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Kompositrestauration

Wie poliert man eine Kompositrestauration im Molarenbereich?

Von Dr. Aleksandra Łyżwińska, Warschau, Polen.

Beim Polieren einer Kompositrestauration ist es das Ziel jedes Zahnarztes, einen hohen Glanz zu erzielen, ohne die frisch modellierte Kaufläche zu beschädigen. Tipps für den Weg dahin: Verwenden Sie hochwertige Poliergummis. Der Plural ist kein Zufall (Abb. 1). Einzelne Polierer sind meiner Meinung nach nicht in der Lage, einen einwandfreien Glanz sicher zu erzielen. Seien Sie geduldig und schonend. Polieren braucht Zeit und Fingerspitzengefühl.
 

Abb. 1

Unmittelbar nach der Polymerisation wird das Komposit mit einer Sauerstoffinhibitionsschicht überzogen (Abb. 2). Diese Schicht muss unbedingt mit einer Bürste und Polierpaste oder einem prophylaktischen Sandstrahlgerät entfernt werden. Im nächsten Schritt wird das überschüssige Komposit mit Schleifscheiben, Bürsten und harten Poliergummis entfernt.



Abb. 2

Beim Polieren ohne Wasserkühlung bröckelt der Gummi vom Komposit ab (Abb. 3). Diese Fragmente können mit einer feinen Nylonbürste auf der Restaurationsoberfläche verteilt werden. Auf diese Weise können alle Risse und Vertiefungen poliert werden (Abb. 4).

 

Abb. 3

 


Abb. 4

Der Schlüssel zu dauerhaftem Glanz liegt in der graduellen Politur. Jetzt ist es an der Zeit, den dunkelblauen TWIST DIA für Komposite zu verwenden (abrasiver als der hellblaue Polierer) (Abb. 5). Nicht vergessen, einen leichten Druck auszuüben und die Drehzahl von 8000 U/min nicht zu überschreiten. Auf diese Weise erhalten Sie feine Partikel ohne Überhitzungsgefahr. Die Partikel werden wieder über die gesamte Oberfläche verteilt. Je feiner die Borsten sind, desto besser ist die Polierwirkung in den Rillen (Abb. 6).

 

Abb. 5

 

Abb. 6

Im nächsten Schritt wird mit dem hellblauen TWIST DIA für Komposite ein spiegelähnlicher Glanz erzielt (Abb. 7). Unter den Partikeln entsteht ein schöner Glanz. Eine Alternative zu dünnen Nylonbürsten sind Bürsten aus natürlichem Ziegenhaar (Abb. 8).

 

Abb. 7

 

Abb. 8

Die Politur ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern vor allem der Funktion. Auf einer polierten Kompositoberfläche haftet der bakterielle Biofilm deutlich weniger als auf einer rauen Oberfläche (Abb. 9). Mein Rezept für eine spiegelähnliche Hochglanzpolitur: hochwertige Diamantgummispitzen mit Abstufung, die über einen längeren Zeitraum sensibel eingesetzt werden (Abb. 10).

 

Abb. 9

 

Abb. 10

 


DR. ALEKSANDRA ŁYŻWIŃSKA
Warsaw, Poland

Łyżwińska ist Zahnärztin für restaurative Zahnheilkunde. Sie schloss ihr Studium 2017 an der Medizinischen Universität Warschau ab, wo sie als Assistenzprofessorin an der Abteilung für konservierende Zahnheilkunde und Endodontie tätig war. Ihr Schwerpunkt liegt auf modernen Klebetechniken, Kompositen und Biomaterialien.

TWIST DIA for Composite