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Einverständniserklärung

Der Inhalt der Website www.kuraraynoritake.eu/de ist medizinischem Fachpersonal vorbehalten und enthält Informationen zu Produkten, welche die Gesundheit und Sicherheit von Patienten beeinträchtigen könnten, wenn sie nicht durch geschultes Fachpersonal gelesen, verstanden und angewendet werden.

In Übereinstimmung mit den Bestimmungen der geltenden Gesetzgebung erkläre ich daher in eigener Verantwortung, dass ich auf dem Gebiet der Zahnmedizin und/oder Zahntechnik fachlich geschult und daher berechtigt bin, die Inhalte dieser Website einzusehen.

Diastemaverschluss: Monolithisch gelöst

Falldarstellung von Daniele Rondoni, RDT

 

Die Patientin konsultiert die Zahnarztpraxis mit einem ästhetisch indizierten Wunsch. Sie ist unzufrieden mit dem Aussehen ihrer Frontzähne im Oberkiefer. Insbesondere stört sie das Diastema zwischen den beiden mittleren Inzisiven. Die Zähne 22 bis 12 sind vorbehandelt. Zahn 21 ist bereits endodontisch versorgt. Bei der Planung der neuen Restaurationen werden alle betroffenen Zähne berücksichtigt. Ziel ist ein funktionell-ästhetisches Ergebnis. Durch ein Anpassen der Proportionen (Breite, Länge etc.) soll das Diastema geschlossen werden.

 

Abb. 1: Klinische Ausgangssituation

 

Mit der hohen Biokompatibilität und dem gingivafreundlichen Verhalten ist Zirkonoxid das ideale Material, um ein natürliches Aussehen und gesunde Gingivaverhältnisse zu schaffen. Die KATANA™ Zirconia-Serie von Kuraray Noritake bietet dank ihres natürlichen Farbverlaufs innerhalb des Zirkonoxid-Rohlings eine Reihe hochwertiger Materialien für das Kreieren einer naturgetreuen Ästhetik. KATANA™ Zirconia ist auch in diesem Fall das Material der Wahl. Gewählt wird KATANA™ Zirconia STML – die perfekte Balance zwischen Transluzenz und Festigkeit. Nach der klinischen Vorbehandlung folgt die prothetische Umsetzung und damit das Herstellen monolithischer Kronen.

 

Abb. 2: Situation nach Abschluss der Präparation; der Pfeilerzahn 21 zeigt im zervikalen Bereich eine dunkle Verfärbung.

 

Abb. 3. Ansicht der präparierten Situation von okklusal

 

Abb. 4: Die nach einer ästhetisch-funktionellen Planung in der Software konstruierten und aus Zirkonoxid (KATANA™ Zirconia STML) gefrästen Kronen 12 – 22 vor dem Sintern

KATANA™ Zirconia STML ist ein mehrschichtiges Zirkonoxid mit Farb- und Transluzenzverlauf. Die Abstufung der Farbintensität sowie der Transluzenz von inzisal nach zervikal verleiht der Restauration natürlich wirkende lichtoptische Eigenschaften. Wie beim natürlichen Vorbild lassen Restaurationen aus KATANA™ Zirconia STML im inzisalen Bereich das Licht durchscheinen. Hingegen ist im zervikalen Bereich die Transluzenz geringer. 



Abb. 5: Die monolithisch gefrästen Kronen nach dem Sintern: gut sichtbar ist das Farbspiel, welches KATANA™ Zirconia ermöglicht. 

 

Um den monolithischen Kronen noch mehr Lebendigkeit und Natürlichkeit zu verleihen, wird die Oberfläche mit den CZR FC Paste Stains individualisiert. Die pastösen Malfarben ermöglichen eine zielgerichtete Charakterisierung. Mit insgesamt 27 verschiedenen Farbnuancen ist die Imitation einer Vielzahl von lichtoptischen Farbeffekten und individuellen Charakteristika möglich.

Wie so oft wird die Malfarbe „Cervical 2“ verwendet, um dem Zahnhalsbereich einen Hauch orange zu verleihen und so die natürliche Zahnabstufung noch mehr zu akzentuieren. Im Inzisalbereich der Kronen dient ein Graublau (Grayish Blue) in Kombination mit etwas „Value“, um den Transparenzwert und die Opaleszenz zu optimieren. Diese Melange wird so auch auf die approximalen Bereiche übertragen. Mit „Mamelon Orange 2“ lässt sich die dunkelorange Färbung im Mamelonbereich imitieren. Abschließend erfolgen das Ausarbeiten einer Makro- und Mikrotextur, der Feinschliff sowie die Fertigstellung.

 

Abb. 6: Die monolithischen Frontzahnkronen (KATANA™ Zirconia STML) nach dem Charakterisieren mit Malfarbe (Cerabien FC Paste Stain) bei der Einprobe

 

Abb. 7: Die Situation nach dem Eingliedern der Zirkonoxidkronen; das harmonische Zusammenspiel aus Helligkeit, Farbe, Chroma, Form, Oberfläche etc. sorgt für ein wunderbar natürlich wirkendes Ergebnis.

 

Abb. 8: Die Nahansicht verdeutlicht die natürlich aussehende Charakterisierung

 

Die Nachuntersuchung nach fünf Jahren zeigt ein stabiles Ergebnis und eine gesunde Gingiva. Die Kronen weisen nach dieser Tragezeit in ihren mechanischen sowie optischen Eigenschaften keinerlei Beeinträchtigungen auf.

Webinar 29.04.2020 15.00 Uhr - Daniele Rondoni "When art meets Technology" (Webinar-Sprache: englisch)

Wenn Kunst auf Technologie trifft

Daniele Rondoni spricht über die Kombination von Design und Technologie: „Mikro-Layering“ mit den Keramiken von Kuraray Noritake. 

 

 

DANIEL RONDONI

Geboren 1961 in Savona, lebt und arbeitet er in seiner Heimatstadt, wo er seit 1982 seines eigenen Labors führt. In den Jahren 1979 und 1981 absolvierte Daniel Rondoni seinen Abschluss als Zahntechniker am "P. Gaslini" Professional Institute in Genua. 1981 war er einer der Spezialisten, die die Schule für Zahntechniker in Savona gründeten.

Daniel Rondoni’s Karriere umfasst zahlreiche internationale berufliche Stationen in der Schweiz, in Deutschland und Japan. Seit 2007 ist er aktives Mitglied des EAED. 

1994 begann er eine internationale Referentenkarriere auf vielen renommierten Bühnen auf der ganzen Welt. Insbesondere dem Studium der Morphologie und Ästhetik gewidmet, arbeitet Daniel Rondoni aktiv mit an der Entwicklung von Materialien für die ästhetische Zahnrestauration. 

Daniel Rondoni verfasste den Artikel " Tecnica della Multistratificazione in ceramica " (Ceramic Multilayering Technique). Darüber hinaus erarbeitete er ein Laborhandbuch über das Verwenden von Kompositen; inklusive Arbeitsprotokolle sowohl für die indirekte Technik als auch für das Pressen auf Metallgerüsten und Implantatsuprakonstruktionen.

 

- EAED Active Member

- IAED Active Member

- Styleitaliano Ehrenmitglied

- SICED Associate und Sprecher

- Noritake Dental Materials International Instructor

Amin Shakouri-Kaleshtari

Im Gespräch mit Amin Shakouri-Kaleshtari über den Azubi-Award und die Zahntechnik

„Der Welt dreht sich immer weiter“

Amin Shakouri-Kaleshtari (Dentallabor Keller, Handewitt) lernt im dritten Ausbildungsjahr den Beruf des Zahntechnikers. Er hat den zweiten Platz beim Azubi-Award 2019 (Level 1) von Kuraray Noritake gewonnen und beantwortet einige Fragen zum Wettbewerb, zur Zahntechnik und zu seiner Motivation.

Wie fühlt es sich für Sie als Auszubildender an, unter den Gewinnern eines Keramik-Awards zu sein?

Amin: Das ist für mich etwas Besonderes, denn im Laboralltag arbeite ich noch relativ wenig mit keramischen Materialien. In der Regel wird dieser Bereich der Zahntechnik ja erst ab dem dritten Ausbildungsjahr gelehrt. Dass ich nun bei dem Wettbewerb eine so gute Platzierung erreicht habe, motiviert mich sehr.

Wie empfanden Sie die Teilnahme an dem Wettbewerb?

Amin: Es war angenehm, mich ohne die alltägliche Laborarbeit im Rücken auf etwas Neues – die Vollkeramik – konzentrieren zu können. Bei der Wettbewerbsarbeit konnte ich mich kreativ ausleben und den künstlerischen Aspekt der Zahntechnik mit Handwerk verbinden. Ich bin meinem Ausbilder dankbar dafür, dass er mir die Teilnahme am Azubi-Award von Kuraray Noritake ermöglicht hat. 

Was war für Sie die größte Schwierigkeit beim Umsetzen der Wettbewerbsarbeit?

Amin: Bei dem Wettbewerb konnten wir uns zwischen zwei Leveln entscheiden. Ich habe Level 1 gewählt und musste die gefrästen Kronen lediglich finalisieren. Das hat mir kaum Schwierigkeiten bereitet. Es machte Spaß, die vorgegebene Zahnfarbe nachzuahmen. *lacht…* Betrachten, analysieren und imitieren – das scheint mir gut gelungen zu sein.

Warum haben Sie am Azubi-Award von Kuraray Noritake teilgenommen?

Amin: Zunächst ist ein Wettbewerb für jeden eine Herausforderung. Jeder gewinnt gern etwas. Zudem habe ich den Azubi-Award für mich als eine gute Übungsmöglichkeit gesehen. Ich sah darin die Chance, mein bisheriges zahntechnisches Können außerhalb meines Ausbildungslabors bewerten zu lassen. Man kann seine eigene Leistung bei einem solchen Wettbewerb gut mit der Leistung anderer Azubis vergleichen. Das wollte ich nutzen und entschied mich für die Teilnahme.

Was nehmen Sie aus der Wettbewerbsteilnahme für sich persönlich mit?

Amin: ... auf jeden Fall eine Portion Selbstbewusstsein für meine Arbeit. Vor dem Wettbewerb habe ich oft an meinem zahntechnischen Können gezweifelt und war häufig unsicher. Ich war oft zu schüchtern, mir auch neue Sachen zuzutrauen. Heute weiß ich, neue Dinge zu probieren, bringt uns immer einen Schritt voran.

Warum haben Sie sich für den Beruf „Zahntechniker“ entschieden?

Amin: Das ist eine schwierige Frage oder anders gesagt, die Antwort fällt etwas länger aus. Ich komme aus dem Iran. Als ich vor vier Jahren nach Deutschland kam, wurde mein Studium im Bereich „Software-Architektur“, welches ich im Iran absolviert habe, nicht anerkannt. Ich musste etwas Neues beginnen. Als Kind träumte ich oft davon, Zahnarzt zu sein. In Deutschland ein Studium der Zahnmedizin zu absolvieren, war aus verschiedenen Dingen nicht möglich. Also entschied ich mich für die Zahntechnik und habe alles richtig gemacht. Die Kombination aus Handwerk, Digitalisierung und Kreativität macht viel Spaß.

Was motiviert Sie in ihrem Arbeitsalltag?

Amin: Ich habe gelernt, immer nach vorn zu schauen. In dem Fall: Was kommt nach der Ausbildung? Meine Motivation ist meine Zukunft. Es gibt für mich derzeit zwei verschiedene Wege, in die ich nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss gehen möchte. Einerseits ist das die Richtung der „Meisterschule“. Andererseits trage ich mich mit dem Gedanken eines Studiums im Bereich der „Dentaltechnologie“. Beides finde ich reizvoll und beides bedeutet Fleiß. Das ist meine Motivation!

Wie schätzen Sie die zunehmende Digitalisierung im Handwerk Zahntechnik ein?

Amin: Das ist eine positive Entwicklung. Die Welt wartet nicht auf Leute, die in ihrem Alltag gefangen sind, sondern die Welt dreht sich einfach immer weiter; auch in der Zahntechnik. Durch die digitalen Entwicklungen werden wir Zahntechniker noch präzisere Ergebnisse erlangen. Meine Erfahrung ist, wer sich an neue Gegebenheiten anpasst und sich integriert, wird sich auch in einer „neuen Welt“ gut zurechtfinden. Die Wettbewerbsarbeit beim Azubi-Award von Kuraray Noritake ist ein Beispiel dafür, dass digitale Prozesse (CAD/CAM-Fertigung) gut mit dem manuellen Tun (Finalisieren der Kronen) harmonieren.

 

Azubi-Award 2021

Der nächste Azubi-Award ist in Planung. Die Verleihung der Preisträger wird auf der IDS 2021 stattfinden. Nähere Informationen wird Kuraray Noritake demnächst bekanntgeben.

Der Azubi-Award und mein Blick über den eigenen Tellerrand

Wie der Azubi-Award angehende Zahntechniker motiviert.

Majed Al Hamwi und sein Ausbilder, ZTM Stefan Kloos, (beide Kaltenkirchen) im Interview

Majed Al Hamwi (Dentallabor Jung, Kaltenkirchen) lernt den Beruf des Zahntechnikers. Er hat den ersten Platz beim Azubi-Award 2019 (Level 2) von Kuraray Noritake gewonnen. Zusammen mit seinem Chef, ZTM Stefan Kloos, beantwortet er im Interview einige Fragen zum Wettbewerb, zur Ausbildung als Zahntechniker und zur Motivation.

Wie fühlt es sich an, Gewinner eines Keramik-Awards zu sein?

Majed: Ganz ehrlich? Ich hätte nicht gedacht, dass ich unter den Gewinnern sein kann. Dass ich es nun geschafft habe, ist für mich ein großes Glücksgefühl. Mit meiner eigenen Leistung ein so tolles Ergebnis erzielt zu haben, freut mich sehr. 

Wie kam es zu der Entscheidung, am Azubi-Award von Kuraray Noritake teilzunehmen?

Majed: Bereits zu Beginn meiner Ausbildung habe ich mich entschlossen, dass ich jede Gelegenheit nutzen werde, um mich intensiv mit dem Beruf zu beschäftigen. Ich möchte ein richtig guter Zahntechniker werden und viele Erfahrungen sammeln. Dieser Wettbewerb bot mir die tolle Möglichkeit, mich mal abseits vom Ausbildungsrahmenplan mit einer neuen Aufgabe zu beschäftigen.

Wie war die Teilnahme an dem Wettbewerb und wo lag die größte Hürde? 

Majed: Die Aufgabenstellung empfand ich spannend und als eine echte Herausforderung. Die beiden größten Herausforderungen waren die Materialien, die ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht kannte, und das knappe Zeitfenster. Es war nicht ganz einfach, das Herstellen der Wettbewerbsarbeit mit dem Blockunterricht in der Berufsschule zu vereinen. Letztlich kam ich jedoch mit den Materialien gut zurecht und habe die Zeit gut „gemanagt“. Durch die Herausforderung habe ich auch viel gelernt!

Was nehmen Sie aus der Wettbewerbsteilnahme für sich persönlich mit?

Majed: Mir ist bewusst geworden, dass man sich seine eigenen Wünsche und Ziele erfüllen kann. Dazu braucht es Motivation und den festen Willen, etwas Neues zu lernen.

Herr Kloos, Sie sind der Ausbilder von Majed. Warum haben Sie ihn für die Teilnahme am Wettbewerb motiviert?

Stefan Kloos: Ehrlich gesagt, brauchte ich ihn gar nicht zu motivieren. Er war sofort bereit und interessiert, an dem Wettbewerb teilzunehmen – sogar ohne zu wissen, was da auf ihn zukommt. Das hat mich sehr gefreut. Wir brauchen motivierte und talentierte junge Menschen in unserem Beruf. Ich versuche allen Mitarbeitern und Azubis die gleichen Möglichkeiten zu bieten und unterstütze sie, sich selbst auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Es gibt zukünftig immer größere Herausforderungen, die wir nur mit engagiertem Nachwuchs meistern werden. 

Für wie relevant erachten Sie einen solchen Wettbewerb in Zeiten des Fachkräftemangels?

Stefan Kloos: Ich halte solche Wettbewerbe für sehr wichtig und eine tolle Ergänzung in der Ausbildung! Wir brauchen Anreize auf möglichst vielen Ebenen, um in der Zahntechnik gute Fachkräfte zu bekommen und zu halten. Sich frühzeitig im Berufsleben Ziele zu setzen, aus Erfahrungen zu lernen und eine Wertschätzung für erbrachte Leistungen zu bekommen, sind Möglichkeiten, Motivation zu erhalten und zu fördern. Wir wollen schließlich nicht „nur“ Fachkräfte, sondern richtig gute und motivierte Zahntechnikerinnen und Zahntechniker. Unser Beruf wird immer komplexer und die Erwartungen von Zahnärzten sowie Patienten werden sich weiter verändern. 

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen, dass sich auch die Berufsschulen noch mehr mit neuen Möglichkeiten beschäftigen, wie sie die Azubis fördern können, und derartige Wettbewerbe und Azubi-Kongresse oder Fortbildungen speziell für Azubis bewerben und bekannt machen. Wenn wir die Weiterentwicklung und Wertschätzung für junge Menschen fördern, werden wir attraktivere Rahmenbedingungen schaffen und können dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Warum haben Sie sich für den Beruf „Zahntechniker“ entschieden?

Majed: Zahntechnik ist für mich ein Beruf, der viele innovative Entwicklungen mit einem künstlerisch-handwerklichen Tun vereint. Das ist eine interessante Mischung. Wir müssen die Formen und Funktionen der Natur verstehen und nachahmen oder kopieren. Das ist alles so vielseitig und deshalb ein Traumberuf für mich.

Was motiviert Sie in ihrem Arbeitsalltag?

Majed: Über meine Motivation denke ich oft nach. Ich komme aus Syrien und bin erst seit ein paar Jahren in Deutschland. Das Land, die Mentalität und die Sprache sind neu für mich und ich lerne jeden Tag dazu. Mich motiviert es, diesen Beruf als Grundlage für meine Existenz zu erlernen. Ich möchte mit einer qualitativ hochwertigen zahntechnischen Arbeit einen großen Schritt in meine Zukunft gehen.

Herr Kloos, wie unterscheidet sich die Ausbildung im Dentallabor „heute“ zur Ausbildung vor zehn Jahren? 

Stefan Kloos: Wir haben aus meiner Sicht einen wirklich großen Wandel in der Ausbildung – bedingt durch die Art der Ausbildung und insbesondere durch die jungen Auszubildenden an sich. Die Herausforderungen an eine umfassende Ausbildung steigen mit jedem neuen System, welches wir in unsere Labore integrieren. Die erforderlichen Grundkenntnisse im Bereich Herstellungstechniken, Material, Handwerk und Kommunikation werden anspruchsvoller. Wir brauchen ein immer umfassenderes Wissen, um digitale Systeme sicher und sinnhaft zu bedienen und einzusetzen. Gleichzeitig bekommen wir mehr Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften und Vorgaben bei der Verarbeitung, was eine große Fachkompetenz erfordert. Andererseits sind die Auszubildenden in ihren Erwartungen und in dem, was sie – vielleicht zum Teil aus ihrer Herkunft bedingt – mitbringen, sehr verschieden. Da brauchen wir als Ausbilder eine große soziale Kompetenz und müssen die junge Generation wahrnehmen und verstehen, um gemeinsam Ziele zu erreichen. Ich denke, heute wird von Azubis viel mehr hinterfragt und infrage gestellt als einst.

Majed, was sind Ihre beruflichen Ziele bzw. in welchem Bereich der Zahntechnik würden Sie sich am wohlsten fühlen? 

Majed: Ich fühle mich in jeder Abteilung und in jedem Bereich des Labors sehr wohl, weil jeder Schritt in der Herstellung wesentlich und interessant ist. Die Zahntechniker ergänzen sich, um die beste Arbeit für den Patienten herzustellen. Mir macht die Zusammenarbeit im Team sehr viel Spaß und ich denke, dass es diese Arbeitsumgebung ist, in der ich mich wohlfühle. In welchen Bereich der Zahntechnik ich mal meinen beruflichen Schwerpunkt legen möchte, entscheide ich nach der Ausbildung. Erst mal will ich alles lernen und verfolge mit großem Interesse die vielen Veränderungen, die es im Labor gibt.

Azubi-Award 2021

Der nächste Azubi-Award ist in Planung. Die Verleihung der Preisträger wird auf der IDS 2021 stattfinden. Nähere Informationen wird Kuraray Noritake demnächst bekanntgeben.

Vollkeramik beherrschen

Vollkeramik beherrschen!

Sean Park MDC stellt im Labline-Magazin acht herausragend gelöste Patientenfälle (Frontzahnsituationen bzw. deren zahntechnische Umsetzung) vor.

Für ein ästhetisches, natürlich wirkendes Ergebnis sind beim Herstellen vollkeramischer Restaurationen im Frontzahnbereich viele Aspekte zu berücksichtigen. Beispielhaft genannt seien das Präparationsdesign, die Farbe des Stumpfes bzw. die Art des Implantatabutments und die lichtoptischen Eigenschaften der Nachbarzähne. In seinem aktuellen Artikel im Labline-Magazin beschreibt der Zahntechniker und Keramikmeister Sean Park (Los Angeles, USA), welche Herausforderungen auftreten können und welche Lösungswege möglich sind. Anhand von acht Patientensituationen – alles Frontzahnrestaurationen – beschreibt er das zahntechnische Vorgehen näher und zeigt eindrucksvoll, was mit keramischen Materialien und handwerklichem Können möglich sein kann. Zudem verdeutlicht er, wie wichtig für die Lösung solch herausfordernder ästhetischer Restaurationen das Teamwork zwischen Zahnarzt und Zahntechniker ist. 

Vielfalt der Vollkeramik

Sean Park stellt im Artikel sein konzeptionelles Denken und Arbeiten vor; acht verschiedene Ausgangssituationen – acht verschiedene Lösungswege – ein Materialkonzept: Die Vollkeramiken von Kuraray Noritake.

  • Frontzahnveneers aus Feldspatkeramik (Noritake EX-3 Super porcelain)
  • Implantatkronen aus Zirkonoxid, verblendet mit Noritake Cerabien ZR (CZR)
  • Monolithische Kronen aus Zirkonoxid (KATANA Zirconia STML), mit Malfarbe leicht charakterisiert
  • Kronengerüste aus Zirkonoxid (KATANA Zirconia STML), verblendet mit Noritake Cerabien ZR (CZR)

 

Unter anderem beschreibt Sean Park, wie es gelingen kann, metallische Stumpfaufbauten mit einem Zirkonoxidgerüst (KATANA Zirconia STML) so zu kaschieren, dass die beiden vollkeramischen Kronen sich vollkommen natürlich wirkend in den Mund einfügen. Eindrucksvoll dargestellt sind auch die hauchdünnen Veneers, die nach minimalinvasiver Präparation seitens des Zahnarztes auf feuerfesten Stümpfen (Noritake Nori-Vest) mit einer Feldspatkeramik geschichtet worden sind. Nur im Team – Zahnarzt und Zahntechniker – sind solche wunderbar natürlichen wirkenden Ergebnisse zu erzielen. Erfahren Sie in dem Artikel mehr über die Arbeiten und die Lösungswege, die Sean Park aufzeigt.

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Der Azubi-Award und mein Blick über den eigenen Tellerrand

Der Azubi-Award und mein Blick über den eigenen Tellerrand

Hannah Ziegler über ihre Wettbewerbsteilnahme und die Ausbildung zur Zahntechnikerin

Hannah Ziegler (Premium Dental, Merchweiler) ist im dritten Jahr der Zahntechniker-Ausbildung und hat auf der IDS 2019 eine besondere Ehrung erhalten. Als Erst-Platzierte wurde ihr der Azubi-Award 2019 – ausgeschrieben von Kuraray Noritake – für die besten keramischen Kronen (Modul 1) verliehen. In einem Interview spricht sie über den Wettbewerb, ihr Arbeitsleben als angehende Zahntechnikerin und ihre Zukunftspläne.

Wie fühlt es sich an, unter den Gewinnern eines Azubi-Awards zu sein?

Hannah: Das kam für mich unerwartet. Zunächst wusste ich nicht, wie ich auf die Gewinnnachricht reagieren sollte. Klar, ich habe mich gefreut, aber so richtig bewusst wurde mir die Auszeichnung erst bei der Preisverleihung auf der IDS. Die Ehrung erfolgte im Lounge-Bereich des Kuraray-Noritake-Standes und hatte einen exklusiven Charakter. „Oh cool, das habe ich jetzt echt geschafft“, war in diesem Moment mein Gedanke. Nun bin ich stolz auf diese Leistung. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb und der mir verliehene Preis haben mir gezeigt, dass man mit Engagement und Leidenschaft für seine Arbeit vieles erreichen kann.

Arbeiten Sie in Ihrem Arbeitsalltag mit Keramiken?

Hannah: ... ja, bereits seit dem zweiten Ausbildungsjahr. Keramische Restaurationen herzustellen ist eine besondere Herausforderung und ich freue mich, dass mir in meinem Ausbildungslabor die Möglichkeit dazu gegeben wird.

Warum haben Sie sich für die Teilnahme am Azubi-Award 2019 entschieden?

Hannah: *smile*…. das kam unverhofft. Eines Tages kam ich aus der Berufsschule und mein Vater – gleichzeitig mein Chef im elterlichen Betrieb – berichtete mir von der Ausschreibung und fragte, ob ich mitmachen möchte. Für mich ein völlig neuer Gedanke, den ich spannend und reizvoll fand. Also habe ich zugesagt und mich angemeldet. Danach hatte ich richtig Lust auf den Wettbewerb und freute mich auf die Arbeit.

Was beinhaltete die Wettbewerbsarbeit?

Hannah: Der Azubi-Award gliederte sich in zwei Module. Ich habe in Modul 1 teilgenommen und erhielt die Modelle sowie die gefrästen Kronen zugesandt. Die Aufgabe bestand darin, die Kronen zu finalisieren. Das klingt zunächst einfach, war aber aufgrund der Wettbewerbssituation eine aufregende Erfahrung.

Wo lag die größte Hürde?

Hannah: *überlegt*…. schwierig fand ich das Modellsystem. Das kannte ich nicht und es war eine Umstellung. Beim Aufpassen und Einschleifen der Kontaktpunkte war ich nervös. „Bloß nicht zu viel wegnehmen“, dachte ich immer. Die eigentliche Farbgebung empfand ich vergleichsweise einfach. Wir haben Fotos der intraoralen Situation mit Farbstäbchen (ohne Bezeichnung) erhalten. Orientierend daran habe ich die Kronen farblich charakterisiert.

Was nehmen Sie aus der Teilnahme für sich persönlich mit?

Hannah: Zunächst habe ich gelernt, dass es ist nichts Schlimmes ist, an einem Wettbewerb teilzunehmen. Vielmehr hilft es, denn man kann sich mit anderen Azubis messen und beurteilen, wo man selbst steht. Diesen Blick über den Tellerrand habe ich zu schätzen gelernt. Zudem habe ich durch den Wettbewerb Selbstvertrauen gewonnen. Und, mein eigener Anspruch ist gestiegen. Ich erwische mich jetzt oft, dass ich bei der Arbeit denke: „Nee, komm; das kannst du noch ein bisschen besser“. Mit der sehr guten Platzierung habe ich selbst die Latte höher gelegt und das finde ich gut.

Warum haben Sie sich für den Beruf „Zahntechniker“ entschieden?

Hannah: Meine Eltern haben ein Dentallabor und ich bin mit der Zahntechnik aufgewachsen. Schon sehr zeitig wusste ich, dass ich etwas Handwerkliches machen möchte … Goldschmiedin, Sattlerin oder eben Zahntechnikerin. Heute bin ich froh mit meiner Wahl, denn als Zahntechnikerin habe ich einen sehr abwechslungsreichen Beruf kann sogar für mich selbst Dinge herstellen, z. B. Schmuck. *lacht*…. natürlich nur, wenn´s der Chef erlaubt und außerhalb der Arbeitszeit.

Wie blicken Sie als angehende Zahntechnikerin in die Zukunft? Macht Ihnen die Digitalisierung Angst?

Hannah: ... nein, ganz im Gegenteil. Wir brauchen die Digitalisierung! Wir sind in der Berufsschule in unserem Jahrgang nur eine Klasse und gehören mit 15 Schülern schon zu einer starken Gruppe. In anderen Berufsschulen sieht es ähnlich aus; es werden immer weniger Azubis. Von denen, die eine Ausbildung beginnen, wird nur ein kleiner Teil als Zahntechniker arbeiten. Viele hören vor Ende der Ausbildung auf; einige schaffen die Prüfung nicht, andere müssen wegen einer Allergie aussteigen und wieder andere entscheiden sich für eine Arbeit in der Industrie oder ein Zahnmedizinstudium. Zahntechniker, die sich für ihre Arbeit begeistern, werden immer weniger und diese Lücke kann durch die Digitalisierung geschlossen werden.

Arbeiten Sie im Labor bereits digital?

Hannah: Wir haben im Labor eine CAD/CAM-Einheit. Viele Materialien lassen sich anders nicht verarbeiten. Vonseiten der Zahnarztpraxen erhalten wir jedoch nur selten digitale Datensätze. Aber ich glaube, dass dies in Zukunft relevant werden wird – ebenso wie der 3D-Druck; wobei es hier wohl noch einige Zeit dauern wird, bis die Technologie für das Dentallabor unverzichtbar ist. Für mich ist es total spannend, mitten in der Entwicklung bzw. Digitalisierung dabei zu sein. Das ist schließlich die Zahntechnik der Zukunft.

Was sind Ihre persönlichen Zukunftsziele?

Hannah: Zunächst möchte ich meine Gesellenprüfung mit guten Ergebnissen bestehen. Danach werde ich für einige Zeit den elterlichen Betrieb verlassen und auf „Wanderschaft“ gehen. Ich möchte gern in anderen Laboren arbeiten und sehen, wie da Zahntechnik gelebt wird. Irgendwann möchte ich die Meisterschule absolvieren und den Meisterbrief entgegennehmen. Das ist dann vielleicht ein ähnliches erhabenes Gefühl wie die Ehrung beim Azubi-Award von Kuraray Noritake.

Azubi-Award 2021

Der nächste Azubi-Award ist in Planung. Die Verleihung der Preisträger wird auf der IDS 2021 stattfinden. Nähere Informationen wird Kuraray Noritake demnächst bekanntgeben.

2. Azubi-Award von Kuraray Noritake

Der 2. Azubi-Award von Kuraray Noritake

Gute Laune und jede Menge Motivation bei der Preisverleihung auf der IDS

Sechs angehende Zahntechniker wurden auf der IDS 2019 von drei erfahrenen Zahntechnikermeistern mit dem Azubi-Award 2019 von Kuraray Noritake ausgezeichnet. Bereits zum zweiten Mal schrieb das Unternehmen den Preis aus und wurde überrascht von der großen Resonanz sowie bemerkenswerten Wettbewerbsarbeiten. Der dritte Azubi-Award ist geplant. Nähere Informationen demnächst hier!

Mit dem Azubi-Award setzt sich Kuraray Noritake aktiv für die Förderung von Fachkräften im Bereich der Zahntechnik ein. Bereits zum zweiten Mal schrieb das Unternehmen den Preis aus und verlieh auf der IDS 2019 die Preise an die Erstplatzierten. Die Gewinner wurden unter 50 eingesandten Wettbewerbsarbeiten von der Fachjury bestehend aus ZTM Björn Roland, ZTM Jochen Peters und ZTM Philipp von der Osten ausgewählt; eine schwierige Entscheidung, denn die meisten eingereichten Arbeiten zeigten ein sehr hohes Niveau.

Herausforderung in zwei Level

Wettbewerbsmodelle für den Kuraray Noritake Award Die Aufgabenstellung orientierte sich am modernen zahntechnischen Arbeitsalltag. Entsprechend einer Farbvorlage sollten zwei monolithische Kronen (Zahn 23 und 24) gefertigt werden. Die Teilnehmer konnten sich im Vorfeld zwischen Level 1 und Level 2 entscheiden. Im Level 1 wurden die monolithischen Kronen (KATANA STML) vom Azubi gemalt und glasiert. Das Level 2 integrierte zusätzlich die Konstruktion und das Fräsen der Kronen aus dem monolithischem Zirkonoxid (KATANA STML).

„Wir möchten jungen Menschen mit dem Wettbewerb für die Zahntechnik begeistern; für einen Beruf, der Handwerk, Kreativität und Wissen vereint.“ sagt Dr. Carsten Barnowski (Kuraray Noritake). Die monolithische Fertigung von Restaurationen aus Zirkonoxid gehört zum modernen vollkeramischen Laboralltag. Auf vergleichsweise einfachem Weg können mit einem Material wie KATANA STML ästhetische Restaurationen gefertigt werden. „Alle Wettbewerbsarbeiten waren qualitativ hochwertig. Das zeigt das Können, die Motivation und das Engagement, dass viele angehende Zahntechniker in den Beruf bringen,“ so ZTM Philipp von der Osten.

Große Bühne für die Protagonisten

Für die Preisverleihung wurde die große Bühne gewählt: Die IDS 2019. Die Erstplatzierten erhielten eine Geldprämie. Die Zweit- sowie Drittplatzierten freuten sich über Sachpreise. Die Gewinner waren überwältigt, u. a. vom Ambiente, in dem sie ihren Preis entgegennahmen. „Danke für diese wunderbare Überraschung und die Gratulation. Ich habe mich riesig gefreut. Die Teilnahme am Wettbewerb hat mich beruflich wieder nach vorne gebracht und die gute Platzierung mein Selbstbewusstsein verstärkt.“, sagte Majed Al Hamwi (Dentallabor Jung, Kaltenkirchen), Sieger im Level 2.

Auch seine Freundin hat als angehende Zahntechnikerin am Wettbewerb teilgenommen. Sie freute sich über Platz 4. Der Chef der beiden Azubis ist so stolz auf die Leistung der beiden, dass er sich spontan für die Teilnahme an der Preisverleihung entschied. Hannah Ziegler (Premium Dental, Merchweiler) – Erstplatzierte in Level 1 – genoss die Preisverleihung und erinnert sich „Der Wettbewerb war für mich eine schöne Erfahrung. Ich habe erfahren, dass man mit Engagement und Leidenschaft für seine Arbeit viel erreichen kann und bin sehr stolz auf meine Leistung.“

Eine zusätzliche Ehre: Anwesend bei der Preisverleihung war Ms. Kiyoko Ban. Sie hat vor vielen Jahren die Dentalkeramiksparte bei Noritake gegründet und erhält u. a. in Japan für ihren Verdienst im Bereich der Dentalkeramik sehr hohe Anerkennung.

ZTM Jochen Peters sagte nach der Preisverleihung: „Wer sich schon als Azubi der Herausforderung des „Vergleichens“ in einem Wettbewerb stellt, ist bereits mit viel Interesse und Motivation für unseren Beruf unterwegs. Unsere Aufgabe sollte es sein, dies weiterhin zu fördern, auszubauen und zu begeistern, z. B. mit dem Azubi-Award von Kuraray Noritake. Wir benötigen dringend – gerade im digitalen Zeitalter – interessierten und kompetenten Nachwuchs, der nach der Ausbildung unserem Beruf treu bleibt bzw. treu bleiben kann. An dieser Stelle möchte ich meinen Dank an all jene Ausbildungsbetriebe richten, die bereits vorab in den Laboren Motivationsarbeit geleistet haben, so dass die Azubi´s auf Grund einer guten Voraussetzung, an diesem Azubi-Award teilnehmen konnten.“

Lust auf Zahntechnik

Die prämierten Wettbewerbsarbeiten wurden während der IDS-Woche am Stand von Kuraray Noritake dem internationalen Fachpublikum präsentiert. „Mit einem solchen Wettbewerb wird Lust auf Zahntechnik geweckt.“, sagt ZTM Björn Roland, Mitglied der Fachjury und bekennender Fan des Wettbewerbs. „Mit dem Award möchten wir angehende Zahntechniker motivieren, ihren eigenen Weg in unserem wunderbaren Beruf zu finden und zu gehen“.

Azubi-Award 2021

Der nächste Azubi-Award ist in Planung. Die Verleihung der Preisträger wird auf der IDS 2021 stattfinden. Nähere Informationen wird Kuraray Noritake demnächst bekanntgeben.

5. „KERAMIK" Day 2019

Mensch, Kollege: Der 5. Keramik-Day war ein Plädoyer für Teamwork

Ein Familientreffen organisiert von Kuraray Noritake und Gold Quadrat

Ende November 2019 fand in Hattersheim der 5. Keramik-Day statt. Mehr als 140 Teilnehmer kamen in die europäische Unternehmenszentrale von Kuraray Noritake und ließen sich in die Vielseitigkeit der Vollkeramik entführen. Minimalinvasive Behandlungsansätze, Zirkonoxid-Materialien und hochästhetische Verblendungen im Frontzahngebiet – in den Vorträgen wurden zusätzlich zu Hauptbotschaften zahlreiche Tipps und Tricks aus dem Praxis- und Laboralltag vermittelt.

In einer Zeit, in der überall die Digitalisierung im Fokus steht, tat es erfrischend gut, beim 5. Keramik-Day von intelligenten handwerklichen Lösungskonzepten zu hören und zahnärztliche sowie zahntechnische Fertigkeiten zu erleben. Fünf sympathische Referenten, eine charmante Moderatorin, ein verbindendes Fokusthema und viele aufmerksame Zuhörer sorgten für eine familiäre Atmosphäre. Der Tag war eine Botschaft für ehrliche Zusammenarbeit, fundiertes Können, bewusste Wahrnehmung und durchdachte Protokolle. Die Vorträge drehten sich rund um Vollkeramik.

Die Referenten zeigten mit angenehmer Gelassenheit, welches Potenzial in modernen Materialien steckt. Dr. Carsten Barnowski (Kuraray Noritake, Head of Sales & Marketing DACH) und Rüdiger Bach (Gold Quadrat, Geschäftsführer) eröffneten den 5. Keramik-Day mit den Worten „Liebe Freunde, ….“. Diese vertraute Begrüßung spiegelte das familiäre Gefühl vor Ort wider. Herzlich, authentisch und professionell präsentierten sich die Veranstalter. Kuraray Noritake – einer der führenden Hersteller von Keramiken, Kompositen, Biomaterialien und Zementen – steht für den Einklang japanischer Tradition und Innovation. Gold Quadrat ist als Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen nah am Kunden. Beide Firmen legen Wert auf Kooperation, Gemeinschaftssinn und Wissensaustausch und so wurde der 5. Keramik-Day zu einem Plädoyer für Teamwork.

Dr. Carsten Barnowski (Kuraray Noritake, Head of Sales & Marketing DACH) und Rüdiger Bach (Gold Quadrat, Geschäftsführer) eröffneten den 5. Keramik-Day mit den Worten „Liebe Freunde, ….“.

Liebe zum Detail

Mit bemerkenswerter Konsequenz, sorgfältiger Detailtreue, feinsinniger Empathie und echter Leidenschaft für Vollkeramik arbeiten ZA Jan Kurtz-Hoffmann (Leipzig) und ZTM Andreas Piorreck (Leipzig) zusammen. Das Referententeam sprach über Non-Prep-Veneers. Zunächst präsentierte Jan Kurtz-Hoffmann seine Vision einer minimalinvasiven, nachhaltigen Zahnmedizin. Im Anschluss knüpften die Referenten an ihren Vortrag auf dem 2. Keramik-Day an und demonstrierten anhand von Follow-up-Aufnahmen die Zuverlässigkeit ihres Konzeptes. Wichtige Arbeitsgrundlage für Jan Kurtz-Hoffmann ist das Digital-Smile-Design (DSD). Hier skizziert er seine Vorstellung von der Zahngestaltung. Andreas Piorreck nutzt das DSD als Vorlage für sein manuelles Wax-up. Nach dem Mock-up folgt die Herstellung der Veneers. Favorisiert wird das Schichten (Cerabien ZR-Keramik, Kuraray Noritake) auf feuerfesten Stümpfen; grazil und elegant. „Geschichtete Veneers sind einfach schön in Opazität und Transluzenz“, so Andreas Piorreck. In vielen Situationen wird im Vorfeld einer restaurativen Maßnahme mittels Aligner-Therapie (Invisalign) die Zahnstellung non-invasiv korrigiert. Der Vortrag war ein Paradebeispiel für ästhetisch-funktionelle Konzepte, materialgerechten Umgang, sensible Intervention und stringente Präzision.

Gemeinsam stärker

Nun lag die Messlatte für das zweite Referententeam hoch. Von Moderatorin Maxi Grüttner als Debütanten angekündigt, traten die Newcomer Sven Späth (Darmstadt) und Simon Stroh (Heidelberg) auf die Bühne. Was sie verbindet ist die Leidenschaft für Vollkeramik und Ästhetik. Lässig, smart und aufgeweckt stellten sie das in den Fokus, was ihr Daily Business bestimmt: Disziplin, Leidenschaft, Nachhaltigkeit, Freundschaft. Anhand verschiedener Patientenfälle zeigten sie die Vielfalt von Frontzahn-Restaurationen, die sie Tag für Tag mit Vollkeramik realisieren. Obwohl beide ihr eigenes Labor betreiben, besprechen sie schwierige Patientenfälle gemeinsam, durchdenken Vorgehensweisen und reflektieren Ergebnisse. Sie favorisieren keramische Materialien, die ihnen Sicherheit und Reproduzierbarkeit ebenso bieten wie Flexibilität und Ästhetik (z. B. Verblendkeramik Cerabien ZR). Zeitgenössische Zahntechnik – das Erfolgskonzept der beiden Zahntechniker basiert auf drei Pfeilern: Von- und miteinander lernen, gute Partnerschaft mit Industrie und Handel sowie enge Zusammenarbeit mit Kollegen und Zahnärzten. „Mit einem regen Austausch umgehen wir Betriebsblindheit“, argumentierten sie. Ihre locker-sympathische Art ermunterte dazu, sich nicht von der Alltagsroutine einnehmen zu lassen und den Patienten hinter jedem Auftrag zu sehen. „Mensch, Kollege“ … überzeugend präsentierten sie ihr Bewusstsein für eine nachhaltige Zahntechnik, die trotz Digitalisierung das analoge Wissen braucht.

Eine Zeremonie vollkeramischer Konzepte

Geprägt von virtuoser Filigranität war der Auftritt von Nondas Vlachopoulos (Athen). Seine Botschaft: Zahntechnik lässt sich nicht auf Daten reduzieren; der „Human factor“ ist die Erfolgsgrundlage. Der Referent appellierte, sich mit Werkstoffkunde und Materialien ebenso zu befassen wie mit dem Einklang von Form, Farbe und Funktion. Um eine vollendete keramische Schichtung umzusetzen, ist die geschulte Wahrnehmung wichtig. Zirkonoxid mit seiner Vielfalt erachtet er als optimales Gerüstmaterial. Grundlage bildet ein anatomisches Gerüstdesign. Die Gerüste von Nondas Vlachopoulos muten auf den ersten Blick extravagant an. Der Referent argumentiert: Wie natürliche Zähne folgt das Gerüst einer dynamischen Gestaltung, hat Asymmetrien, konkave sowie konvexe Bereiche und berücksichtigt funktionelle Kriterien. Auch die Wichtigkeit der Farbe eines Zirkonoxidgerüstes wurde betont. Primär stehe die Helligkeit (Value) im Fokus, gefolgt von der Sättigung (Chroma) und dem Farbwert (Hue). Imposant war die Vorstellung der One-Bake-Technique. Auf das Zirkonoxidgerüst schichtet der Keramiker in einem Brand alle notwendigen Massen und kreiert so die Illusion eines natürlichen Zahnes. Die Brillanz seiner Ergebnisse ist kein Zufall, sondern beruht auf einem konsequenten Konzept. Nondas Vlachopoulos arbeitet mit Cerabien ZR und lobte u. a. die stabile Form der Verblendkeramik und die Tatsache, dass keine unkontrollierte Schrumpfung zu erwarten ist. Mit seinem Vortrag unterstrich er die Wichtigkeit der Materialauswahl, des stetigen Strebens nach Perfektion und des Faktors „Mensch“.

VIP-Circle entführte in die KATANA World: Das Original

Bereits am Vorabend sprach Dr. Adham Elsayed (Clinical and Scientific Manager DACH) bei einem VIP-Circle über die Vielfalt des modernen Klassikers KATANA Zirconia und ging auf Werkstoffkunde, Wissenschaft sowie Studienlage ein. KATANA Zirconia wurde zur IDS 2013 als erstes Multilayer-Zirkonoxid auf den Markt gebracht. Mit dieser Innovation revolutionierte Kuraray Noritake den Markt. Seither hat sich viel getan; auf Basis fundierter Erfahrung wurden u. a. verschiedene Transluzenzstufen entwickelt (UTML, STML). Zudem hat sich Katana als Synonym für mehrschichtiges Zirkonoxid etabliert, was die hohe Qualität unterstreicht. Aus dem Markennamen KATANA ist eine allgemeine Bezeichnung geworden, wie Nutella (für Brotaufstrich) oder Tempo (für Papiertaschentuch). Viele Zahnärzte und Zahntechniker verbinden Katana mit einem Multilayer-Zirkonoxid wie es heute von vielen Unternehmen angeboten wird. Das Original – KATANA Zirconia – wird von Kuraray Noritake seit dem Jahr 2013 aus hochwertigen Rohstoffen selbst produziert und immer wieder den aktuellen Bedürfnissen des Marktes angepasst. KATANA Zirconia HTML ist die neueste Version des Multilayers, die mit einer Farberweiterung von 6 auf 14 Farben einhergeht.

Kuraray Noritake Family

Zwei Perfektionisten, zwei Debütanten und ein Virtuose – die Referenten des 5. Keramik-Days inspirierten dazu, nach Exzellenz zu streben und die Liebe für das eigene Tun und den Patienten in den Fokus ihrer Arbeit zu stellen. Der 5. Keramik-Day bot eine Plattform für alle, die Ästhetik, Keramik und Leidenschaft verbinden. Es war ein „Familientreffen“, bei dem der Mensch und das Miteinander im Fokus standen. Ein virtuelles Foto-Album mit Impressionen ist auf der Facebook-Seite „Kuraray Noritake DACH“ veröffentlicht. By the way: Es lohnt sich, dieser Seite zu folgen, denn auch hier spiegelt sich der familiäre Charakter wider, den Kunden als so angenehm bezeichnen.

Das Referenten-Team (v.li): Nondas Vlachopoulos, Sven Späth, Simon Stroh, Maxi Grüttner, Jan Kurtz-Hoffmann, Andreas Piorreck

Text: Annett Kieschnick
Bilder: Giuliano Moustakis
5. „KERAMIK" Day

5. „KERAMIK“ Day

Es ist wieder soweit und wir und unser Partner, die Goldquadrat GmbH, freuen uns, Sie wieder mit spannenden und aktuellen Vorträgen von namenhaften Referenten zu inspirieren. Am 23. November 2019 findet der 5. „KERAMIK“ Day in der europäischen Zentrale von Kuraray Noritake in Hattersheim statt.

ZTM Andreas Piorreck wird einen Teamvortrag mit seinem Zahnarztkollegen Herrn Jan Kurtz-Hoffmann halten. Den internationalen Part übernimmt der griechische Zahntechnikermeister  Nondas Vlachopoulus. Ihr Debüt geben dieses Jahr in einem Teamvortrag ZTM Sven Späth mit seinem Kollegen ZTM Simon Stroh.

Durch den Tag wird ZTM Frau  Maxi Grüttner führen und alle Ihre fachlichen Fragen zusammen mit den Referenten klären.

Auch für Ihr leibliches Wohl ist wieder gesorgt und Sie haben einen Tag lang die Chance sich mit Kollegen aus ganz Deutschland auszutauschen.

Weitere Infomationen finden Sie unter www.kuraraynoritake.eu

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Technical information update - KATANA Zirconia Block

NOW 18 Minutes Sintering using the CEREC SpeedFire


KATANA™ Zirconia Block, the innovative multi-layered zirconia block*1, can be used with Dentsply Sirona's CEREC system*2. Now the 18 minutes sintering program*3 is developed and installed into CEREC SpeedFire. New sintering technology makes it possible to fabricate full zirconia restoration in approx. 35 minutes.

*1 CL shade is not a multi layered block.
*2 For using this product, CEREC software 4.5.2 or later is required, and for 18 minutes sintering, software 4.6 or later is required.
*3 In case that wall thickness is less than 3mm using dry milling.
*4 Dry milling is recommended.

If wet milling/grinding is performed by using cooling water contaminated by silica-based glass ceramics (lithium disilicate glass, etc.), the translucency of the zirconia may be reduced after baking. Before wet milling/grinding, clean the milling/grinding chamber, cooling water tank and filter insert. The cooling water must be changed in order to assure optimum results.

The official announcement can be found here