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Der Azubi-Award und mein Blick über den eigenen Tellerrand

Der Azubi-Award und mein Blick über den eigenen Tellerrand

Hannah Ziegler über ihre Wettbewerbsteilnahme und die Ausbildung zur Zahntechnikerin

Hannah Ziegler (Premium Dental, Merchweiler) ist im dritten Jahr der Zahntechniker-Ausbildung und hat auf der IDS 2019 eine besondere Ehrung erhalten. Als Erst-Platzierte wurde ihr der Azubi-Award 2019 – ausgeschrieben von Kuraray Noritake – für die besten keramischen Kronen (Modul 1) verliehen. In einem Interview spricht sie über den Wettbewerb, ihr Arbeitsleben als angehende Zahntechnikerin und ihre Zukunftspläne.

Wie fühlt es sich an, unter den Gewinnern eines Azubi-Awards zu sein?

Hannah: Das kam für mich unerwartet. Zunächst wusste ich nicht, wie ich auf die Gewinnnachricht reagieren sollte. Klar, ich habe mich gefreut, aber so richtig bewusst wurde mir die Auszeichnung erst bei der Preisverleihung auf der IDS. Die Ehrung erfolgte im Lounge-Bereich des Kuraray-Noritake-Standes und hatte einen exklusiven Charakter. „Oh cool, das habe ich jetzt echt geschafft“, war in diesem Moment mein Gedanke. Nun bin ich stolz auf diese Leistung. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb und der mir verliehene Preis haben mir gezeigt, dass man mit Engagement und Leidenschaft für seine Arbeit vieles erreichen kann.

Arbeiten Sie in Ihrem Arbeitsalltag mit Keramiken?

Hannah: ... ja, bereits seit dem zweiten Ausbildungsjahr. Keramische Restaurationen herzustellen ist eine besondere Herausforderung und ich freue mich, dass mir in meinem Ausbildungslabor die Möglichkeit dazu gegeben wird.

Warum haben Sie sich für die Teilnahme am Azubi-Award 2019 entschieden?

Hannah: *smile*…. das kam unverhofft. Eines Tages kam ich aus der Berufsschule und mein Vater – gleichzeitig mein Chef im elterlichen Betrieb – berichtete mir von der Ausschreibung und fragte, ob ich mitmachen möchte. Für mich ein völlig neuer Gedanke, den ich spannend und reizvoll fand. Also habe ich zugesagt und mich angemeldet. Danach hatte ich richtig Lust auf den Wettbewerb und freute mich auf die Arbeit.

Hannah Ziegler

Was beinhaltete die Wettbewerbsarbeit?

Hannah: Der Azubi-Award gliederte sich in zwei Module. Ich habe in Modul 1 teilgenommen und erhielt die Modelle sowie die gefrästen Kronen zugesandt. Die Aufgabe bestand darin, die Kronen zu finalisieren. Das klingt zunächst einfach, war aber aufgrund der Wettbewerbssituation eine aufregende Erfahrung.

Wo lag die größte Hürde?

Hannah: *überlegt*…. schwierig fand ich das Modellsystem. Das kannte ich nicht und es war eine Umstellung. Beim Aufpassen und Einschleifen der Kontaktpunkte war ich nervös. „Bloß nicht zu viel wegnehmen“, dachte ich immer. Die eigentliche Farbgebung empfand ich vergleichsweise einfach. Wir haben Fotos der intraoralen Situation mit Farbstäbchen (ohne Bezeichnung) erhalten. Orientierend daran habe ich die Kronen farblich charakterisiert.

Was nehmen Sie aus der Teilnahme für sich persönlich mit?

Hannah: Zunächst habe ich gelernt, dass es ist nichts Schlimmes ist, an einem Wettbewerb teilzunehmen. Vielmehr hilft es, denn man kann sich mit anderen Azubis messen und beurteilen, wo man selbst steht. Diesen Blick über den Tellerrand habe ich zu schätzen gelernt. Zudem habe ich durch den Wettbewerb Selbstvertrauen gewonnen. Und, mein eigener Anspruch ist gestiegen. Ich erwische mich jetzt oft, dass ich bei der Arbeit denke: „Nee, komm; das kannst du noch ein bisschen besser“. Mit der sehr guten Platzierung habe ich selbst die Latte höher gelegt und das finde ich gut.

Warum haben Sie sich für den Beruf „Zahntechniker“ entschieden?

Hannah: Meine Eltern haben ein Dentallabor und ich bin mit der Zahntechnik aufgewachsen. Schon sehr zeitig wusste ich, dass ich etwas Handwerkliches machen möchte … Goldschmiedin, Sattlerin oder eben Zahntechnikerin. Heute bin ich froh mit meiner Wahl, denn als Zahntechnikerin habe ich einen sehr abwechslungsreichen Beruf kann sogar für mich selbst Dinge herstellen, z. B. Schmuck. *lacht*…. natürlich nur, wenn´s der Chef erlaubt und außerhalb der Arbeitszeit.

Hannah Ziegler

Wie blicken Sie als angehende Zahntechnikerin in die Zukunft? Macht Ihnen die Digitalisierung Angst?

Hannah: ... nein, ganz im Gegenteil. Wir brauchen die Digitalisierung! Wir sind in der Berufsschule in unserem Jahrgang nur eine Klasse und gehören mit 15 Schülern schon zu einer starken Gruppe. In anderen Berufsschulen sieht es ähnlich aus; es werden immer weniger Azubis. Von denen, die eine Ausbildung beginnen, wird nur ein kleiner Teil als Zahntechniker arbeiten. Viele hören vor Ende der Ausbildung auf; einige schaffen die Prüfung nicht, andere müssen wegen einer Allergie aussteigen und wieder andere entscheiden sich für eine Arbeit in der Industrie oder ein Zahnmedizinstudium. Zahntechniker, die sich für ihre Arbeit begeistern, werden immer weniger und diese Lücke kann durch die Digitalisierung geschlossen werden.

Arbeiten Sie im Labor bereits digital?

Hannah: Wir haben im Labor eine CAD/CAM-Einheit. Viele Materialien lassen sich anders nicht verarbeiten. Vonseiten der Zahnarztpraxen erhalten wir jedoch nur selten digitale Datensätze. Aber ich glaube, dass dies in Zukunft relevant werden wird – ebenso wie der 3D-Druck; wobei es hier wohl noch einige Zeit dauern wird, bis die Technologie für das Dentallabor unverzichtbar ist. Für mich ist es total spannend, mitten in der Entwicklung bzw. Digitalisierung dabei zu sein. Das ist schließlich die Zahntechnik der Zukunft.

Was sind Ihre persönlichen Zukunftsziele?

Hannah: Zunächst möchte ich meine Gesellenprüfung mit guten Ergebnissen bestehen. Danach werde ich für einige Zeit den elterlichen Betrieb verlassen und auf „Wanderschaft“ gehen. Ich möchte gern in anderen Laboren arbeiten und sehen, wie da Zahntechnik gelebt wird. Irgendwann möchte ich die Meisterschule absolvieren und den Meisterbrief entgegennehmen. Das ist dann vielleicht ein ähnliches erhabenes Gefühl wie die Ehrung beim Azubi-Award von Kuraray Noritake.

Azubi-Award 2021

Der nächste Azubi-Award ist in Planung. Die Verleihung der Preisträger wird auf der IDS 2021 stattfinden. Nähere Informationen wird Kuraray Noritake demnächst bekanntgeben.