für die naturgetreue Reproduktion natürlich schöner Zähne. Zahntechniker reisen häufig zu internationalen Experten, um ihre „Formenbibliothek" zu erweitern. Dieses Wissen und ständiges Üben sind die Basis für die Fähigkeit, natürliche Zahnformen exakt nachzubilden.

3. Schlüssel: Oberflächenstruktur

Die Oberflächenstruktur, ein Zusammenspiel von Mikro- und Makrotexturen, beeinflusst maßgeblich die Lichtreflexion und die Textur einer Restauration. Feinste Details wie Wachstumsrillen und Perikymatien müssen exakt nachgeahmt werden, um eine perfekte Kopie der Nachbarzähne zu erhalten.

Fazit

Das Konzept „Nature Style" basiert auf kontinuierlichem Training, hochwertigen keramischen Werkstoffen und der richtigen Einstellung. Diese drei Säulen – stetes Üben, optimales Material und persönliche Einstellung – ermöglichen es, die natürliche Ästhetik schöner Zähne meisterhaft zu imitieren. 

 

Laden Sie den vollständigen Artikel aus der ZWL Zahntechnik Wirtschaft Labor (2/24, OEMUS MEDIA AG) herunter, um mehr zu erfahren und einen tieferen Einblick in die Arbeit von Ghaith Alousi zu erhalten.

minimalinvasive Restaurationen

Innovative Befestigungskomposite als Grundlage für minimalinvasive Restaurationen

Artikel von Dr. Adham Elsayed

Leistungsstarke adhäsive Befestigungskomposite sind häufig die Voraussetzung für minimalinvasive prothetische Restaurationen. Wenn das Hauptziel darin besteht, so viel gesunde Zahnsubstanz wie möglich zu erhalten, werden Präparationsdesigns, die eine ausreichende makromechanische Retention für konventionelle Zemente bieten, in der Regel aufgegeben. Stattdessen wird eine starke und dauerhafte chemische Haftung zwischen Zahnsubstanz und Restaurationsmaterial angestrebt - eine Aufgabe, die moderne adhäsive Befestigungsmaterialien erfolgreich erfüllen.

Ein hervorragendes Beispiel für eine minimalinvasive, nicht-retentive Präparation und Restauration ist der festsitzende Zahnersatz mit nur einem Halteelement, der heute in der Regel aus 3Y-TZP-Zirkonoxid hergestellt wird. Mit nur einem Halteelement (Flügel), das auf der bukkalen und approximalen Schmelzoberfläche des Nachbarzahnes verklebt wird, ist nur eine minimale oder gar keine Entfernung gesunder Zahnsubstanz erforderlich. Die so genannte einflügelige Klebebrücke wird häufig zum Ersatz eines fehlenden Zahnes - in vielen Fällen eines oberen seitlichen Schneidezahnes - bei jungen Patienten mit unvollständiger dentoalveolärer Entwicklung und engen Zahnlücken, die für eine konventionelle Implantation ungeeignet sind, eingesetzt [1] (Abb. 1 und 2). Zusätzliche Faktoren, die einer Implantattherapie entgegenstehen, wie z. B. ein unzureichendes Knochenangebot oder angulierte Wurzeln, sind bei dieser Art der Versorgung ebenfalls kein Thema. Und im Vergleich zum kieferorthopädischen Lückenschluss ist der Behandlungsansatz risikoärmer, da er die vertikale Kieferrelation nicht beeinträchtigt, die Eckzahnführung nicht behindert und das ästhetische Erscheinungsbild nicht beeinträchtigt [2]. Schließlich ist sie weit weniger invasiv als die konventionelle Brücke, die für junge Patienten im Frontzahnbereich in der Regel keine Behandlungsoption darstellt. Die Patientenzufriedenheit und die Erfolgsraten dieses Behandlungsansatzes sind beeindruckend [3-7].


Abb. 1-2 Ersatz der beiden fehlenden seitlichen Oberkieferschneidezähne durch einflügelige Adhäsivbrücken aus Zirkonoxid nach Weichgewebsaugmentation und Korrektur des Gingivarandes

Trotz der zahlreichen Vorteile und der hervorragenden klinischen Performance - eine einflügelige Adhäsivbrücke aus Zirkonoxid zeigte nach zehn Jahren eine Überlebensrate von 98,2 Prozent und eine Erfolgsrate von 92,0 Prozent [4] - entscheiden sich viele Zahnärzte immer noch für alternative Behandlungsoptionen. Ein Grund dafür könnte das mangelnde Vertrauen in den stabilen adhäsiven Verbund von Zirkonoxid sein. Dieser Verbund ist jedoch stark und dauerhaft, wenn einige Regeln beachtet werden.

 

Wie wird ein fester Verbund zur Zahnsubstanz hergestellt?

Um zu entscheiden, ob ein fehlender Zahn erfolgreich durch eine einflügelige Adhäsivbrücke aus Zirkonoxid ersetzt werden kann, muss der Pfeilerzahn sorgfältig untersucht werden. Er muss vital und weitgehend frei von Karies oder direkten Restaurationen sein und eine für die Adhäsivtechnik ausreichende Schmelzfläche aufweisen [1]. Außerdem muss genügend Platz für die Eingliederung eines Retainerflügels (Dicke: ca. 0,7 mm) vorhanden sein, da ein berührungsfreies Design für den Erfolg der Restauration wichtig ist. In der Literatur beschriebene Präparationskonzepte umfassen eine linguale Verblendung und eine kleine approximale Kastenpräparation mit nur im Schmelz liegenden Retentionselementen [1] oder gar keine Präparation [7]. Für die Eingliederung der Restauration wird der Pfeilerzahn wie gewohnt behandelt: Nach der Reinigung, z. B. mit fluoridfreier Prophylaxepaste, wird die Klebefläche mit Phosphorsäure geätzt, gründlich gespült und getrocknet.

 

Wie erreicht man einen festen Verbund zur Restauration?

Als Vorbehandlung für die Klebefläche des Zirkonoxid-Retainerflügels wird das Abstrahlen mit Aluminiumoxid (50 μm) bei niedrigem Druck (ca. 1 bar) empfohlen [8, 9], gefolgt von einer Ultraschallreinigung. Abbildung 3 (A-E) zeigt den Ablauf der Oberflächenbehandlung von Zirkonoxidrestaurationen. Als visuelle Hilfe für ein kontrolliertes Abstrahlen hat sich die Markierung der Oberfläche mit einem Stift bewährt. Das Abstrahlen sollte nach der Einprobe erfolgen, bei der die Zahnoberfläche und die Restauration in der Regel durch den Kontakt mit Speichel und manchmal auch mit Blut kontaminiert werden. Die in Speichel und Blut enthaltenen Proteine, die die Haftfläche kontaminieren, werden auf diese Weise sicher entfernt, während gleichzeitig die notwendige Oberflächenmodifikation erreicht wird, die für einen starken und dauerhaften Verbund mit dem gewählten Befestigungskompositsystem erforderlich ist [10].

Abbildung 3: Abfolge der Oberflächenbehandlung von Zirkonoxid-Restaurationen.

Abb. 3A    Reinigung der Restauration vor der Befestigung mit  Wasserdampf

 


Abb. 3B    Markierung der Klebefläche als visuelle Hilfe für das Abstrahlen

 


Abb. 3C    Abstrahlen mit 50-μm-Al2O3-Partikeln bei 1 bar Druck

 


Abb. 3D    Anwendung eines 10-MDP-haltigen Primers

 


Abb. 3E    Anwendung des Befestigungskomposits

 

Welches Befestigungskomposit zu wählen ist

Anschließend werden die Komponenten des Befestigungskomposits aufgetragen. Hinsichtlich der Systemwahl wird generell empfohlen, einen Primer oder ein Befestigungskomposit mit 10-Methacryloyloxydecyldihydrogenphosphat (10-MDP) [11] zu verwenden. Dadurch wird ein qualitativ hochwertiger chemischer Verbund erreicht. Zu den in klinischen Langzeitstudien verwendeten Kunststoffzementsystemen gehört PANAVIA™ 21 (Kuraray Noritake Dental Inc.) [4-6]. Dieser 1993 auf den Markt gebrachte anaerob härtende Adhäsivzement enthält mehrere Schlüsseltechnologien wie das MDP-Monomer und die Touch Cure Technology, die in PANAVIA™ V5, dem hochmodernen dualhärtenden Mehrflaschen-Adhäsivsystem des Unternehmens, zum Einsatz kommen. Um die Adhäsionseigenschaften des Produkts weiter zu verbessern, überarbeitete das Entwicklungsteam die Grundzusammensetzung, aktualisierte bestehende Technologien und kombinierte sie mit völlig neuen Inhaltsstoffen.

Auch mit dem vor 30 Jahren eingeführten PANAVIA® 21 wurden hohe Erfolgsraten erzielt [4-6]. Die wenigen beobachteten Misserfolge waren hauptsächlich auf Abplatzungen der Verblendkeramik oder Debondings zurückzuführen. Debondings, die manchmal durch traumatische Ereignisse verursacht wurden, führten zu keinen weiteren Schäden und die Restaurationen wurden einfach mit der gleichen Befestigungsmethode wieder befestigt.

Es ist zu erwarten, dass PANAVIA™ V5 mit seiner verbesserten Formulierung einen noch stärkeren und dauerhafteren Verbund bietet als die Vorgängerprodukte und damit für so anspruchsvolle Anwendungen wie festsitzenden Zahnersatz noch besser geeignet ist. Dies wurde in einer Pilotstudie bestätigt [7]. Ohne Präparation des Pfeilerzahns, aber mit einer definierten Größe der Klebefläche von mindestens 35 mm2, wurden 24 monolithische, kunststoffgebundene Zirkonoxidbrücken (KATANA™ Zirconia HT) zum Ersatz fehlender seitlicher Schneidezähne eingesetzt. Die palatinalen Flächen der mittleren Schneidezähne wurden mit Bimssteinpaste gereinigt und mit Phosphorsäure behandelt, während die Klebeflächen der Restaurationen mit Aluminiumoxidpartikeln (50 µm, 2,5 bar Druck) gestrahlt wurden. Anschließend wurden zwölf Restaurationen mit PANAVIA™ V5 befestigt, die anderen zwölf mit PANAVIA™ F2.0 (einem anderen Kunststoffzement der Vorgängerversion von Kuraray Noritake Dental Inc.) Nach einem Beobachtungszeitraum von 32 bis 50,47 Monaten lagen die Erfolgs- und Überlebensraten in der PANAVIA™ V5-Gruppe bei 100 Prozent. In der anderen Gruppe traten eine Verbindungsfraktur, ein Chipping und zwei Debondings auf. Aufgrund dieser Ergebnisse kamen die Autoren der Publikation zu dem Schluss, dass "es sich gezeigt hat, dass das Befestigungskomposit der neuen Generation (PANAVIA™ V5) erfolgreicher ist“ [7].

Schlussfolgerung

Seit vielen Jahren werden minimalinvasive indirekte Restaurationsmethoden, wie der Ersatz fehlender Schneidezähne durch festsitzenden Zahnersatz, von einigen Zahnärzten erfolgreich durchgeführt. Viele andere Zahnärzte scheinen jedoch noch zu zögern, ob diese Methoden in ihren Händen zu den gewünschten Ergebnissen führen. Die vorliegenden Ergebnisse klinischer Studien bestätigen jedoch, dass das Verfahren vorteilhaft und erfolgreich ist, während die laufenden Entwicklungsbemühungen auf dem Gebiet der adhäsiven Befestigungssysteme zu Produkten geführt haben, die die mit dem Debonding verbundenen Misserfolgsraten weiter reduzieren. Aber selbst wenn ein Debonding auftritt, ist es in der Regel nicht schädigend, so dass die Restauration mit geringem Aufwand wieder adhäsiv befestigt werden kann. Diese Erkenntnisse - zusammen mit den bekannten Vorteilen der minimalinvasiven Zahnmedizin im Allgemeinen - sollten Zahnärzte ermutigen, das volle Potenzial der adhäsiven Zahnmedizin für sich zu entdecken. In diesem Zusammenhang ist PANAVIA™ V5 definitiv eine ausgezeichnete Wahl.

Referenzen

  1. Sasse M, Kern M. Vollkeramischer, kunststoffgebundener festsitzender Zahnersatz: Behandlungsplanung, klinische Verfahren und Ergebnisse. Quintessence Int. 2014 Apr;45(4):291-7. doi: 10.3290/j.qi.a31328. PMID: 24570997.
  2. Tetsch J, Spilker L, Mohrhardt S, Terheyden H (2020) Implantattherapie bei solitären und multiplen dentalen Agenesien. Int J Dent Oral Health 6(6): dx.doi. org/10.16966/2378-7090.332.
  3. Wei YR, Wang XD, Zhang Q, Li XX, Blatz MB, Jian YT, Zhao K. Clinical performance of anterior resin-bonded fixed dental prostheses with different framework designs: Eine systematische Übersicht und Meta-Analyse. J Dent. 2016 Apr;47:1-7. doi: 10.1016/j.jdent.2016.02.003. Epub 2016 Feb 11. PMID: 26875611.
  4. Kern M, Passia N, Sasse M, Yazigi C. Ten-year outcome of zirconia ceramic cantilever resin-bonded fixed dental prostheses and the influence of the reasons for missing incisors. J Dent. 2017 Oct;65:51-55. doi: 10.1016/j.jdent.2017.07.003. Epub 2017 Jul 5. PMID: 28688950.
  5. Kern M. Fünfzehnjähriges Überleben von anteriorem vollkeramischem, freitragendem, kunststoffgebundenem festsitzendem Zahnersatz. J Dent. 2017 Jan;56:133-135.
  6. Sasse M, Kern M. Überleben von freitragendem, vollkeramischem, kunststoffgebundenem festsitzendem Zahnersatz im Frontzahnbereich aus Zirkonoxidkeramik. J Dent. 2014 Jun;42(6):660-3. doi: 10.1016/j.jdent.2014.02.021. Epub 2014 Mar 5. PMID: 24613605.
  7. Bilir H, Yuzbasioglu E, Sayar G, Kilinc DD, Bag HGG, Özcan M. CAD/CAM single-retainer monolithic zirconia ceramic resin-bonded fixed partial dentures bonded with two different resin cements: Bis zu 40 Monate klinische Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten Pilotstudie. J Esthet Restor Dent. 2022 Oct;34(7):1122-1131. doi: 10.1111/jerd.12945. Epub 2022 Aug 3. PMID: 35920051.
  8. Kern M. Bonding to oxide ceramics-laboratory testing versus clinical outcome. Dent Mater. 2015 Jan;31(1):8-14. doi: 10.1016/j.dental.2014.06.007. Epub 2014 Jul 21. PMID: 25059831.
  9. Kern M, Beuer F, Frankenberger R, Kohal RJ, Kunzelmann KH, Mehl A, Pospiech P, Reis B. All-ceramics at a glance. Eine Einführung in die Indikation, Materialauswahl, Präparation und Eingliederungstechniken für vollkeramische Restaurationen. Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde. 3. englische Auflage, Januar 2017.
  10. Comino-Garayoa R, Peláez J, Tobar C, Rodríguez V, Suárez MJ. Adhesion to Zirconia: A Systematic Review of Surface Pretreatments and Resin Cements. Materials (Basel). 2021 May 22;14(11):2751.
  11. Al-Bermani ASA, Quigley NP, Ha WN. Ist festsitzender Zahnersatz aus Zirkoniumdioxid in Einzelretainertechnik eine praktikable Behandlungsoption für den Ersatz fehlender Frontzähne? Eine systematische Übersicht und Meta-Analyse. J Prosthet Dent. 2021 Dec 7:S0022-3913(21)00588-6. doi: 10.1016/j.prosdent.2021.10.015. Epub ahead of print. PMID: 34893319.

 

Vielseitiges fliessfähiges Komposit

Vielseitiges fliessfähiges Komposit für alltägliche klinische Herausforderungen

Preisgekröntes Produkt

Zum 9. Mal in Folge wurde CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow (Low) von Dental Advisor als Top-Produkt ausgezeichnet. In der Ausgabe JAN/FEB 2024 gibt Dental Advisor seine Auswahl an zahnmedizinischen Materialien und Geräten bekannt, die auf der Grundlage der jährlichen Überprüfung dieser Produkte die beste Leistung in der Praxis bieten.

 

Über das Produkt

CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow, das in drei verschiedenen Fließfähigkeitsstufen erhältlich ist, wurde als Top-Produkt in der Kategorie "Direkte Restauration" ausgezeichnet und erhielt außerdem die Auszeichnung "Editor's Choice" für seine Version mit mittlerer Viskosität „Low“.  Anstatt den Praktiker auf eine einzige Viskosität zu beschränken, die möglicherweise nicht für alle fließfähigen Komposit-Indikationen ideal ist, gibt es CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow in einer Version,  

  • die fest genug ist, um beim Auftragen an Ort und Stelle zu bleiben,
  • in einer anderen Version, die formbar genug ist, um eine bestimmte Form zu gestalten,
  • und in einer dritten Version, die fließfähig genug ist, um in jede Ecke oder Unterschnitte zu fließen. 

Der Zahnarzt kann somit die beste Version für die jeweilige Aufgabe auswählen – die Variante mit hoher Fließfähigkeit für Kavitätenauskleidungen und als Kompositschicht bei der sofortigen Dentinversiegelung (IDS) oder die Option mit sehr geringer Fließfähigkeit für direkte Restaurationsverfahren und für den Aufbau von Höckern usw.

Abgesehen von den Vorteilen in der Handhabung ist dieses universelle fließfähige Komposit, das die Lichtdiffusionstechnologie von Kuraray Noritake Dental Inc. enthält, hoch ästhetisch und verfügt über optische Eigenschaften, die es im klinischen Alltag ermöglichen, naturgetreue Restaurationen herzustellen, die sich nahtlos in die umgebende Zahnstruktur einfügen.
 

Bewertung

Das von den 29 DENTAL ADVISOR-Beratern in 909 Anwendungen in ihren Zahnarztpraxen getestete fließfähige Komposit, war die mittlere fließfähige Variante CLEARFIL MAJESTY™ ES Flow (Low). Ihre Bewertungen konzentrierten sich auf Eigenschaften wie Platzierung/Handhabung, Ästhetik, Viskosität und Polierbarkeit, und sie bewerteten alle diese Schlüsseleigenschaften mit „ausgezeichnet". Dies führte zu einer Empfehlungsrate von 100 % und einer klinischen Gesamtbewertung von 98 %.

 

Bemerkungen der Bewerter

Sie äußerten sich unter anderem wie folgt: „Das Material verschmilzt so gut mit der Zahnstruktur, dass man wirklich suchen muss, um den Übergang zu finden". „Auf Röntgenbildern ist es leicht zu erkennen" und „Eines der besten fließfähigen Komposite, das ich je verwendet habe".

 

Über Dental Advisor

Die Auszeichnungen „Top Product" und „Preferred Product" wurden vom US-amerikanischen DENTAL ADVISOR ursprünglich eingeführt, um vielbeschäftigten Zahnärztinnen und Zahnärzten dabei zu helfen, die zahlreichen neuen Lösungen zu verstehen, die für weniger invasive Techniken und standardisierte oder vereinfachte Verfahren angezeigt sind, um letztendlich regelmäßig bessere Ergebnisse zu erzielen.

DENTAL ADVISOR führt seine praxisbezogenen klinischen Bewertungen und Produktleistungstests kurz nach der Produkteinführung durch. Die Ergebnisse werden jährlich in der Januar/Februar-Ausgabe online veröffentlicht, um potenziellen Anwendern dabei zu helfen, hochwertige neue Dentalmaterialien zu identifizieren und herauszufinden, welche davon am besten geeignet sind, ihre individuellen Anforderungen zu erfüllen.

Wissen & Praxis 360°

Wissen & Praxis 360°: Direkte und indirekte Restaurationstechniken

Kuraray Noritake beleuchtet moderne Restaurationstechniken in der Zahnmedizin

Am 16. November 2024 findet in der europäischen Zentrale von Kuraray in Hattersheim das Symposium „Wissen & Praxis 360°: Direkte und indirekte Restaurationstechniken“ statt. Kaum eine andere Fortbildung bietet einen so konzentrierten Überblick über moderne restaurative Konzepte in der Zahnmedizin – direkt und indirekt.

Das Symposium „Wissen & Praxis 360°: Direkte und indirekte Restaurationstechniken“ bietet die Gelegenheit, ganz gezielt in die Welt der restaurativen Zahnmedizin einzutauchen. Experten teilen ihr Wissen zu Themen wie adhäsive Befestigung, indirekte Restaurationen, Adhäsivsysteme sowie direkte und indirekte Komposite. Auch Themen wie Proximale Box-Elevation werden erörtert und praxisnahe Lösungen für alltägliche Herausforderungen vorgestellt. Die Fachthemen konzentrieren sich auf prothetische und konservierende Therapieoptionen – eine Kombination, die in der dentalen Kongresslandschaft selten so detailliert beleuchtet wird. Angelehnt an den Praxisalltag erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm, das wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig auf die direkte klinische Anwendung ausgerichtet ist.

Ich will dabei sein – 360° Perspektiven, die den Kreis schließen!


Von allen Seiten betrachtet

Eine 360°-Perspektive auf die aktuellen Entwicklungen in der restaurativen Zahnmedizin bieten Vorträge von Experten wie Prof. Cornelia Frese, Prof. Matthias Kern, Prof. Rainer Haak, Prof. Nicole Passia und Prof. Ivo Krejci. Die Experten bringen vielfältige Sichtweisen und fundiertes Fachwissen aus ihren spezifischen Forschungs- und Praxisbereichen ein und bieten umfassende Einblicke in bewährte und innovative Behandlungsmethoden. Jeder Vortrag zielt darauf ab, ein ganzheitliches Verständnis der komplexen Anforderungen zu fördern, damit Praktizierende ihre Behandlungsstrategien aus allen Blickwinkeln optimieren können.

Hier passiert Zukunft

Auch der Veranstaltungsort ist alles andere als gewöhnlich. Das Symposium findet in der Europazentrale von Kuraray Europe statt und bietet die Möglichkeit, das Unternehmen hautnah zu erleben. Kuraray ist ein weltweit tätiger Spezialchemie-Konzern, der in mehr als 30 Ländern vertreten ist. Unter dem Motto „possible starts here“ setzt Kuraray Maßstäbe in Forschung und Produktentwicklung – seit mehr als vier Jahrzehnten auch in der Dentalwelt. Mit wegweisenden Entwicklungen wie Phenyl-P, dem ersten Adhäsivmonomer in der Zahnmedizin, oder Original-MDP-Monomer wurden echte Meilensteine gesetzt. Dentale Marken aus dem Hause Kuraray wie Caries Detector, PANAVIA™, KATANA™ Zirconia und CLEARFIL™ werden weltweit geschätzt. Das Symposium „Wissen & Praxis 360°“ spiegelt das Engagement des Unternehmens wider, die Synergie zwischen Forschung, Entwicklung und Praxis zu leben. 

Neue Impulse für den Praxisalltag: „Ich will dabei sein!“

Für Zahnärztinnen und Zahnärzte, die auf der Suche nach neuen Perspektiven und Methoden für ihren restaurativen Praxisalltag sind, bietet das Symposium „Wissen & Praxis 360°: Direkte und indirekte Restaurationstechniken“ am 16. November 2024 eine gute Gelegenheit, den eigenen Horizont zu erweitern. Erwartet werden kann ein abwechslungsreiches, wissenschaftlich fundiertes Programm mit hohem Praxisbezug. Neben fachlichem Austausch rund um die restaurative Zahnmedizin bietet das Symposium spannende Einblicke in die Welt von Kuraray Noritake. 

Ich will dabei sein – 360° Perspektiven, die den Kreis schließen!

PANAVIA

PANAVIA™: 40 Jahre Erfolg in der adhäsiven Befestigung

HABEN SIE SICH SCHON EINMAL GEFRAGT, WARUM DIE PRODUKTE DER MARKE PANAVIA™ SO HERAUSRAGENDE LEISTUNGEN BIETEN?

Sie wissen wahrscheinlich, dass alle Produkte das Original-MDP-Monomer enthalten, das Anfang der 1980er Jahre entwickelt wurde. Es hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weil es ein hervorragendes Haftmonomer ist. Dieses Phosphatestermonomer bildet einen starken Verbund zwischen Zahnsubstanz, Zirkonoxid und Legierungen. Es wurde in jedem PANAVIA™ Produkt verwendet. Neben MDP sind jedoch auch andere katalytische Technologien und Inhaltsstoffe wichtige technologische Faktoren, die die Leistung unserer Befestigungslösungen unterstützen.

BESTANDTEILE, DIE DIE POLYMERISATIONSREAKTION BEEINFLUSSEN

Eine dieser entscheidenden zusätzlichen Technologien und Komponenten ist der Polymerisationskatalysator, der den Aushärtungsprozess einleitet. Im Gegensatz zum MDP-Monomer, das in jedem PANAVIA™-Produkt verwendet wird, wurde der Polymerisationskatalysator seit der Einführung von PANAVIA™ EX im Jahr 1983 kontinuierlich verbessert. Neue Versionen wurden beispielsweise für PANAVIA™ 21, PANAVIA™ Fluoro Cement und PANAVIA™ V5 entwickelt. Eine weitere wichtige Komponente, die ebenfalls Einfluss auf den Aushärtungsprozess hat, ist die Touch-Cure-Technologie, die in zwei der drei Hauptprodukte des aktuellen PANAVIA™-Portfolios zum Einsatz kommt: PANAVIA™ V5 und PANAVIA™ Veneer LC. Diese Technologie wurde erstmals bei PANAVIA™ 21 eingesetzt, das 1993 auf den Markt kam. Der Kontakt des im selbstätzenden Primer enthaltenen chemischen Polymerisationsaktivators mit der Kompositpaste beschleunigt die Polymerisation des Materials von der adhäsiven Grenzfläche aus und sorgt so für eine bessere Haftung. Bei der Entwicklung von PANAVIA™ V5 haben wir die chemische Zusammensetzung der bestehenden PANAVIA™ Produkte überprüft und wesentlich aktualisiert. Die Touch Cure Technologie wurde auch für den PANAVIA™ V5 Tooth Primer und die gleichzeitig verwendete PANAVIA™ V5 Paste übernommen. Bei der Befestigung von Veneers mit PANAVIA™ Veneer LC verwenden wir zur Konditionierung der Zähne ebenfalls den PANAVIA™ V5 Tooth Primer. Auch hier kommt die Touch Cure Technologie zum Einsatz, um einen adhäsiven Verbund mit dem Zahn zu erreichen, ohne die Verarbeitungszeit des Materials zu beeinträchtigen.

ZUSÄTZLICHE HAFTMONOMERE

Auch im Bereich der Adhäsivmonomere sind wir nicht stehen geblieben: Wir haben das LCSi-Monomer entwickelt, ein Silan-Kupplungsmittel mit langer Kohlenstoffkette, das es ermöglicht, die Funktion eines keramischen Primers in unser universelles selbstadhäsives Befestigungskomposit PANAVIA® SA Cement Universal zu integrieren. Mit seiner hohen Hydrophobie sorgt dieses Monomer für eine stabile und langfristige Haftung. Im Allgemeinen kann man sagen, dass der Grund für die nachlassende Haftkraft eine hydrolytische Reaktion ist, die die chemische Bindung zwischen dem in der Glaskeramik enthaltenen Siliziumdioxid und dem Silanhaftvermittler zerstört.

DREI PRODUKTE FÜR NAHEZU JEDEN BEDARF

Durch die geschickte Kombination dieser Technologien und Inhaltsstoffe ist es uns gelungen, ein Portfolio an Befestigungskompositen zu entwickeln, das praktisch alle Anforderungen abdeckt. Mit PANAVIA™ V5, PANAVIA™ SA Cement Universal und PANAVIA™ Veneer LC kann eine Vielzahl von Fällen behandelt werden. Mit diesen Produkten lassen sich verschiedene Arten von Restaurationen befestigen, die bei korrekter Anwendung gemäß Gebrauchsinformation hervorragende Ergebnisse erzielen.

PANAVIA™ V5 ist das Befestigungskomposit mit dem breitesten Anwendungsspektrum der drei genannten Systeme. Es deckt nahezu alle Anwendungsbereiche der beiden anderen ab. Daher kann der Zahnarzt je nach den in seiner Praxis auftretenden Fällen und seinen Bedürfnissen aus diesen drei Materialien das richtige System auswählen: PANAVIA™ V5, ein Befestigungskomposit mit breitem Anwendungsspektrum; PANAVIA™ SA Cement Universal, ein einfaches und leicht zu handhabendes selbstadhäsives Befestigungskomposit; und PANAVIA™ Veneer LC, wenn es um die Befestigung von Veneers geht.


SONDIERUNG NEUER MÖGLICHKEITEN

Das Schöne an der Entwicklung von Technologien in einem Unternehmen wie Kuraray Noritake Dental ist, dass ihre Anwendung nicht auf ein bestimmtes Produkt oder eine Produktgruppe beschränkt ist. Die F&E-Abteilung untersucht ständig, wie die Vorteile der Technologien in anderen Anwendungen genutzt werden können. Ein Beispiel ist der KATANA™ Cleaner, der 2019 auf den Markt kam. Dieser Reiniger kann verwendet werden, um Speichel, Blut, provisorischen Zement oder andere Verunreinigungen zu entfernen, die während der Anprobe und der provisorischen Zementierung einer prothetischen Versorgung an der Oberfläche von Zähnen oder Restaurationen haften können. Dieses einzigartige Produkt wurde unter Ausnutzung der oberflächenaktiven Eigenschaften des MDP-Monomers entwickelt.

SCHLUSSFOLGERUNG

Daher ist es vor allem unser langjähriges Wissen und unsere Erfahrung in der Entwicklung von dentalen Befestigungskompositen und Adhäsivlösungen, die die Exzellenz des aktuellen PANAVIA™ Portfolios ausmachen. Wir wissen, wie man bestehende Technologien verbessert, hören nie auf, neue zu entwickeln, und suchen ständig nach dem besten Weg, bewährte und neue Komponenten zu kombinieren, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. In jeder Phase der Produktentwicklung werden klinische Tests vorgenommen und Rückmeldungen von Zahnärzten eingeholt, um die extremen Bedingungen im Mund zu berücksichtigen. Diese Strategie hat sich in den vergangenen 40 Jahren bewährt, und wir sind sicher, dass sie uns auch in Zukunft helfen wird, viele innovative Produkte zu entwickeln, die die Bemühungen zur Verbesserung der Mundgesundheit der Patienten optimal unterstützen.